Dieser klassische Armlehnsessel entstand im Rahmen der 1927 begonnenen zehnjährigen Zusammenarbeit Le Corbusiers mit der Architektin und Designerin Charlotte Periand. Wie alle Stühle von Le Corbusier zeichnet sich der LC2 aus durch Präzision, strenge Einfachheit und eine betont sachliche puristisch-minimalistische Ästhetik. Damit folgt der Stuhl dem übergeordneten "Wohnmaschine"-Gedanken Le Corbusiers, dessen Kern es war, Bauwerke und Möbel streng funktionalistisch aus einfachen geometrischen Formen zusammenzusetzen. Dabei sollten rein dekorative Effekte vermieden werden.
Beim LC2 wird dieses Konzept auf dreifache Weise umgesetzt: Erstens durch die schlichte Form des Stuhls, zweitens durch die in den späten Zwanziger Jahren auch bei anderen Designern wie Marcel Breuer beliebte revolutionäre Materialkombination aus Stahlrohr und Leder und drittens dadurch, dass der Stuhl seine Struktur nach außen deutlich sichtbar macht.
Der LC2 war ebenso wie die bekannte Chaiselongue B306 Teil von Le Corbusiers Entwurf für die Villa Jeanneret-La Roche in Paris. Der Sessel wurde 1928 entworfen und 1929 im Pariser Salon d'Automne ausgestellt. Zuerst stellte Thonet den LC2 her, aber seit 1965 wird der LC2 vom italienischen Unternehmen Cassina als Einzelsessel sowie als zwei- oder dreisitziges Sofa gefertigt. Sowohl das Rohrskelett als auch die Kissen sind in einer Vielzahl von Farben erhältlich.
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