Hocker sind deswegen so beliebt, weil sie multifunktional und trotzdem platzsparend sind. Erhältlich sind Sitzhocker und Co. in vielen verschiedenen Ausführungen und nehmen zudem eine lange zurückreichende Geschichte für sich in Anspruch. Hier kannst du einiges Wissenswertes über den Hocker nachlesen und erfährst außerdem, auf was du beim Kaufen achten solltest.
Die ursprüngliche Bezeichnung des Hockers lautet Schemel bzw. "scamillus" aus dem Lateinischen, was übersetzt so viel wie "Bänkchen" bedeutet. Das lehnenlose Möbel fand bereits in der Antike Verwendung und ist der Vorläufer des Stuhls.
Damals nutzten die Menschen den Hocker als Fußbank, einbeinigen Melkschemel zum Umbinden oder als einfache Sitzgelegenheit. Denn außer Bänken und eben dem "Bänkchen" gab es noch keine Sitzmöbel, wie wir sie heute kennen. Die Hocker wurden zumeist aus Holz gefertigt und besaßen – wenn überhaupt – eine aus Naturmaterialien geflochtene Sitzfläche, als einzigen Luxus.
Erst ab dem Hochmittelalter kamen die ersten verzierten und gepolsterten Hocker auf, die jedoch zunächst hochrangigen Personen vorbehalten waren. Sie wurden als "Taburett" bezeichnet und dienten sogar als thronähnliche Sitzgelegenheit.
Ab dem 18. Jahrhundert fanden sich vermehrt Hocker, die nun eine Rückenlehne und Armlehnen aufwiesen – der Stuhl lebte auf. Doch auch hier wurde anfangs bei der Nutzung unterschieden. Reiche Bürger und Hausherren behielten sich das Recht vor, diese bequemeren Sitzmöbel zu nutzen, während sich die übrige Familie und das Gesinde weiterhin mit einfachen Hockern oder Bänken zufriedengeben mussten.
Obwohl er damals in seiner ursprünglichen Form eher den Armen zugeteilt wurde, hat der Sitzhocker bis heute seine Faszination behalten. Der Platzsparer kann überall aufgestellt oder dazugestellt werden und gilt als lässiges, stylishes Sitzmöbel.
Die eher kargen Ausstattungsmerkmale des antiken Hockers werden heute von einer Vielfalt an Modellreihen abgelöst. So gibt es den modernen Sitzhocker mit oder ohne Rollen, gepolstert oder ungepolstert und mit diversen Aufbauten der Standbeine – die, in Höhe und Anzahl, variieren können. Die Formen der Sitzfläche können rund oder eckig sein und erfüllen jeden deiner Designwünsche.
Selbst ohne Beine erfreut er sich großer Beliebtheit, wie zum Beispiel der trendige Pouf. Hierbei handelt es sich um eine Art prall gefüllten, formbeständigen Sitzsack, der einen Bezug aus Leder oder Stoff besitzt. Sehr populär waren diese legeren Einsitzer in den 1970er Jahren, was heute von vielen wieder entdeckt wird. Zum Wohnstil im Asialook oder im Orientstyle passt er ebenfalls ausgezeichnet.
Durch seine variantenreichen Ausführungen ist der Sitzhocker in vielen Bereichen zu sehen. Ob als Drehhocker am Schreibtisch, als Rollhocker im weitläufigen Büro, als Arbeitshocker im Hobbyraum oder als Barhocker an der Küchentheke: Er ist einfach vielseitig einsetzbar. Zudem können Sitzhocker als schnell geschaffene Sitzplätze für Gäste fungieren.
Der grundlegende Aufbau von Hockern besteht häufig aus behandeltem oder unbehandeltem Holz. Aber auch Werkstoffe wie Metall, Plastik und Rattan werden oft verwendet. Für den Einsatz im Outdoorbereich solltest du dich für unempfindliches Material entscheiden, welches wasserresistent und rostfrei ist. Bei gepolsterten Sitzhockern ist ebenfalls Vorsicht angesagt. Ein Pouf mit feinem Lederbezug, oder ein mit edlem Stoff bezogener Hocker, ist für den dauerhaften Außeneinsatz weniger geeignet. Abhilfe schaffen zum Beispiel lose Sitzkissen, die du bei Bedarf einsetzen kannst.
In feuchten Räumen, wie etwa einem Badezimmer, sind Hocker aus unbehandeltem Holz ebenfalls nicht ratsam. Hier empfehlen sich beispielsweise Rattanhocker als ideale Lösung, denn Rattan verträgt Feuchtigkeit gut und wird somit nicht so schnell brüchig. Das natürliche Material ist in Brauntönen, Weiß oder sonstigen Farben erhältlich.
Ansonsten hast du die freie Auswahl beim Design und Material deines Hockers, den du deiner Umgebung und deinem individuellen Geschmack anpassen kannst.
Extratipp: Wenn du deinen Sitzhocker nicht dauerhaft nutzt, kannst du ihn als Blumenhocker oder dergleichen verwenden. Dies macht insbesondere dann Sinn, wenn es sich um Modelle ohne Bezug handelt.
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