
Und so sieht der Weihnachtsbalkon von der Straße aus.
Gründerzeithäuser mit ihren verspielten Fassaden, täuschen oft darüber hinweg, dass sich hinter den Mauern nicht immer nur Wohlstand befunden hat. Manchmal ist es auch das ganze Gegenteil gewesen. Als unser Haus Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, war es ein typisches Kleinbürger- und Arbeiterhaus. Vor allem Eisenbahner, Straßenbahnfahrer aber v.a. Fabrikarbeiter und deren Familien wohnten hier.
In alten Adressbüchern habe ich herausgefunden, dass in meiner Wohnung ein Bäckergeselle lebte, der im Erdgeschoss in einer Bäckerei arbeitete. Die Backstube war im Keller. Hier finden sich sogar noch die Reste des alten Ofens. Es muss hier Jahrzehnte herrlich gerochen haben, so stelle ich mir das vor.
Der kleine Eckbalkon war damals ganz sicher ein unerhörter Luxus.
Ein Maler hat hier übrigens auch gewohnt, nein kein Anstreicher, sondern ein Maler für Werbeschilder...steht im Adressbuch von 1898.
Gründerzeithäuser mit ihren verspielten Fassaden, täuschen oft darüber hinweg, dass sich hinter den Mauern nicht immer nur Wohlstand befunden hat. Manchmal ist es auch das ganze Gegenteil gewesen. Als unser Haus Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, war es ein typisches Kleinbürger- und Arbeiterhaus. Vor allem Eisenbahner, Straßenbahnfahrer aber v.a. Fabrikarbeiter und deren Familien wohnten hier.
In alten Adressbüchern habe ich herausgefunden, dass in meiner Wohnung ein Bäckergeselle lebte, der im Erdgeschoss in einer Bäckerei arbeitete. Die Backstube war im Keller. Hier finden sich sogar noch die Reste des alten Ofens. Es muss hier Jahrzehnte herrlich gerochen haben, so stelle ich mir das vor.
Der kleine Eckbalkon war damals ganz sicher ein unerhörter Luxus.
Ein Maler hat hier übrigens auch gewohnt, nein kein Anstreicher, sondern ein Maler für Werbeschilder...steht im Adressbuch von 1898.
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13.12.2020