Auf die eine oder andere Art und Weise ist Besteck in nahezu allen Haushalten vorhanden. Es bereichert als Besteckset oder in Einzelstücken unsere Küche und kann – gemeinsam mit hübschem Geschirr - einen Esstisch in eine prächtige Festtafel verwandeln. Hier erfährst du einiges Interessantes über Messer, Löffel und Gabel und kannst außerdem nachlesen, auf was du beim Kauf von Besteck bestenfalls achten solltest.
Bei der Zubereitung und Aufnahme von Nahrung ist das Hantieren mit Besteck in Form von Messer, Löffel und Gabel heutzutage das Selbstverständlichste der Welt für uns. Doch dies war nicht immer so und hat sich erst im Verlauf der letzten Jahrhunderte zu dem entwickelt, wie wir es heute in der westlichen Welt anerzogen bekommen und gewohnt sind.
Früher wurde mit den Fingern gegessen, was in einigen weltweiten Kulturen heute immer noch gepflegt wird. Messer werden beispielsweise dort ganz ursprünglich nur als Hilfsmittel zum Verarbeiten und Reichen der Speisen verwendet. Im alten Rom wurden Messer bereits im 1. Jahrhundert vor Christus als Tischbesteck benutzt, aber zunächst nur zum Zerteilen von Fleisch oder dergleichen eingesetzt. Frühe Messerformen bestanden aus zurechtgehauenem Stein, welcher später von geschmiedeten oder gegossenen Metallen abgelöst wurde. Heute gibt es für jeden Bedarf spezielle Messer, die entweder spitz, abgerundet, mit oder ohne Zahnung, stumpf oder mit scharfer Klinge gestaltet sind.
Löffel sind ebenso urtümlich wie Messer und bestanden zur Altsteinzeit aus Holz oder Knochen. Allerdings dienten sie damals schon als Esswerkzeug, welches zum Mund geführt wurde. Die Bezeichnung ist auf das mittelhochdeutsche Wort "laffen" zurückzuführen, was lecken oder schlürfen bedeutet. Im Hochmittelalter und zu Beginn der Neuzeit blühte schließlich das Metallhandwerk der Löffelmacher und es entstanden immer mehr neue Löffelformen.
Die Gabel stammt ebenfalls aus der Antike und fand zunächst ihre Verwendung beim Tranchieren und Aufspießen fester Nahrungsmittel. Als Tafelgabel setzte sie sich jedoch erst im Mittelalter durch, wobei ihre Verbreitung in Italien begann. In Deutschland wurde die Gabel sogar erst zum Ende des 17. Jahrhunderts akzeptiert und zum Essen eingesetzt. Hintergrund ist der, dass Christen sie zunächst als Teufelswerkzeug ansahen. Sogar der Gestalter Martin Luther lehnte sie kategorisch ab und in Klöstern war sie strikt verboten.
Die Entwicklung beim Einsatz von Essbesteck dauerte allerdings noch weiter an, denn das gemeinsame Führen von Messer und Gabel beim Essen ist erst seit dem 19. Jahrhundert üblich geworden.
Der traditionellen Entwicklung von Besteck folgten weitere dynamische Ausführungen und Designs. Alleine die Auswahl an Messern ist äußerst vielfältig und der Verwendung angepasst. Ob zackige Brotmesser, scharfe Fleischmesser oder abgerundete Buttermesser fürs Frühstück: Im Handel findest du für jeden Bedarf ein ideal verarbeitetes Arbeitsgerät. Löffel und Gabel präsentieren ebenfalls eine große Vielfalt, wie etwa als Tranchierset oder Servierlöffel.
Auch beim verarbeiteten Material von Tafelbesteck, Küchenmesser oder Vorlegebesteck hat sich das Sortiment erweitert. Edelstahl ist hochwertig und pflegeleicht und zählt zu den gängigen Werkstoffen bei Essbesteck und Messern. Wohingegen bei anderen Besteckutensilien – wie etwa beim Salatbesteck – beispielsweise auch Holz oder Kunststoff sehr beliebt ist. Keramische Messer haben seit den 1950er Jahren Verbreitung gefunden und werden häufig als Gemüsemesser angeboten.
Die Anschaffung einer Besteckgarnitur ist praktisch und empfehlenswert, da du damit ein einheitliches Design auf den Tisch bringst. Und auch hier hast du zahlreiche Varianten zur Verfügung, wie etwa ein grundlegendes Tafelbesteck mit erweitertem Kaffeebesteck, ein edles Fischbesteck oder ein spezielles Kinderbesteck. Ein Kaffeebesteck kannst du auch als eigenes Besteckset kaufen, in welchem Kaffeelöffel, Kuchengabel, Zuckerzange und Tortenheber enthalten sind.
Besteck sollte grundsätzlich gut verarbeitet und pflegeleicht sein, damit es hygienisch und appetitlich eingesetzt werden kann. Vor dem Kauf solltest du prüfen, welche Stücke tatsächlich spülmaschinengeeignet sind und welche du per Hand reinigen musst. Prinzipiell ist es ratsam, scharfe Messer immer manuell zu säubern, da sie in der Spülmaschine sehr schnell stumpf werden.
Tafelsilber sieht sehr elegant aus, kann sich jedoch beim Umgang mit schwefelhaltigen Lebensmitteln verfärben. Trägt das Silberbesteck im Aufnahmebereich der Speisen eine Vergoldung, kann sich das lästige Silberputzen minimieren.
Möchtest du bei einer mehrgängigen Tafelgesellschaft mehrere Bestecksets kombinieren, solltest du auf die Längen der Besteckteile achten. Das Design des großen Tafelbestecks sollte nicht kürzer ausfallen, als die Teile des Dessertbestecks.
Extratipp: Beim korrekten Eindecken liegt die Messerschneide immer in Richtung des Tellers und nach dem Essen zeigt die Schneide auf dem Teller in Richtung des Essers – nie zum Gegenüber. Diese Tischregel hat geschichtliche Ursprünge, denn wenn dies früher nicht beachtet wurde, galt dies als symbolischer Angriff.
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