Die Küche ist der einzige Raum unserer Wohnung (neben dem Bad), den ich nicht besonders gerne mag. Die Fliesen und Fugen sind nicht nach meinem Geschmack und noch so einiges anderes (ich denke da besonders an die hässliche Hahnenarmatur). So ist das, wenn man in einer Mietwohnung lebt: man muss sich mit Sachen anfreunden, die man selbst so nie ausgesucht hätte. Um der Küche ein schöneres Gesicht zu geben, gibt es Gott sei Dank ein paar Tricks für die Wandgestaltung in der Küche. Zum Beispiel Farbe!
Als Tupfer eingesetzt, schafft Farbe fröhliche Akzente und kann mich sogar über das ungeliebte Fliesenbild hinwegtrösten. Unsere Küchenschränke sind grau, die Wände weiß, Herd, Dunstabzugshaube und Waschmaschine sind schwarz. Der Farbtupfer unserer Wahl für die Wandgestaltung in der Küche ist Rot. Küchengeräte wie Wasserkocher oder Rührgerät sind Rot, außerdem das Wandregal (das ich einst bei SoLebIch gewonnen habe!) und nun soll noch ein weiterer Farbklecks her!
Hinter dem Waschbecken befindet sich ein Klapptürchen für die Wasserrohre, das kaum benutzt wird und das jetzt verschwinden soll. Idee: Ein rotes Brett soll es verdecken – und gleichzeitig wollen wir eine Fläche für Notizen! Was liegt also näher als ein Tafelbrett? Dank der neuen Vielfalt an Tafelfarben ist auch das Rot kein Problem!
Es kann los gehen mit der Wandgestaltung für die Küche!
Im Keller meiner Eltern fand ich ein altes Regalbrett aus Spanplatte, das noch aus ihrer Studentenzeit stammt. Es hat schon einen roten Anstrich, das ist ganz praktisch, denn so scheint das Holz nicht mehr durch beim Anstreichen und ich muss nur ein oder zwei mal pinseln, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Für die Wandgestaltung in der Küche brauchst du:
Ein Brett in gewünschter Größe aus z.B. Holz
Pinsel
Schüsselchen
Schleifpapier
Kalenderaufhänger (nicht täuschen lassen vom Namen, die halten ganz schön was aus)
So entsteht die Wandgestaltung für die Küche:
Das Brett anschleifen und die Kanten brechen (leicht abrunden). Eine Schicht Tafelfarbe auftragen. Die Farbe trocknet sehr schnell, sodass man nach kurzer Zeit schon den zweiten und ggfs. dritten Anstrich vornehmen kann. Beim Streichen darauf achten, dass erst längs dann quer gestrichen wird, damit die Farbe schön ineinander läuft. Nach 48 Stunden ist die Tafelfarbe mit Kreide beschreib- und wieder mit Wasser abwischbar.
Auf der Rückseite des Bretts habe ich einen Kalenderaufhänger angebracht. Dazu die weiße Rosette nass machen und mittig andrücken. Gut trocknen lassen (ich habe das Brett auf die Heizung gelegt). Wenn es fest getrocknet ist, kann das Brett aufgehängt werden.
Das Tafelbrett ist nicht nur praktisch, weil es benötigte Lebensmittel erfasst. Diese Art der Wandgestaltung ist auch schön anzuschauen, denn es bringt Farbe in die Küche und verbreitet gute Laune. Kaum zu glauben aber wahr: das rote Tafelbrett hat dazu beigetragen, dass ich meine Küche jetzt ein bisschen lieber mag! Mit einfachen und schnellen Schritten zu einer neuen Wandgestaltung in der Küche, wer hätte das gedacht?
Wer einem Tafelbrett ein i-Tüpfelchen verpassen möchte, streicht unter die Tafelfarbe eine Schicht Magnetfarbe – so ist das Tafelbrett gleichzeitig auch Magnetwand!
