Auf dem Land zu Hause: Zu Besuch bei _Tine_

von Kati Tiringer

Ein Bauernhäuschen für den Neuanfang: Christine hat sich mit ihrem neuen Partner vor fünf Jahren ein kleines Idyll im rheinhessischen Hügelland geschaffen. Ihr „Hexenhäuschen“ mit wunderschönem Innenhof und angrenzender Scheune ist der Ruhepol der 49-Jährigen. Heute zeigt sie uns ihre liebsten Ecken in Haus und Hof und erzählt, wie sich ihr Wohnstil mit dem neuen Lebensabschnitt verändert hat. Hereinspaziert!




„Vor fünf Jahren hat für mich mit diesem Haus ein neuer Lebensabschnitt begonnen!“




Liebe Christine, wie lebst du?
Nach einer ziemlich bewegten Vergangenheit hat für mich vor fünf Jahren ein neuer Lebensabschnitt begonnen: Mit meinem neuen Partner wohne ich jetzt in einem kleinen Bauernhaus im rheinhessischen Hügelland.

Bitte beschreibe euer Zuhause.
Unser Hexenhäuschen hat ungefähr einhundert Quadratmeter Wohnfläche. Dazu gehört ein schöner, abgeschlossener Innenhof und unsere Scheune, die damals auch maßgeblich zur Kaufentscheidung beigetragen hat.

Nutzt ihr die Scheune auch als Wohnraum?
Ja, vor allem im Sommer leben wir überwiegend in Hof und Scheune. Wir lieben es, zu Grillen und in der Scheune zu kochen. Dort macht es sogar Spaß, wieder mit der Hand zu spülen! Irgendwie fühlt es sich hier dann einfach alles sehr ruhig, friedlich und geborgen an.

Wie auf dem Bauernhof!
Ich bin eben einfach ein Naturmensch und für mich ist es jedes Mal ein Aufatmen, wenn ich meinen Arbeitsplatz in der Stadt verlasse und wieder hinaus aufs Land fahre. Zuhause warten dann entspannte Stunden im Innenhof oder ein langer Spaziergang durch die angrenzenden Felder und Weinberge – das liebe ich!




Und was ist dir in deinen vier Wänden wichtig? 
Ich mag es gemütlich und entspannt, aber auch gesellig. Deshalb war es mir eine große Wohnküche zum gemeinsamen Kochen mit Freuden besonders wichtig. Nicht allzu lange nach unserem Einzug haben wir deshalb die Wand zwischen dem damaligen Esszimmer und der Küche entfernt, um den Bereich offener zu gestalten.

Wie bist du beim Einrichten vorgegangen?
Mein Wohnstil hat sich über die Jahre stark verändert, auch weil ich nach meiner Trennung nach langjähriger Ehe erstmal nur das notwendigste in meine damalige 50-Quadratmeter-Wohnung mitnehmen konnte. Ich musste mein Leben erstmal neu sortieren und dabei hat sich auch meine Einrichtung verändert.

Wie wohnst du jetzt, im Vergleich zu vorher?
Gemütlichkeit und Wärme waren mir immer wichtig, doch die alten Weichholzmöbel von früher wirken heute sehr erdrückend auf mich. Ich mag es nicht mehr so massiv und dunkel, dafür gefällt mir nun der nordische Wohnstil sehr.





Hast du trotzdem einen Einrichtungsgegenstand, der dich schon lange begleitet?
Ja, meinen alten Küchenschrank besitze ich seit meinem 24. Lebensjahr. Damals stand er in einem alten Schuppen, war hellblau gestrichen und hatte Fliegengitter statt Glasscheiben. In unserem kleinen Hexenhäuschen wirkt er leider zu wuchtig, deshalb steht er jetzt auf dem Vordach im Hof. 

Welche Muster, Farben und Materialien gefallen dir?
Ich mag karierte Muster, gestrickte Kissen, Felle und andere natürliche Materialien. Ganz besonders liebe ich Naturtöne, viel Holz und neuerdings sogar weiße Möbel, die ich früher ganz fürchterlich steril fand.

Bitte beschreibe deinen Wohnstil in drei Worten.
Einfach, gemütlich, natürlich.







Wo kaufst du deine Möbel und Wohnaccessoires?
Ich muss gestehen, dass wir Möbel und Deko überwiegend beim Schweden kaufen. Ich stöbere aber auch gerne auf Dawanda und auf Flohmärkten in der Umgebung.

Was steht ganz oben auf deinem Wunschzettel?
Ein neues Fenster fürs Obergeschoss und eine Gaube oder wenigstens ein Dachfenster für die Scheune. Schon in Planung ist eine kleine Veranda im Hof.

Woher kommt deine Leidenschaft fürs Wohnen und Einrichten?
Mein Auge liebt einfach schöne Dinge. Fürs Einrichten an sich, habe ich glaube ich gar kein so gutes Händchen. Dafür helfen mir viele SoLebIch-Mitglieder immer sehr, wenn ich zum Beispiel ein Möbelstück austauschen möchte.

Vielen Dank für deine schönen Einblicke!





„Für mich ist es jedesmal ein Aufatmen, wenn ich meinem Arbeitsplatz in der Stadt verlasse und wieder hinaus aufs Land, nach Hause fahre.“







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