Der Maler, Designer und Kunsttheoretiker Josef Albers (1888-1976) entwarf seine Nesting Tables (zu Deutsch Satztische) während seiner Zeit am Bauhaus. Hier war er ab 1920 zunächst Schüler, arbeitete dann ab 1923 als Lehrer und leitete schließlich von 1928 bis 1930 die Möbelwerkstatt. Die vier ineinanderschiebbaren Beistelltische sind mit rechteckigen Glasplatten versehen, die auf ihrer Unterseite farbig lackiert sind in den Farben Türkis, Gelb, Rot und Blau. Das Gestell der Nesting Tables ist aus massiver Eiche. Der kleinste der Tische ist 40 Zentimeter hoch, der größte 62.
In den Nesting Tables zeigt sich deutlich Albers' Vorliebe für geometrische Liniengefüge und einfache, nebeneinander gesetzte Farbflächen, die sich gegenseitig beeinflussen und verändern. Dieses Prinzip wird auch deutlich in Albers' magnum opus, der Gemäldeserie Homage to the Square ("Huldigung an das Quadrat"). Albers beschäftigte sich ausgiebig mit Farbtheorie und interessierte sich besonders dafür, wie Serien von Farbvariationen etwas Neues bilden können. Er selber formulierte das so: "In der Wissenschaft ist 1+1 immer 2, in der Kunst kann es auch 3 sein."
Albers' Kunsttheorie entsprechend sind die Nesting Tables mehr als nur die Summe ihrer vier Einzeltische. Sie stellen vielschichtige Beziehungen zwischen Formen und Farben her und ermöglichen es, sich durch wechselnde Anordnungen der Tische an immer wieder neuen Farbphänomenen zu erfreuen.
Josef Albers entwarf die Nesting Tables ursprünglich für das Haus des mit ihm befreundeten Ehepaars Anna und Fritz Moellenhoff in Berlin. Seit 2005 werden sie als Re-Edition von Vitra hergestellt.
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