Minimalistisch Einrichten & reduziert wohnen
Das minimalistische Einrichten ist eine moderne Wohnidee, die viele Fans hat, aber keineswegs erst in unserer Gegenwart entstand. Es ist vielmehr ein Wohnstil, der seine Grundlagen des Minimalismus zwar stets beibehielt, sich dennoch stetig epochal weiterentwickelte – was uns Gestaltungsspielraum einräumt. Wie du dein Zuhause minimalistisch einrichten und mit stilvollen Einrichtungsideen bestücken kannst, erfährst du hier anhand einiger toller Tipps.
Stilistik beim minimalistischen Einrichten
Laut der Einschätzung vieler geht das minimalistische Einrichten auf den Stil einer Gruppe amerikanischer Künstler zurück, die Skulpturen in geometrischen Formen und ohne Ausdruckskraft schufen. Deren Werke sollten ganz für sich wirken und sich ihren Betrachtern mit Nüchternheit präsentieren. Daraus prägte sich in den 1960er Jahren der Begriff des Minimalismus, der, wie es in der Kunst häufig der Fall ist, auf Architektur und Design übergriff.
Genauer betrachtet wurde das minimalistische Einrichten aber nicht erst in den besagten 1960er Jahren aus der Taufe gehoben. Schon im Bauhausstil, der von 1919 bis in die 1930er Jahre seine Entstehungszeit hatte, waren nüchterne Sachlichkeit und moderne Funktionalität die Kriterien des Designs, welches sich heute noch großer Beliebtheit erfreut.
Der Minimalismus reduziert sich auf das Wesentliche und lässt Überflüssiges weitestgehend weg. So ist es auch beim minimalistischen Einrichten und Wohnen. Die Stilistik einer solchen Wohnungseinrichtung lebt von klaren Linien und Formen, was die Ästhetik des eingesetzten Inventars nach vorne bringen soll. Außerdem wirkt minimalistisches Einrichten immer aufgeräumt und geordnet, was Puristen zugutekommt.
Wohnzimmer minimalistisch einrichten
Eine weitere Blütezeit hatte das minimalistische Einrichten in den 1980er Jahren, als die damalige Schwarzphase angesagt und in vielen Wohnzimmern zu sehen war. Kein Wunder, denn die farblichen Grundlagen des Minimalismus sind unbunte Farben, wie Schwarz, Weiß und Grau. Hast du nur eine kleine Wohnung zur Verfügung, ist die Wahl hellerer Grundfarben zu empfehlen, damit dein Wohnambiente nicht erdrückend wirkt.
Wenn überhaupt, kann die bewusst nüchterne Farbgestaltung mit sehr beschränkt eingesetzten Farbtupfern ergänzt werden. Besondere Stücke minimal akzentuiert in Szene zu setzen, wie etwa ein farbiger Teppich inmitten des Raums, ist ebenfalls stilvoll möglich. Unbunte Musterungen dürfen schon sein, wobei sich grafische, großflächige Muster am Besten mit einer minimalistischen Einrichtung vertragen.
Extratipp: Möchtest du auf weitere Farbakzente nicht verzichten, solltest du es einfarbig tun und eine Hauptfarbe aufgreifen, die sich in sparsam eingesetzten Dekoelementen wiederfindet. Weniger ist mehr!
Das Herzstück in einem reduziert eingerichteten Wohnzimmer ist die Couch, die gerne ausladend sein darf, aber in geradliniger Form daherkommen sollte. Hier kannst du mit einfarbigen Kissen farbliche Akzente setzen und für heimelige Gemütlichkeit sorgen. Die restlichen Möbel sollten auf das Notwendigste beschränkt sein, wobei du kleinen, schlicht geformten Einzelmöbeln den Vorzug geben solltest.
Um deinem minimalistisch eingerichteten Wohnzimmer eine behagliche Note zu verleihen, stellen vereinzelte Wandbilder in Großformaten und das Gestalten warmer Lichtquellen wunderbare Lösungen dar.
Küche minimalistisch einrichten
Auch in der Küche beschränkt sich das minimalistische Einrichten auf das Wesentliche. Dies bedeutet, dass nur jene Dinge ein Obdach im Küchenreich finden, die tatsächlich benötigt und auch benutzt werden. Dazu zählen natürlich die Küchenmöbel, zum Beispiel in Form einer Einbauküche und – falls erwünscht und nötig – eine Essecke mit Tisch und Stühlen. Die Möbel sollten schnörkellos sein und die Schränke möglichst geschlossene Fronten haben. Damit setzt du die Charakteristik des Minimalismus ideal um.
Dekorationen solltest du nur sehr reduziert einsetzen und dein Augenmerk dabei auf vereinzelte Akzente legen, die viele Oberflächen frei belassen. Eine erfrischende und zugleich nutzbare Dekoidee sind beispielsweise Pflanztöpfe mit frischen Kräutern, die du mit einem Halter an der Wand anbringen kannst.
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