Ein glücklicher Zufall wollte es, dass wir noch ein neues Teammitglied begrüßen dürfen, und ich freue mich sehr darüber, dass die SoLebIch Familie in München weiter wächst. Herzlich willkommen Jennifer. Welche Stadt Jennifer hinter sich gelassen, an welches Land sie gerade ihr Herz verloren hat und warum sie Wohnen mit Psychologie verbindet, erfahrt ihr jetzt in ihrem SoLebIch-Kennenlern-Interview:
Liebe Jennifer, bitte stell dich kurz vor.
Ich bin 33 Jahre alt und gebürtige Münchnerin - also ein echtes Münchner Kindl. Die letzten fünf Jahre habe ich in Hamburg gelebt und dort unter anderem beim Psychologie-Magazin emotion und Spiegel Online gearbeitet. In letzter Zeit war ich viel in der Welt unterwegs und habe Berichte über meine Reisen geschrieben.
Aber jetzt zieht es dich wieder in die Heimat?
Genau. In München verstärke ich jetzt auch das Team von SoLebIch und plane mit dir bereits schon tolle, neue Serien. Und ich freue mich natürlich darauf, euch von meinen Reisen zu erzählen. Obwohl ich mir immer öfter denke: Nach Hause kommen ist auch sehr schön.
Psychologie, Reise und Wohnen – wie passt das zusammen?
Ich finde, sehr gut! Die Art, wie wir reisen oder wohnen, hat ja viel mit uns selbst zu tun.
Durch den Abstand zu Deutschland finde ich auf Reisen immer mehr heraus, was mir wirklich wichtig ist.
Zugegeben: Wenn ich mich durch die schönen Wohnungsfotos auf SoLebIch klicke, möchte ich mir viele Leuchten und Stühle sofort in die Wohnung stellen. Grundsätzlich hat für mich das Gefühl, zuhause zu sein, aber nicht zwingend etwas mit Möbelstücken zu tun. Ich fühle mich zuhause, wenn ich meine Lieblingsmenschen sehe. Oder manchmal plötzlich auch an Orten, an denen ich vorher noch nie war. Kennt ihr das Gefühl? Wenn alles in eurer Umgebung zu euch passt, obwohl alles neu ist? Ich liebe diese Momente. Und frage mich dann, warum ich mich dort so fühle. Der Kreis schließt sich also. Alles Psychologie ;).
In der Mojo Bar hängt ein Bild vom "Monaco Franze" Helmut Fischer. Jennifer liebt die Münchner Kultserie über einen Bayern, der das Leben und vor allem die Frauen genießt.
Welche Möbelstücke sind dir wichtig?
Ich liebe die antike Kommode von meiner Oma. Sie ist ein Erbstück und stand früher bei ihr im Flur. Ich habe sie schon als Kind bewundert. Damals saß ich immer auf dem Stuhl daneben, habe mir die Schnürsenkel gebunden, und mir gedacht: Das ist die schönste Kommode der Welt. Was man mit neun Jahren eben so denkt. Heute hat sie natürlich auch einen hohen emotionalen Wert für mich.
Außerdem könnte ich nie auf mein Bett verzichten. Ich bin so oft umgezogen. Ich glaube, daher ist mein Bett mir so wichtig. Da muss es immer gemütlich und krümelfrei sein. Keine Kekse im Bett, da bin ich streng ;) ! In turbulenten Zeiten mit viel Abwechslung gibt mir diese Konstante ein Gefühl von Sicherheit. Oder auch ein Gefühl von Zuhause.
Hast du einen Hamburg-Tipp für uns?
Zum Kaffeetrinken und Salatessen geh ich ins Gloria in der Bellalliancestraße, für Drinks am liebsten in die Toast Bar in der Wohlwillstraße. Eigentlich ist die Bar gar nicht so spektakulär. Ich mag sie mehr wegen dem Drumrum. Man kann sich gut mit nem Gin Tonic vor die Tür stellen, mit Freunden quatschen und Leute beobachten. Die Toast Bar liegt an einem Platz zwischen Schanze und St. Pauli. Im Sommer stehen die Leute mit einem Bier, das sie im Späti oder eben in der Bar gekauft haben, auf der Straße. Die Hamburger sind lässig und cool, ohne arrogant zu sein. Immer gut drauf, immer am schnacken. Ach, ich mag Hamburg(er).
Typisch Hamburg: die Toast Bar in der Schanze und der Park Fiction mit Blick auf die Elbe
Und die Münchner?
Darf ich das überhaupt sagen? Allgemein mag ich die Art der Hamburger mehr. Die sind irgendwie lockerer. Das merkt man auch im Alltag, beim Brötchenholen und sogar auf dem Finanzamt. Aber in München wohnen natürlich auch ganz tolle Menschen, manche davon kenne ich schon sehr lange. Die zeigen mir auch gerade neue Bars. Zum Beispiel die Polka- oder die Madam Bar. Letztere war früher ein Strip-Club - ein bisschen wie auf St. Pauli.
Bei dir vergeht kein Tag ohne…
… mit Freunden zu chatten, lachen, gähnen, und Espresso.
Was hast du noch für Leidenschaften?
Surfen. Alte (französische) Filme (La Piscine, À bout de souflle). Flüge buchen. Und ich schreibe wirklich gerne. Hobby als Beruf. Am liebsten führe ich Interviews mit Menschen, die den Mut haben, ihr Ding durchzuziehen. Deswegen mag ich SoLebIch auch so. Es ist wirklich toll, was du und Daniel damit aufgebaut habt. Und man merkt, dass ihr beiden das mit Leidenschaft macht.
Surfer am Strand: in Byron Bay in Australien und an der portugiesischen Atlantikküste
Jennifer in der Nähe des Bondi Beach in Sydney
Bei so vielen Reisen, welches ist dein Lieblingsziel?
Ich verliebe mich immer wieder neu. Vor nem halben Jahr war es Australien. Ich fand dieses Lebensgefühl dort so gut. Die Menschen sind happy und entspannt, machen sich keinen Stress. Fahren teilweise sogar barfuß U-Bahn. Klar, in Sydney gibt es ja auch zig Strände. Und surfbare Wellen! Jetzt steh ich gerade auf Sri Lanka. Auch wegen der Wellen.
Jennifer hatte ihre FollowMe-Leuchte mit auf ihre Reise nach Sri Lanka genommen. Und genau der Gewinn dieser Leuchte führte zur ersten Begegnung mit SoLebIch.
