Aus der Chaiselongue ging damals die Recamiere hervor und seit geraumer Zeit feiern nun beide Möbel ein Comeback. Kein Wunder, denn beide Varianten eignen sich hervorragend als bequemes Liegesofa, charmantes Daybed oder extravaganter Longchair für mehrere Gäste. Die Récamiere gibt es sogar im Sofa integriert zu kaufen und sorgt dort für eine zusätzliche Schlaffunktion oder gesellige Sitzgelegenheit. Welche Ausführungen das vielfältige Liegesofa bietet und auf was du beim Kauf einer Chaiselongue oder einer Recamiere achten solltest, kannst du hier nachlesen.
Von der Chaiselongue zur Récamiere
Das heutige moderne Design greift Formen der ursprünglichen Chaiselongue und der klassischen Récamiere auf und kreiert die Klassiker oftmals neu. Doch die vorteilhaften Aspekte der multifunktionalen und ästhetischen Liege bleiben in der Regel erhalten und kommen deinem Wohndesign und deinem Wohlbefinden zugute.
Der Begriff Chaiselongue setzt sich aus den französischen Wörtern 'chaise longue' (langer Stuhl) zusammen, woraus sich die Bezeichnung 'Longchair' erklären lässt. Sie war schon im Ursprung im 18. Jahrhundert ein Sitz- und Liegemöbel zugleich, welches dem kurzen Tagesschläfchen oder als Gästebett diente. Markant war, dass sie durchgehend sichtbar gepolstert war und lediglich ein erhöhtes Kopfteil aufwies. Im 19. Jahrhundert entstand aus dieser Möbelform die Recamiere, deren Optik ebenfalls markante Züge aufwies. Sie besaß auch keine Rückenlehne, war aber mit hohen Armlehnen am seitlichen Anfang und Ende ausgestattet.
Wie bereits erwähnt, sind heute neben den klassischen Retrostücken viele Mischformen der beiden Sofaklassiker zu finden. Die Auswahl ist Geschmackssache und du solltest dich an deinem bestehenden Wohnstil orientieren, sodass du ein harmonisches Ergebnis erzielst.
Ebenfalls verbreitet sind Sofas in L-Form mit angegliederter Recamiere. Beachtenswert ist hierbei, ob diese links oder rechts vorgesehen ist, damit die herausragende Liege auf der erwünschten Seite vorhanden ist.
Extratipp: Wenn du flexibel bleiben möchtest, bieten sich modulare Sofas mit einer solchen Récamiere an, die variabel gestellt werden kann. Allerdings besitzen diese Modelle keine feste Armlehne, ähneln eher einer Chaiselongue und werden klassisch als Ottomane bezeichnet.
Schöne Bezüge bei Chaiselongue und Recamiere
Ob als Einzelstück oder in einem Sofa integriert: Eine Chaiselongue oder Recamiere kannst du zu fast jedem Wohnstil kombinieren. Auf die Ausgestaltung der Form und nicht zuletzt den Bezug sowie die farbliche Gestaltung kommt es an.
Zum Charakter des Vintage passt beispielsweise ein klassischer Sofabezug aus Velours, der gerne Rot oder Schwarz sein darf. Wenn du Stoff nicht magst, bietet sich Leder in Braun oder Beige an, was ebenfalls historische Verwendung fand – damals allerdings meist als Wildlederimitat.
Ob du dich für echtes Leder oder Kunstleder entscheidest, wirst du auch am Preis spüren. Echtleder ist hochpreisiger und zeichnet sich durch natürliche, warme Haptik aus, wohingegen Kunstleder günstiger und pflegeleichter ist, aber auch kühler vom aufsitzenden Körper empfunden wird.
Im Modern Style machen Chaiselongue und Recamiere ebenfalls eine gute Figur und können zum Beispiel in einem Erker oder frei stehend traumhaft in Szene gesetzt werden. Hier kannst du dich problemlos für eine bunte Bezugsfarbe oder aber für ein Modell in Weiß oder Grau entscheiden.
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