Meine Highlights vom London Design Festival,eine Begegnung mit Tom Dixon + Verlosung

von Nicole

(PR-Einladung) Sonne, strahlend blauer Himmel und angenehme 20 Grad – schöner hätte sich London zum Design Festival nicht präsentieren können! Die Metropole ist nach NYC die größte Multikulti-Stadt mit ihren 8,1 Mio. Einwohnern und 300 gesprochenen Sprachen – der beste Ausgangspunkt für eine beachtliche Kreativszene ...

London ist eine der vielseitigsten Städte, die ich kenne.

Diese Kreativszene galt es während des London Design Festivals mit seinen 400 Events verstreut über zwölf Design Districts zu entdecken. Umso mehr hatte ich mich im Vorfeld über die Einladung zu einer Ausstellung Tom Dixons gefreut, die für mich der perfekte Anlass war, die Metropole an der Themse nach vielen Jahren wieder mal zu besuchen. So führte mich auch mein erster Weg gleich in das Studio des britischen Designers, der neben Ron Arad und James Dyson zu den bedeutendsten Designern Großbritanniens zählt.

Der 10. Stock des Tate Modern bietet übrigens den perfekten 360-Grad-Blick über London.

King’s Cross: Zu Besuch bei Tom Dixon

Das Viertel King’s Cross im Londoner Norden ist seit diesem Jahr als 12. Design District auch Teil des London Design Festivals. Ursprünglich ein Industrieviertel, ist es heute nicht nur das Zuhause des renommierten Central Saint Martins College of Art and Design, sondern seit Kurzem auch der Sitz des Tom-Dixon-Studios, -Showrooms und -Restaurants. Der erst kürzlich mit der London Design Medal ausgezeichnete britische Designer ist hierzulande vor allem wegen seiner zahlreichen metallisch glänzenden Leuchten, des Offcut-Hockers sowie des ikonischen Pylon Chairs und S-Chairs (1989) bekannt. Letzterer steht heute unter anderem im New Yorker MoMa.

Sein Hang zu Materialexperimenten mit Metallischem, Holz und Kork sowie seine Vorliebe für gutes Handwerk wird bei einem Blick ins Kreativzentrum Tom Dixons schnell sichtbar: seinem Designstudio. Als ich gerade diesen Schnappschuss machte, bereiteten die drei Musiker von Teenage Engineering ihren Auftritt für die Party am Abend vor.

Wie viel das rastlose Multitalent tatsächlich entwirft und wie weit gefächert seine Produktpalette von Leuchten über Möbel bis hin zu zahlreichen Accessoires ist, war selbst für mich überraschend. Über 600 Produkte befinden sich aktuell in seinem Onlineshop. Und was es da alles an Neuheiten zu entdecken gibt, konnte ich mir in London vor Ort ansehen. Ich war begeistert! All seinen Produkten ist eine plastische Hochwertigkeit und technisch umgesetzte Materialität eigen.

Den höhenverstellbaren Tisch Screw habe ich wie die Kannen und Karaffen sofort in mein Herz geschlossen.

Ich habe Tom als innovativen, introvertierten und interessanten Gestalter kennengelernt. Als Sohn einer französisch-lettischen Mutter und eines englischen Vaters in Tunesien geboren, wuchs er in London auf. So etwas prägt.

Dixon wäre übrigens auch gerne Musiker geworden, hätte ihn nicht ein gebrochener Arm zum Umdenken gebracht. Dass sein Herz nach wie vor an der Musik hängt, merkt man seiner Persönlichkeit und seinen Entwürfen trotzdem an. Er gilt quasi als Rockstar unter den Designern. Hauptsache er könne gestalten, hat er mir verraten. Dabei ist es sekundär, ob es sich um Musik, Kunst oder Möbel handelt … Am Ende gehört doch alles zusammen.

Tom Dixon vor seinen Cut-Wandleuchten; Hängeleuchte Melt und die hübschen Accessoires in der Studioküche stammen ebenfalls von Tom.

Und er hat schon viel gemacht in seinem Leben: Nach ein paar Jahren an der Londoner Chelsea College of Arts baute und schweißte er anfänglich Möbel und Objekte als Performancekunst auf der Bühne des Londoner Clubs Titanic zusammen, entwickelte eigene Möbel für den renommierten Hersteller Cappellini, verbrachte einige Jahre als Art Director bei Habitat und Artek und gründete schließlich 2002 „Tom Dixon. The Company“.

Bei @Rosmarina hängt die Copper-Pendelleuchte und bei @Kerstin S. dient der Offcut-Hocker als Beistelltisch.

Ebenfalls im Esszimmer von @lillivonKCMYR hat der Offcut einen Platz gefunden; das Buch von Tom Dixon.

Tom Dixons kleiner Mikrokosmos: Sein Büro im ehemaligen Coal Office

Tom Dixons Designstudio, Werkstatt, Showroom und eigenes Restaurant mit Dachterrasse befinden sich übrigens in einem ehemaligen Kohle-Bürogebäude direkt an einem kleinen Fluss gelegen. Vielen Londonern ist es auch als ehemaliger Club bekannt – die Musik zieht sich doch bewusst oder unbewusst immer durch Toms Leben. Das beeindruckende Gebäude erstreckt sich über mehrere Etagen. Im gewölbeartigen Untergeschoss – dem Showroom – fand die Ausstellung der Sinne mit dem klangvollen Namen TouchySmellyFeelyNoisyTasty statt.

Am idyllischen Regent’s Canal gelegen: das ehemalige Coal-Office-Gebäude als neues Zuhause von Tom Dixons neuesten Experimenten, Innovationen und Kollaborationen. Das gelbe Rechteck rechts oben gehört zur Dachterrasse seines Restaurants.

Das Restaurant mit Dachterrasse ist eine kreative Zusammenarbeit zwischen Dixon und dem bekannten Koch Assaf Granit. Ausgestattet wurde das Restaurant mit Toms Stühlen Slab, Tischen Tube und Leuchten Opal. Ein wunderschöner, ruhiger Ort im sonst sehr belebten King’s Cross.

TouchySmellyFeelyNoisyTasty – Ausstellung der Sinne

Das gesamte Coal Office – vom Studio über das Geschäft bis hin zur Bar und zum Restaurant – wurde während des London Design Festivals zu einem empfindsamen Ort für die fünf Sinne mit interaktiven Installationen, Workshops und Vorträgen.
Hier drehte sich alles um Aromen, Düfte, Farben, Klänge und Texturen. Dadurch wurden nicht nur die Sinne angeregt, sondern auch alle Aspekte von gutem Design und Räumen erlebbar gemacht: Formen und Farben, der Geruch und der Geschmack eines Ortes, die Texturen und der Ton eines Raumes, der Klang eines Innenraumes oder das Gewicht eines Gegenstandes …

Am Fenster könnt ihr den S-Chair sehen. Die Liege im Vordergrund wurde während der Ausstellung aus englischem Schilf gefertigt. Das dazugehörige Metallgestell hat Tom die Woche zuvor noch persönlich zusammengeschweißt. Seine Liebe zu Materialien wie Metall oder Schilf begeistern mich gleichermaßen wie seine Vorliebe für gute Handwerkskunst.

Ich habe mich sofort in Dixons neue Serie Fat verliebt: Im Bild sind die Chaiselongue und der Sessel zu sehen. Die gewebten Stoffe für Fat werden übrigens vom schottischen Hersteller bute gefertigt. Sie weihten uns vor Ort in ihre Fertigkeit am Webstuhl ein.

Karotte ist nicht gleich Karotte – ein sinnliches Geschmackserlebnis in Kooperation mit Natoora.

Leuchtenfamilie Opal und Swirl-Objekte

Chaiselongue Bird und eine Neuheit: Swirl – Kerzenständer und andere Objekte aus Marmorstaub

Stuhl Fat und die aus Marmor gefertigten, modularen Kerzenständer Rock

Der perfekte Abschluss nach einem spannenden Tag: die Party am Abend vor dem ehemaligen Coal Office. Hier seht ihr noch mal zwei seiner berühmten Entwürfe: den S-Chair und Pylon Chair.

Und ein paar weitere Highlights aus London …

Selbstverständlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, noch mehrere Orte während des London Design Festivals zu erkunden.

Spannende Ausstellung: Typologie „The wine bottle and cork stopper“ über die Evolution von Weinflaschen und Korken in Jasper Morrisons Shoreditch Studio

Lee Broom präsentierte für das London Design Festival KALEIDOSCOPIA – eine Installation, die mit kaleidoskopischen Eindrücken und optischen Täuschungen spielt.

Sehenswerte Ausstellung „In Real Life“ von Olafur Eliasson in der Tate Modern: Seine Installationen, die auf verwegene Art mit Licht und Schatten, Reflexionen und Spiegeln spielen, haben mich besonders begeistert.

Verlosung: Gewinnt eine Duftkerze von Tom Dixon

Ich habe euch auch etwas aus London mitgebracht! Passend zur gemütlichen Jahreszeit verlosen wir unter allen Kommentaren eine Neuheit von Tom Dixon: die Underground-Kerze Medium mit Ingwer- und Kardamomduft, eingefasst in einem Kupfergefäß mit Marmordeckel. Kommentiert einfach unter diesem Beitrag auf SoLebIch.de, ob ihr Tom Dixon schon kanntet oder ob ihr zum ersten Mal von dem britischen Designer hört, und schon seid ihr im Lostopf! Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 20.10.2019, 23:59 Uhr. Es gelten wie immer die Allgemeinen Teilnahmebedingungen. Viel Glück!

Tschüss, London, bis bald!

PS: Im Coal Office von Tom Dixon könnt ihr bei einem London-Besuch jederzeit vorbeischauen.

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