Servierwagen sind überaus praktische Helfer und mit einem angenehm nostalgischen Flair behaftet. In der Gastronomie und Hotellerie sind sie nicht mehr wegzudenken, doch auch in der privaten Küche und im Wohnraum nehmen die Rollwagen einen beliebten Platz ein. Hier kannst du einiges Interessantes über Servierwagen nachlesen und erfährst außerdem, worauf du beim Kaufen idealerweise achten solltest.
Ein Servierwagen wird auch als Teewagen oder Dinett bezeichnet. Der Begriff 'Teewagen' geht auf die ursprüngliche Form und Nutzung des Möbels zurück, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht.
Damals war Tee ein sehr kostbares und rares Gut. Daher wurde nicht nur das Teetrinken mit feierlichem Genuss zelebriert, sondern auch dessen Zubereitung. Dafür standen spezielle Behältnisse zur Aufbewahrung der Utensilien zur Verfügung, die auf Holztabletts oder ähnlichen Ablagen ruhten. Aus deren Fächern wurden die Zutaten entnommen und die Teezeremonie konnte beginnen.
Im Verlauf des 18. Jahrhunderts erhielten die 'Ablagen' vermehrt Untergestelle, um die Bequemlichkeit bei der Zubereitung zu erhöhen und dem Zeremoniell mit einem würdigen Möbelstück gerecht zu werden. Zwei oder mehr Etagenbords wurden als Arbeitsfläche vorgesehen, welche die Funktionalität erhöhten und zudem das Möbeldesign bereicherten.
Schon damals gab es vereinzelt fahrbare Teetische, die aufgrund deren Mobilität zum Teewagen wurden. Dies setzte sich im weiteren Zeitverlauf vermehrt durch und die Teewagen erhielten zudem die Aufgabe, als praktischer Servierwagen oder hilfreicher Küchenwagen zu fungieren.
Die ersten Servierwagen bestanden in der Regel aus Holz oder Metall. Viele historische Ausführungen besaßen vorne zwei große Räder aus Holz und hinten zwei kleinere Stahlrädchen. Auch gummierte Messingräder mit Speichen oder zweirädrige Modelle, die zum Rollen an Griffen leicht angehoben wurden, waren verbreitet.
Neben Holz sind die heutigen Küchenwagen in vielen diversen Materialien erhältlich, wie etwa aus Edelstahl, Kunststoff oder Glas. Materialmixe sind ebenfalls gängige Varianten. Die modernen Wagenräder bestehen oftmals aus leichtgängigen Gummirädchen oder gummierten Holzrädern, die den Fußboden schonen.
Servierwagen zählen zu den beliebten Retromöbeln, denn in den 1950er Jahren stand in fast jedem Wohnzimmer ein solcher, der gerne als Ziermöbel zur Schau gestellt wurde. Natürlich fand er gleichwohl im Haushalt seinen Einsatz, wie etwa als bereitstehende Minibar, Küchenrollwagen zum Servieren und Abräumen - oder ganz klassisch als Teewagen oder Kaffeetisch. Die 'rollenden stummen Diener' waren jedoch wesentlich schlichter gestaltet, als es zu früheren Zeiten der Fall war. Gefertigt waren sie in der Nachkriegszeit zumeist aus furnierten Holzablagen und einem schmiedeeisernen Gestell. Es gab aber auch viel beachtete Designs, die dem Bauhaus ähnlich waren und sich mit einem Gestell aus Bugholz präsentierten. In den 1970er Jahren – dem Plastikjahrzehnt – setzten sich Kunststoffdesigns durch, die zu dieser Zeit angesagt waren und als hygienischer angesehen wurden.
Heute hast du die Auswahl zwischen modernen und klassischen Designs und kannst deinen Servierwagen deinem Wohnambiente und vor allem dem vorgesehenen Einsatz anpassen.
Viele setzen den Servierwagen als reinen Küchenwagen ein und schätzen seine funktionalen Eigenschaften weitaus mehr, als die Nutzung als Ziermöbel. Natürlich sollen die Küchenrollwagen trotzdem ästhetisch aussehen und zum Einrichtungsstil passen. Für den vermehrten Einsatz in der Küche sind Modelle in Weiß oder in Holzoptik sehr populär. Weiß strahlt Sauberkeit aus und Holz steht für den Naturlook, den sich viele in ihrem Zuhause wünschen.
Bei massiven, unbehandelten Holzvarianten solltest du beachten, dass jene eine gewisse Pflege benötigen, die sich daran bemisst, mit welchen Lebensmitteln das Naturmaterial in Berührung kommt. Dies gilt nicht nur für das eventuelle Vorbereiten von Speisen, sondern ebenso für das Abräumen von Geschirr, wobei es immer zu Kleckereien kommen kann. Hier hilft es, wenn du das Holz von Zeit zu Zeit mit einem hochwertigen Öl einreibst und so einen Abperleffekt erzeugst.
Das Platzangebot spielt bei der Auswahl eines Küchenwagens ebenfalls eine große Rolle. Auch wenn er mobil und in der Regel schmal ist, benötigt er Raum für seine Nutzung und Aufbewahrung.
Extratipp: Wenn du deinen Servierwagen nur sporadisch verwenden möchtest, bieten sich klappbare Varianten an, die du platzsparend verstauen kannst.
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