Wenn alle Möbel stehen, setzen textile Accessoires noch eins oben drauf. Tischdecken sind tolle Kleider für den Esstisch - haptisch und optisch, und bei kleinen Missgeschicken nicht zu unterschätzen. Sie machen das Esszimmer wohnlich und gemütlich, auch mal edel oder festlich, immer zu einem Ort des Bleibens. Eine Tischdecke kann der Tupfer auf dem I sein, aber auch der Schutz vor dem K wie Kratzer. Neben ihrem Einsatz als dekoratives Accessoire ist eine Tischdecke ideal, um Beschädigungen - zum Beispiel an hochwertigen und empfindlichen Holztischen - vorzubeugen. Haben sich Flecken oder unschöne Gebrauchsspuren bereits eingenistet, lassen sich mit einer Tischdecke auch diese galant kaschieren.
Ob Tischdecke oder Tischläufer, Stoff, der sich in Bahnen windet oder ungesäumte Meterware (beispielsweise von IKEA), die einfach über den Tisch "geworfen" wird - ein schönes Stoffstückchen ist eine einfache und gleichzeitig effektvolle Variante dem Esszimmer ein "Gesicht" zu schenken - und immer ein Hingucker. Oft wirken Tische im bedeckten Zustand viel freundlicher und ansehnlicher als "oben ohne". Dabei empfinden viele speziell ein weißes Tischtuch als antiquiert und verbinden es mit Großmutters Zeiten, die ein solches Gewand nur zu besonderen Anlässen aus dem Schrank gefischt hat. Doch gerade eine gute weiße Tischdecke aus schwerer Qualität wie Baumwolle oder Leinen ist der schönste Schmuck im Esszimmer. Die traditionelle Verkleidung ist anpassungsfähig, äußerst elegant und edel, und sie lässt den Möbeln und Tischbegleitern wie Geschirr, Besteck und Accessoires Luft zum Atmen. Sie ist ein zurückgenommener Gast mit Etikette. Wer also ein Decken-Anfänger ist und nicht zu viele Exemplare in seinem (Geschirr-)schrank verwahren möchte, der ist mit einem solch schlichten Tuch gut bedient.
Für alle anderen, für die Mutigen und Experimentierfreudigen gibt es mittlerweile zahlreiche hübsche und moderne Tischdecken für das Esszimmer im Angebot: Florale und grafische Muster - zum Beispiel von Marimekko -, verspielt romantische Designs unter anderem von Greengate oder maritime Anleihen wie klassische Streifenmuster - das passende Kleid findet dank großer Auswahl je nach Stimmung und Geschmack seinen Weg auf den Tisch. Eine Tischdecke sollte - wie jedes andere Möbel auch - zur Einrichtung passen und das Gesamtbild positiv beeinflussen. Was nicht bedeutet, dass ein Tuch, das aus der Reihe fällt, kein gelungenes Element ist. Der Kontrast erzeugt auch hier die Spannung! Ein praktischer Tipp: Für den Alltag eignen sich strapazierfähige und pflegeleichte Tischdecken aus Mischgeweben, die sich ganz unkompliziert in der Waschmaschine drehen.
Für alle Kreativen und Selbermacher bietet sich alternativ auch eine Wachs-Tischdecke an. Viele Menschen nutzen ihr Esszimmer als Ort zum Basteln oder Malen. Pfützen, Schnitze, Kleckse sind somit kein Problem mehr, sondern lediglich ein Fall für ein feuchtes Tuch. Wachstücher lassen sich ganz einfach reinigen, da sie über eine nässeabweisende Kunststoffoberfläche verfügen. Ein Vlies an der Unterseite sorgt zudem für Rutschfestigkeit und beugt einem vernichtenden Ruck an den Zipfeln vor, mit der die Decke einfach vom Tisch gezogen werden könnte. Nebenbei schützt sie die Oberfläche des Tisches vor Kratzern durch Schere oder Stifte. Dabei ist der Zuschnitt einer Wachs-Tischdecke ganz einfach: Es gibt sie als Meterware, die sich ruckizucki in jede beliebige Form bringen lässt.
