Nicht nur Kinder lieben den verheißungsvollen Blick in den Kochtopf, der in der Küche geheimnisvoll vor sich hindampft. Vielmehr wird das Kochen und Zubereiten von Speisen in der Erwachsenenwelt wieder geschätzt und gerne zelebriert. Der Handel erleichtert dies mit zahlreichen Varianten an Kochgeschirr und bietet für jeden Bedarf den richtigen Topf an. Wissenswertes über den heutigen Artenreichtum des Kochtopfs und worauf du bei seinem Kauf achten solltest, erfährst du hier.
Bis der Kochtopf in den heute bekannten Ausführungen entstand, musste er eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich bringen. Erste simple Kochgefäße aus Tuch und später aus Keramik gab es bereits in der Antike, was dem Topf den Titel verlieh, zu einem der ältesten Kulturgüter zu gehören. Damalige keramische Töpfe bargen aber viele Nachteile, weswegen sich die Fertigungsmaterialien nach und nach und spätestens im Zuge der Industrialisierung änderten. Ein Überbleibsel ist der tönerne Römertopf, den wir heute noch gerne für die Zubereitung von Fleischgerichten verwenden. Aber selbst in unserer modernen Zeit hört die Weiterentwicklung bezüglich der Formen und Materialien keineswegs auf.
Dass Essen Leib und Seele zusammenhält, sagten schon unsere Großmütter, die sich jedoch teilweise noch mit recht einfachem, aber stabilem Kochgeschirr begnügen mussten. Doch im Verlauf der Zeit und insbesondere heute sind die Ansprüche gewachsen, was die zeitgemäße Vielfalt der Topfentwicklungen vorantrieb.
Wo Oma noch in ihrem robusten Fleischtopf aus Gusseisen die Sonntagsgerichte kochte, gibt es mittlerweile für jeden Kochvorgang und jedes Lebensmittel den passenden Topf. Die handelsüblichen Benennungen derer geben Aufschluss über den angedachten Einsatz, wie es etwa beim Schmortopf, Schnellkochtopf oder Bratentopf ersichtlich ist. Zudem ist der Kochtopf in kreisrunden, ovalen oder eckigen Ausführungen - in groß oder klein - erhältlich und kann somit gemäß deiner individuellen Vorlieben ausgesucht werden.
Gängige Materialien beim Topf sind heute Edelstahl und Gusseisen, da sie die Wärme gut leiten und optimal an den Topfinhalt abgeben. Varianten aus Kupfer oder Messing sind weniger verbreitet, da sie zwar hübsch ausschauen, aber schwieriger zu pflegen sind. Eine besondere Entwicklung stellt der Glastopf dar, der sich mit der Erfindung des bekannten Jenaer Glases im 20. Jahrhundert auszubreiten begann. Der gläserne Topf erlaubt ungehinderte Blicke auf das Gargut und kann sogar bedenkenlos im Backofen oder der Mikrowelle eingesetzt werden.
Töpfe sind in der Regel mit zwei seitlichen Griffen ausgestattet, die das Anfassen und den Transport des Kochgefäßes ermöglichen. Eine Sonderform stellt die Kasserolle dar. Hierbei handelt es sich um einen Topf mit Stiel, welcher als Griff dient. Eine Stielkasserolle wird in einigen Gegenden auch als 'Kokotte' oder 'Reindl' bezeichnet und eignet sich ideal als Schmortopf.
Extratipp: Aufgrund ihrer Handlichkeit wird die Kasserolle auch gerne als Milchtopf verwendet, mit welchem sich erwärmte Milch wunderbar in Tassen gießen lässt.
Pflegeleichtigkeit, stabile Haltbarkeit und eine ästhetische Optik zählen zu den populären Markenzeichen des Topfs. Für die Grundausstattung an Kochgeschirr bietet sich ein Topfset an, womit du diverse Topfgrößen und -formen zur Verfügung hast. Spezielle Wünsche kannst du mit einzeln erworbenen Kochtöpfen in guter Qualität abdecken.
Sehr beachtenswert beim Topfkauf ist die Berücksichtigung deiner vorhandenen Kochstelle, denn nicht jeder Topf ist beispielsweise für Induktion geeignet. Für den funktionierenden Einsatz auf einem Induktionsherd benötigst du Töpfe mit ferromagnetischem Boden, was in der Regel von den Herstellern angegeben wird.
Besitzt ein Topf einen passenden Deckel, sparst du Energie und kannst die Kochzeit verkürzen, da durch das Auflegen ein geringer, aber nützlicher Überdruck erzeugt wird.
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