Tom Dixon Möbel und Leuchten - Seite 2
Tom Dixon, Jahrgang 1959, zählt neben Ron Arad und James Dyson zu den wichtigsten britischen Designern der Gegenwart. Inspiriert von der Ästhetik des Punk, arbeitet er oft – ähnlich wie Ron Arad – mit geschweißten Materialien und einer auf dem Recycling-Gedanken beruhenden Methode. Trotz seines avantgardistischen Rufs gilt sein Interesse auch der Wiederentdeckung und Wiedereinführung vergessener Altmeister des 20. Jahrhunderts wie Robin Day. Dixon engagiert sich bei vielen Design-Veranstaltungen auf der ganzen Welt und hat am Royal College of Art in London, am Kingston Polytechnic und an der Plymouth University unterrichtet. Besonders wichtig ist ihm die Förderung junger, unbekannter Designer.
Die frühen Jahre
Tom Dixon wächst in London auf. Dort studiert er bis 1976 an der Chelsea School of Art. In den frühen 80er Jahren beginnt er seine Karriere als Designer mit Performances im Londoner Nachtclub Titanic, bei denen er auf der Bühne Möbel und Objekte zusammenbaut und -schweißt. 1987 entsteht der Stuhl "Kitchen", der aus Bratpfannen, Schöpfkellen und Stahl besteht. Im selben Jahr eröffnet Dixon seine eigene Manufaktur, mit der er schnell in die erste Liga der europäischen Designszene aufsteigt. In den 90er Jahren werden Dixons Entwürfe weniger handwerklich orientiert und nehmen zunehmend skulpturale Formen an.
Dixons Firma und seine Auftraggeber
Im Gegensatz zu den meisten seiner Vorgängern nimmt Tom Dixon die optimale Vermarktung seiner Produkte selber in die Hand. 1994 gründet er ein Unternehmen zur Produktion eigener Kunststoffprodukte. 2002 entsteht eine weitere Firma, die sowohl Auftragsprojekte aus den Bereichen Produktdesign und Innenausstattung annimmt als auch eigene Möbel und Einrichtungsgegenstände entwirft und herstellt. Tom Dixon arbeitet auch für die Modeschöpfer Jean Paul Gaultier, Romeo Gigli, Ralph Lauren und Vivienne Westwood.
Wichtige Entwürfe von Dixon
Zu Tom Dixons bekanntesten Produkten gehören die sehr erfolgreiche Leuchte Jack (1996), für die Dixon 1997 mit dem Millenium Mark Award ausgezeichnet wurde, der Pylon Chair (1991), der S-Chair (1992), die Liege Hoop für SCP (1998), das Sofasystem Serpentine für Moroso (2003) und der Wingback Chair (2008). 2005 entstehen die eleganten Lampenserien "Copper Shade" und "Mirror Ball", deren kugelförmige Schirme innen verspiegelt sind und so dem Licht einen besonderen Charakter verleihen. Bekannt sind auch seine sehr eleganten Hängeleuchten Beat Light, die in Handarbeit aus Messing hergestellt werden, das als Reflektor ein angenehmes Licht wirft.