Die schönsten Ideen für das Jungenzimmer
Ein eigenes Jungenzimmer zu besitzen, ist für große und kleine Jungs ein begehrtes Muss, was zudem deren Entwicklungsphasen erheblich unterstützt und fördert. Dabei fragen sich viele Eltern häufig, welche Einrichtung im Kinderzimmer für Jungen die Richtige ist. Andere wiederum greifen auf Altbewährtes zurück oder messen dem Ganzen weniger Bedeutung zu. Hier erfährst du viel Wissenswertes über das Jungenzimmer Gestalten und kannst außerdem einige schöne Ideen zur Umsetzung nachlesen.
Jungenzimmer gestalten im Wandel der Zeit
Ein Jungenzimmer zu gestalten ist heute mit ganz anderen Mitteln möglich, als es bis vor einigen Jahrzehnten in der Praxis noch üblich war. Vielmehr schliefen früher die Kinder im elterlichen Bett oder hatten eine zugewiesene Schlafkammer unter dem Dach, die sie häufig noch mit anderen Schläfern teilen mussten. Beengte Wohnverhältnisse und fehlende Kenntnisse über die wichtigen Vorteile eines Kinderzimmers - wie wir es heute kennen – führten dazu, dass es sich damals lediglich um reine Schlafstätten handelte.
Im Verlauf des 18. Jahrhunderts tauchten die ersten deutschen Kinderstuben auf, die zunächst dem Adel und den wohlhabenden Leuten vorbehalten waren. Erst im 19. Jahrhundert begann deren Verbreitung, die sich bis weit in das 20. Jahrhundert hineinzog. Die damaligen Jungszimmer waren zwar – gemessen an der Zeit – schon ein Luxus, aber dennoch sehr spartanisch eingerichtet. Spielzeug war für viele Bevölkerungsschichten teuer und rar und wurde oftmals nach den Anforderungen an das Geschlecht ausgesucht. Sogar zum Ende des schon sehr wohlhabenden 20. Jahrhunderts fanden sich in den meisten Kinderzimmern für Jungen immer noch jene Utensilien und Einrichtungen, die von den Erwachsenen als "typisch männlich" eingestuft und deswegen ausgesucht wurden.
Dies unterliegt erfreulicherweise einem einsichtigen Wandel, denn nicht jeder Junge mag automatisch ein Spielzeugauto, ein Plastikschwert oder eine Wandgestaltung in Blau. Beim modernen Jungenzimmer Gestalten wird der Individualität der Kids wesentlich mehr Bedeutung beigemessen, was der gesunden Entwicklung sehr förderlich ist.
Jugendzimmer löst Kinderzimmer für Jungen ab
Wie die Entwicklung der Kinder durchläuft ein optimales Kinderzimmer für Jungen ebenso mehrere Phasen. Und auch hierbei gilt es, das Jungenzimmer vielmehr nach dem Alter, als nach dem Geschlecht einzurichten.
Ein Baby hat nachvollziehbar ganz andere Bedürfnisse und Empfindungen, als ein Kleinkind oder Schulkind, was du bei deinen Einrichtungsideen berücksichtigen solltest. Noch ausgeprägter werden die Unterschiede beim Erreichen der Altersschwelle zum Jugendlichen. Die Interessen wandeln sich nun häufig sehr stark und der pubertierende Junge beginnt vermehrt, eigene Wege zu gehen. Hier ist der Rückzugsort eines Jugendzimmers nach seinen Vorstellungen noch bedeutender.
Ebenfalls beachtenswert ist die stetig fortschreitende Digitalisierung, die auch vor Kinderzimmern schon lange keinen Halt mehr macht. So ergaben jüngste Erhebungen, dass bereits 15 Prozent der Siebenjährigen ein Tablet im Kinderzimmer besitzen. Im pubertären Alter steigert sich der Prozentsatz auf über 30 Prozent. Tendenz weiter steigend.
Ob du schon im Kinderzimmer digitale Geräte einplanen oder erst im Jugendzimmer vorsehen möchtest, ist natürlich deine Entscheidung. Nichtsdestotrotz solltest du in allen Altersphasen auch realistische Spielsachen mit Haptik zur Verfügung stellen. Und wenn du trotz aller Erhebungen und Statisten die individuellen Kindertalente im Auge behältst, wirst du die Stufen vom Kinderzimmer für deinen Jungen - bis hin zum altersgerechten Jugendzimmer - perfekt meistern.
Farbliches Einrichten im Jungenzimmer
Die Wandgestaltung zählt zur grundlegenden Einrichtung im Jungenzimmer. Dass hierbei das Blau immer wieder als die passende Jungenfarbe genannt wird, ist schlichtweg nicht richtig.
Kleine Kinder lieben zwar Grundfarben, können aber als Baby zunächst nur Rottöne und Lila erkennen. Erst im Verlauf der ersten Lebensmonate bildet sich das Farbsehen vollends aus, wonach dann auch das Blau wahrgenommen werden kann. In den weiteren Entwicklungsstufen kristallisieren sich Präferenzen für einzelne Farben heraus, die nicht selten aufgrund der traditionellen Geschlechtsidentität prägend von außen vermittelt werden. Im 19. Jahrhundert galten sogar Rosa und Rot als für den Jungen zugehörige Farben, da sie die männliche Aggressivität unterstreichen – wie man damals dachte. Dieses einordnende Farbdenken wandelte sich, aus noch ungeklärten Gründen, zum Blau für Jungen hin.
Also kannst du die Farbwahl im Kinderzimmer wirklich unbedarft auswählen, wobei beruhigende oder neutrale Farbtöne nicht verkehrt sind, wie etwa Grün oder Grau. Ein allzu knalliges Rot kann schlecht schlafende Kinder in Unruhe versetzen, was du zum Beispiel punktuell mit einem freundlichen Orange ausgleichen kannst, sofern du Rottöne verwenden möchtest. Natürlich ist ein Blau im Jungenzimmer nicht falsch, sollte aber nicht alleine wegen des Geschlechts ausgewählt werden. Sobald du Farbneigungen bei deinem Kind feststellen kannst, ist es überdies ratsam, diese aufzugreifen.
Im angesagten Jugendzimmer kommen weitere Lieblingsfarben zu den kindlichen Grundfarben hinzu, denn Farben stehen auch für Stimmungen, die in der Pubertät durchaus schwankend sein können.
Möbel und passende Deko im Jungenzimmer integrieren
Dass Mobiliar, wie Kinderbett, Kinderstuhl, Schrank und Kinderschreibtisch, in ein Jungenzimmer hineingehören, ist unbestritten. Die Möbel sollten sich dem Alter deines Kindes anpassen, was sich vor allem in Länge, Breite, Höhe und Funktion bemerkbar macht. Da Kinder schnell wachsen, sind mitwachsende Möbel mit viel Stauraum, wie sie beispielsweise bei Ikea erhältlich sind, gute Lösungen für gewisse Altersphasen.
Viele Jungs mögen es eher zurückhaltend beim Dekorieren und legen ihr Augenmerk lieber auf ausgesuchte Lieblingstücke, mit denen sie sich identifizieren können. So kannst du für einen sportbegeisterten Knirps zum Beispiel Sportgeräte als besondere Deko zweckentfremden. Aus einem alten Skateboard kann sogar ein witziges Wandregal entstehen und ein aufgehängtes Poster des Sportidols findet sicherlich Anklang im Jungenzimmer.
Extratipp: Wenn du die Lieblingsposter deines Nachwuchses rahmst, sehen sie länger schön aus und lassen sich problemlos und ohne Beschädigungen umhängen.
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Die zahlreichen Bilder von Jungenzimmern geben dir mit Sicherheit traumhafte Anregungen für ein kindgerechtes Nachmachen in deinem Zuhause!