Absolut beeindruckt waren wir bei unserem Besuch von den neuen Räumlichkeiten des Condé Nast Verlages, zu dem auch unser Partner, das Wohnmagazin Architectural Digest (AD), gehört. In der Münchner Innenstadt konnte sich das Team um AD-Chefredakteur Oliver Jahn bei der Gestaltung auf zwei Etagen mit einbringen - und ihre Liebe zu Design und Qualität ist in jedem Winkel deutlich spür- und sichtbar.
Außerdem verrät uns Oliver Jahn im Video-Interview, wie er lebt, was ihm wichtig ist, um gut arbeiten zu können, sowie seine aktuelle Lieblingsserie.
Sofort verliebt in die einladende kosmopolitische Lounge: Die 140 Quadratmeter dienen zum Entspannen, zum Arbeiten, als Cafeteria oder für informellen Treffen. Der charmante und imposante Refektoriumstisch stammt von BUCHHOLZBERLIN, der Kipu-Pouf von lapalma und die Leuchten von Vistosi. Im hinteren Teil laden Sessel von Flexform zu einem inspirierenden Austausch ein.
„Unsere Idee war es, einen Ort zu schaffen, der unseren ästhetischen Anspruch und die Identität von Condé Nast transportiert und zum produktiven Wohlfühlen einlädt“
Moritz von Laffert, Herausgeber von Condé Nast Deutschland
Das tolle an jedem Neuanfang ist, dass man gezwungen wird, Gewohnheiten zu überdenken und neue Wege zu gehen. So erging es auch dem amerikanischen Verlag, dessen deutsches Headquarter bis vor Kurzem in der Karlstraße in München lag. Nach dem Auslaufen des Mietvertrages fiel die Entscheidung für einen Umzug – dabei wurde die Chance genutzt, Arbeitsabläufe neu zu denken und sich den Veränderungen der neuen Arbeitswelt anzupassen.
Das Büro des sympathischen AD-Chefredakteurs Oliver Jahn. Das Bücherregal ist eine Maßanfertigung, der Jean-Prouvé-Tisch ist von Vitra.
Oliver Jahn im Interview über seine Lieblingsserie, seine große Leidenschaft die Bücher und welche Wandfarbe er gerne zu Hause hätte.
„Wie über alle Bereiche des Unternehmens hinweg Schritt für Schritt zusammen mit ,unseren‘ Architekten ein Konzept Gestalt annahm, war eine der schönsten beruflichen Erfahrungen“
Oliver Jahn, Chefredakteur von AD – Architectural Digest
Hier werden in Zukunft die zehn AD-Magazine im Jahr entstehen. Für den Heftaufriss gibt es magnetische Wandfarbe, für das bequeme Sitzen sorgen Bürostühle von Vitra. Die abgehängten Deckenelemente und der Teppich sorgen für eine erstaunlich angenehme Akustik.
Beeindruckend und abgespaced: die Eingangshalle. Der 1998 von Richard Meier für Siemens entworfene Bau wurde detailliert auf die Bedürfnisse der neuen Mieter zugeschnitten. Auf 5.600 Quadratmetern finden die fünf Condé-Nast-Marken ein neues Zuhause.
Vier Konferenzräume in vier unterschiedlichen Wohnstilen
Bei der Gestaltung der Räume haben alle Redaktionen zusammengearbeitet: Die Fotografien, die die Eingangsbereiche zieren, zeigen eine Auswahl der Lieblingsbilder von AD, Vogue, Glamour, GQ und Wired. Das gestalterische Herzstück, die nach internationalen Modemetropolen benannten Konferenzräume, sind in verschiedenen Stilrichtungen eingerichtet. So zieht beispielsweise der Wire Chair von Ray und Charles Eames in den Mid-Century-Raum namens New York ein.
Eines meiner Highlights: In den Eingangsbereichen zwischen den Redaktionen ist in einer lockeren Hängung – inspiriert von Fotograf Wolfgang Tillmans – eine Auswahl der Lieblingsbilder aus eigenen Produktionen der letzten Jahrzehnte ausgestellt.
Gedeckte Farben: der Konferenzraum New York" mit Mid-Century-Möbeln von Eames und einem Sisal-Teppich. Der Raum Paris mit Entwürfen von Jean Prouvé.
Ausdrucksstark: die Konferenzräume Mailand mit Gio Pontis Alustuhl D.235.1 und Berlin mit dem gelben Bauhaus-Klassiker S 43 von Thonet.
Open Space inklusive Marktplatzbereichen für kurze Treffen. Hübsch anzusehen: der Sofaklassiker Florence von Knoll International. Sehr praktisch: Der Boden besteht aus Teppichfliesen, die bei Verschmutzung leicht einzeln ausgetauscht werden können.
Design- und Qualitätsanspruch sind wirklich überall spürbar und machen einen einfachen Bürobesuch zu einem wahren Erlebnis. Ich wünsche dem lieben AD-Team einen tollen Start in den neuen Räumen!
(Fotos von Elias Hassos)
Und wie und wo könnt ihr am besten arbeiten? Und was braucht ihr, damit ihr euch an eurem Arbeitsplatz wohlfühlt?
