Oft ist die Rede von so genannten „Desigernmöbeln“, von denen aber niemand so ganz genau zu wissen scheint, was genau diese Möbel ausmacht. Was sind Designermöbel? Ist es der Name desjenigen, der das Möbelstück entworfen hat, der es zu einem „Designerstück“ macht? Oder ein namhafter Hersteller? Ist es die Form? Oder zeichnen sich diese Möbel gar in erster Linie durch ihren Preis aus? Auf all diese Fragen gibt es wohl keine ganz eindeutige Antwort, vielleicht von allem ein bisschen und dann doch auch wieder nicht. Viele denken bei „Designermöbeln“ auch an Designklassiker, also Möbel, deren Form sich über Jahrzehnte hinweg bewährt (und immer gut verkauft) hat. Der Begriff „Designermöbel“ ist übrigens nicht offiziell geschützt und so kann letztlich alles als „Design“ bezeichnet werden.
Dennoch kann man bei manchen Menschen doch irgendwie eindeutig einen Wohnstil identifizieren, dem man offensichtlich den Titel „Design“ geben sollte. Dabei geht es zum einen darum, dass die Wertigkeit eines Möbelstücks und die Qualität der Materialien, die natürlich immer auch ihren Preis hat, bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen. Zudem sind solche besonders hochwertigen Möbel oft auch in der Stückzahl limitiert, d.h. sie sind nicht immer leicht zu haben und das verleiht der Sache einen Hauch von Exklusivität. Das ist aber keinesfalls das wichtigste Kriterium. Designliebhaber sind wohl in erster Linie Bewunderer der Form eines Möbelstücks. Formgebung und Ausgestaltung stehen im Vordergrund und sind das eigentlich Ausschlaggebende bei der Auswahl. Oft steckt eine echte Begeisterung für das Möbelstück dahinter, ähnlich, wie wenn ein Kunstliebhaber von einem Bild schwärmt.
Mit dieser Designbegeisterung geht oft auch ein gewisser Minimalismus einher: Accessoires werden sehr sparsam eingesetzt, um den Möbeln Raum zur Wirkung zu geben. Deshalb werden oft auch der moderne und der designorientierte Wohnstil in einen Topf geworfen und auch wenn die beiden Stile einige Ähnlichkeiten haben, so unterscheiden sie sich doch auch wieder in wesentlichen Punkten. Exklusivität spielt bei einer modernen Einrichtung eine eher untergeordnete Rolle, wohingegen der Preis nicht zwingend egal ist. Designliebhaber verzichten im Zweifel auch einmal auf die Funktionalität eines Möbelstücks. Betrachtet man zum Beispiel den Rietveld-Stuhl, so ahnt man bereits, dass das Sitzvergnügen hier sicher an seine Grenzen stößt. Und dennoch ist der Stuhl ein echter Hingucker und für seine Fans eine Offenbarung großer Gestaltkunst.
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