Eine Vitrine, das muss man schon zugeben, ist ein Möbelstück der besonderen Art. Mit einem Schrank lässt sich die Vitrine kaum vergleichen. Durch die Verwendung von Glas entsteht eine ganz andere Wohnatmosphäre, denn das Licht dringt einerseits in die Glasvitrine ein, wird von ihr aber zum Teil auch reflektiert, wodurch schöne Schimmer-Effekte erzeugt werden. Außerdem gibt die Vitrine damit auch den Blick auf ihren Inhalt frei und ist somit ideal für schönes Geschirr oder die Sammlungen, die sie damit noch mehr in den Status von Ausstellungstücken erhebt. Die Aufbewahrung in Vitrinen ist somit ein Spiel zwischen dem Verbergen hinter Türen und dem Präsentieren hinter Glas.
Ausreichend Stauraum in den eigenen vier Wänden ist das A und O einer gemütlichen Wohnung, nur so können unliebsame Gebrauchsgegenstände vor dem eigenen Blick und dem anderer verborgen werden, nur so finden alle Besitztümer ihren angestammten Platz, an den sie nach Gebrauch wieder zurück geräumt werden. Aber nicht alle Stauraummöbel müssen in erster Linie zweckmäßig sein, sie können auch einen dekorativen Zusatznutzen erfüllen, wie eben die Vitrine.
Nicht nur für ambitionierte Sammler sind Vitrinen ein hübsches Möbelstück. Vitrinen geben Einblick in Privates, das Schranktüren sonst verbergen und offenbaren damit auch ein Stück weit die Persönlichkeit des Wohnungsbesitzers. In solchen verglasten Schauschränken werden persönliche Schätze zu wertvollen Exponaten, sie stellen hinter den verglasten Türen Schönes dekorativ zur Schau und schaffen so eine fast museale Umgebung für Lieblingsstücke oder sogar ganze Sammlungen. Der große Vorteil der hübschen Glaskästen: Vitrinen schützen vor Staub. Gerade bei kleinteiligen Objekten ist es eine undankbare Aufgabe, alles ständig einzeln abstauben zu müssen.
Vitrinen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen: Ganz aus Glas, mit nur einer Glasfront, antike Holzvitrinen oder auch moderne Metallkonstruktionen, die sich sogar abschließen lassen, um zum Beispiel kostbare Spielzeugauto-Sammlungen vor neugierigen Kinderfingern zu schützen.
Vitrinen gestalten und dekorieren
Und auch die Gestaltungsmöglichkeiten von Vitrinen sind zahlreich. Vor allem antike Holzvitrinen mit gläsernen Fronten bekommt man mit ein wenig Geduld und Glück für kleines Geld beim Internetauktionshaus. Ein wenig frischer Lack und hübsche neue Griffe an den Türen und fertig ist das Privatmuseum! Gerade bei Vitrinen sieht es auch sehr schön aus, wenn die sichtbaren Innenwände in einer anderen Farbe lackiert sind, die man durch die Türen hindurch schimmern sieht.
Wer genug hat von all der Freizügig- und Offensichtlichkeit, kann die Vitrinenfenster aber auch vorübergehend mit schönen Stoffen oder Tapetenresten von innen verkleiden und so undurchsichtig machen oder eine Milchglasfolie (Link zum Blogbeitrag) aufkleben.
Eine andere hübsche Idee ist es, die einzelnen Fächer der Vitrine mit verschiedenen Tapeten- oder Geschenkpapierresten auszukleiden und so einen bunten Hintergrund für die „Austellungsstücke“ zu schaffen. Eine witzige und vor allem günstige Alternative zu gekauften Vitrinen ist übrigens ein aus mehreren alten Weinkisten zusammen gebauter Setzkasten im Großformat oder schlichte Leisten, die an der Wand angebracht werden, auf denen man seine Sammelobjekte auch ausstellen kann.
