Die im Kölner Westen gelegene 20er Jahre Siedlung „Gartenstadt Stadion“ weist noch heute ein geschlossenes Ensemble freistehender Villen im Bauhausstil auf.
Eine dort in den 70er Jahren durch eine Grundstücksteilung entstandene Parzelle ist Ausgangspunkt für eine Neubebauung.
Im Süden des Grundstücks liegt die Strasse, eine alte Lindenallee. Nach Norden entwickeln sich die Gärten der Nachbargrundstücke. Das Grundstück ist 18mx18m groß.
In Anlehnung an die Idee der Gartenstadt, verzahnt sich der Baukörper durch Vor- und Rücksprünge mit dem Grünraum. Terrassen und begehbare Dächer verstärken das Naturerlebnis.
Mit der gewählten Zedernholzfassade hebt sich der neue Baukörper von den weiß geputzten Villen aus den 20er Jahren ab und macht deutlich, dass hier eine neue Architektur entstanden ist. Durch die kubische Ausformung stellt sich der Neubau aber auch wieder in Bezug zur Architektur der 20er Jahre, sodass ein spannungsvolles Wechselspiel entsteht.
Für die Organisation der Grundrisse galt es die ungünstige Nordorientierung zum Garten und die knappe Grundstücksgröße aufzulösen und ein großzügiges und in allen Räumen mit Sonnenlicht beschienenes Inneres zu erreichen.
Dies gelang durch die Idee des Splitlevel-Grundrisses, der in diesem Fall über die Längsausrichtung des Hauses geteilt wurde. Die halbgeschossigen Versprünge in den einzelnen Geschossebenen wurden als Sitzstufen ausgebildet, sodass fließende Räume ohne störende Geländer entstehen.
Durch die versetzten, offenen Geschossebenen, die sich bis zur Dachterrasse fortsetzen, erhalten alle Nutzungsbereiche Südlicht.
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