Vier Meter hohe Decken, königliche Flügeltüren und große, lichtdurchflutete Räume: die neue Wohnung von Svenja aka traumzuhause ist der wahr gewordene Traum eines jeden Altbaufans. Seit einem halben Jahr wohnt die 25-Jährige mit ihrem Freund auf 120 Quadratmetern mitten in Wien. In ihrer Homestory erzählt sie heute, warum es sie von München in die österreichische Hauptstadt verschlagen hat und warum sie Weiß als Einrichtungsfarbe schon immer am liebsten mochte. Hereinspaziert!
Herzstück in Svenjas Altbauwohnung: Das winterlich dekorierte Wohnzimmer mit neuer Wandfarbe
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Liebe Svenja, wie lebst du?
Ich bin gerade mit meinem Freund nach Wien gezogen, in eine wunderschöne Altbauwohnung, im Herzen der Stadt. Vorher habe ich in Berlin, Köln, Hamburg und München gelebt, studiert und gearbeitet. In Wien habe ich mich sofort verliebt, hier ticken die Uhren etwas langsamer und die Architektur ist einfach atemberaubend schön!
Genau wie eure Wohnung!
Ja, ich liebe den unvergleichlichen Altbaucharme unseres neuen Zuhauses; die enorme Helligkeit und natürlich die Großzügigkeit der Räume. Die Wohnung wurde mit viel Liebe zum Detail saniert. Die Türklinken, Fenstergriffe und Lichtschalter sind noch original – diese Kleinigkeiten lassen mein Herz höher schlagen!
Ihr seid im Juni eingezogen. Was war dir beim Einrichten wichtig?
Gemütlich muss es sein, und trotzdem hell und nicht vollgestopft. Meine liebste Einrichtungsfarbe ist Weiß und es ist mir sehr wichtig, dass alles farblich harmoniert. Mein Traum ist es, irgendwann einmal ein kleines, komplett in weiß gehaltenes Zimmer zu haben, mit riesigem Sofa, tausenden Kissen, Girlanden und Kerzen...
Was war die größte Herausforderung beim Einrichten eurer 4-Zimmer-Wohnung?
Die vielen, sehr breiten Flügeltüren nehmen uns eine Menge Stauraum. Ich liebe es zu dekorieren, habe aber gar nicht so viel Platz für meine vielen Accessoires, weil ich es nicht zu voll mag. Deshalb könnte die Wohnung für mich gerne noch mehr Zimmer haben.
„Mein Traum: ein kleines Zimmer ganz in weiß, mit riesigem Sofa, tausenden Kissen, Girlanden und Kerzen.“
Foto © Maximilian Salzer
Der Raum neben Svenjas Arbeitszimmer bietet genug Platz für Küche und Esszimmer in einem
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Woher kommt deine Leidenschaft fürs Einrichten?
Schon als Studentin hatte ich ein Faible dafür. Sicher hat mein Beruf später aber auch dazu beigetragen: In Hamburg habe ich bei einer Wohnzeitschrift gearbeitet, in München bei einem großen Onlineshop für Möbel und Wohnaccessoires. Ich würde nicht sagen, dass sich der Job speziell auf meinen Wohnstil ausgewirkt hat, aber sicherlich hat er meinen Geschmack beeinflusst.
Wie würdest du deinen Wohnstil beschreiben?
Skandinavisch inspiriert….
Warum gerade das skandinavische Design?
Mich fasziniert das durchgängig gute Stilbewusstsein der Dänen und Schweden, in der Einrichtung wie in der Mode. Meine Reisen nach Kopenhagen und Stockholm haben mich sehr inspiriert: Ich saß viel in den schönen Cafés und habe einfach das Straßengeschehen beobachtet. Ich fühlte mich umgeben von gutem Geschmack – Inspiration an jeder Ecke!
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Was bedeutet es dir, nach Hause zu kommen?
Mein Zuhause ist mein Lieblingsort! Hier kann ich tun und lassen was ich will, einfach mal loslassen, kreativ sein, mich zurückziehen. Ich lade aber auch sehr gerne Freunde ein, am liebsten zum Kochen.
Hast du einen liebsten Einrichtungsgegenstand?
Was ich nicht so schnell hergeben würde, ist unsere alte Werkbank im Arbeitszimmer, auf der unsere Kaffeemaschine steht. Ich habe sie in München in einem Antiquitätenladen namens Gerdis Männer entdeckt. Ein seltener Fund, über den ich mich jeden Tag freue, wenn ich mir einen Kaffee mache.
Ihr habt auch ein paar schöne, selbstgebaute Möbel…
Ja, die Palettencouch neben unserem Kamin stammt noch aus meiner Studentenwohnung in Köln. Sie hat schon zwei Umzüge mitgemacht und wird von uns hier als eine Art Daybed genutzt. Auch den großen Holztisch im Arbeitszimmer haben wir selbst abgeschliffen und anschließend weiß lackiert. Bei dem Tisch war es Liebe auf den ersten Blick und deshalb haben wir uns die Arbeit gemacht, anstatt einen ähnlichen in der passenden Farbe zu suchen. Hat sich gelohnt, wie ich finde.
Den Schreibtisch mit großer Arbeitsfläche haben Svenja und ihr Freund aufwendig umlackiert: ein schönes Ergebnis, das wie angegossen in das Arbeitszimmer im skandinavischen Stil passt
Liebe auf den ersten Blick: Die alte Werkbank im Arbeitszimmer hat Svenja kurz vor ihrem Umzug nach Wien in einem Münchner Antiquitätenladen (Gerdis Männer) gekauft
DIY-Projekt aus Svenjas Studentenzeit in Köln: Die weiß lackierte Palettencouch
Eine kleine Wohlfühloase: Blick vom DIY Daybed im Arbeitszimmer in den Koch- und Essbereich
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Was steht gerade ganz oben auf deiner Wunschliste?
Der Diamond Chair von Knoll, natürlich auch in weiß!
Duldest du überhaupt eine andere Farbe in eurer Wohnung?
Manchmal kombiniere ich gerne schwarze Akzente oder zartes Rosé. Ein bisschen Grau und warme Holztöne mag ich auch. Es soll einfach nicht zu wild sein, deshalb beschränke ich mich auch auf zarte Muster, Chevron, Rauten und Punkte zum Beispiel.
Bei dir vergeht kein Tag ohne:
Die Suche nach neuen Einrichtungsgegenständen, leckeren Kaffe und eine gute Lektüre.
Drei Dinge, die wir noch nicht über dich wussten:
Seit meiner Grundschulzeit bin ich Vegetarierin. Im Restaurant lese ich immer zuerst die Desserkarte – ich sterbe für ein leckeres Tiramisu! Ich bin ein totaler Serienjunkie! Zu meinen Lieblingsserien zählen Narcos, Suits, How to get away with Murder, Desperate Housewives, OC California und Sherlock. Mein Mitgliedsname Traumzuhause entstand, als wir in der Uni eine eigene Zeitschrift entwerfen mussten. Klar, dass ich mich für eine Wohnzeitschrift entschieden habe, oder?
Hast du neben dem Einrichten noch andere Leidenschaften?
Ich liebe es, zu Reisen. Es gibt einfach nichts, was mich mehr inspiriert! Mein Freund kommt in seinem Job sehr viel herum und ich kann ihn oft begleiten. Auch privat reisen wir beide sehr gerne, am liebsten ins Warme, denn ich bin ein Sonnenkind. Besonders beeindruckt haben mich Bali und unser Roadtrip durch Kalifornien. Es ist mir wichtig frei zu sein und daher liebe ich es mit dem Auto viele neue Orte zu entdecken und kleine Geheimtipps aufzuspüren. Es ist einfach immer wieder wunderbar, in Erinnerung an diese Reisen zu schwelgen.
Vielen lieben Dank für das Interview!
Urlaubsbilder aus Bali
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