Mailand zur Zeit der Möbelmesse ist immer wieder unvergleichlich. Es ist diese ganz bestimmte Atmosphäre, die Begegnungen und Überraschungen, die einen Besuch in der italienischen Metropole so besonders machen: ein kreatives Chaos, das die ganze Stadt in eine große Ausstellung verwandelt – zu einem unvergesslichen Designfestival. Und wo sonst kann man morgens durch Leonardo da Vincis traumhaften Garten wandeln, mittags einem Blumenregen aus einem traumhaften Altbau-Apartment zusehen und abends im e15 Showroom mit dem Designduo Eva Marguerre und Marcel Besau die heutigen Herausforderungen für Designer diskutieren? Das gibt es einfach nur in Mailand!
Wohntrends 2017
Die Trends, die wir diesen Januar auf der imm cologne 2017 für euch herausgearbeitet haben, waren auch auf dem Salone del Mobile in Mailand präsent: pastellige Erdtöne von Bordeaux bis Cognac; Schwarz als neues Weiß und grelle Knallfarben wie das Yves-Klein-Blau. Dekoriert wurde mit gewebten Wandteppichen und Mineralien, die langsam die Zimmerpflanze ersetzen. Dazwischen entdeckte ich viel Rosa, gerne in Kombination mit Orange, und neu dabei: Violett von hell bis intensiv. Die Hölzer der Saison sind meist hell, gekalkt oder ganz dunkel und stark gemasert. Ohne weiches Leder und Samt wäre auch diese Einrichtungsmesse nicht vorstellbar gewesen. Also eigentlich geht gerade alles! Und wenn all diese Lieblingsstücke individuell zu Hause kombiniert werden, ist der angesagte Wohn-Stilmix perfekt.
Neben dem Mailänder Dom liegt die berühmte Galerie Vittorio Emanuele II. TIPP: Links und rechts davon befinden sich im ersten Stock die Martini Bar und die Campari Bar mit traumhaftem Blick von der Terrasse auf den Dom.
Blumenregen an der Hauswand im Viertel Brera – gesehen aus dem Showroom von Agapecasa und inszeniert von piuarch architects.
Altbauträume werden während der Messe zu Präsentationsflächen, wie hier das vom hippen Studio Pepe eingerichtete Apartment.
Mailand: Was findet wo statt?
Der Salone del Mobile, der seit 1961 jährlich im April stattfindet, gilt als die größte und wichtigste Möbelmesse der Welt. Das Besondere in Mailand ist aber, dass nicht nur das sehr schöne, nordwestlich gelegene Messegelände in Rho, sondern auch die ganze Innenstadt zur Präsentationsfläche von Interior-Neuheiten, Kunst-Kollaborationen und jungem Design wird. Dabei konzentrieren sich die Events vor allem auf drei Stadtviertel: Brera, Lambrate und Tortona.
Brera: Etablierte Marken in der Innenstadt
Brera, dieses Bilderbuchviertel in der Altstadt, mit seinen kleinen Gassen und mondänen Palazzi, ist ein beliebter Treffpunkt der Designszene. Viele bekannte Hersteller und auch ganze Länder mieten hier schöne Altbauten und Palazzi, um ihre Neuheiten zu präsentieren. Tief beeindruckt hat mich hier vor allem die Präsentation von bulthaup im letzten Jahr: Die minimalistischen Küchen wurden in der entweihten Kirche San Carpoforo gezeigt – einen schöneren Ort hätte es dafür nicht geben können!
Schon letztes Jahr habe ich den schönen Concept Store für Kuriositäten Raw in der Via Magenta 10 besucht. Immer ein Highlight dort sind die Industrieleuchten von DCW Éditions, entworfen von Bernard-Albin Gras. Neuheit: die ISP-Wandleuchte von Ilia Potemine, die man rein- und rausziehen kann, je nachdem wie viel Licht man braucht. Ein Objekt zum Verlieben!
Das kleine Brera-Viertel ist so vielseitig.
Die Bäder von Agape sind wunderschön anzusehen. Sebastian Herkner hat dieses Jahr für Agape neue Accessoires entworfen.
Eine Neuheit bei Agape dieses Jahr ist die Sitzwanne für städtische kleine Bäder, entworfen von Neri & Hu, die ich sehr schätze. Vor zwei Jahren entwarf das Schanghaier Architekten-Duo Das Haus für die imm cologne. Der Agape Showroom in Brera ist sehr sehenswert: ein grünes Haus im Tortona-Viertel.
In den Palazzi in Brera mieten sich gerne Länder ein, wie hier Belgien in dem mondänen Barockpalast Palazzo Litta. Die Pinguin-Karaffen im Palazzo fand ich sehr nett.
Ventura Lambrate – junge Design-Labels im Industriegebiet
Seit Jahren pilgere ich zur Messezeit einmal nach Ventura Lambrate, einem kleinen Design-District im ehemaligen Industriegebiet östlich der Innenstadt. Die Entwürfe der Nachwuchsdesigner und jungen Künstler wirken als Kontrast zu den altbekannten und etablierten Herstellern auf mich immer erfrischend und inspirierend. Auch wenn die Qualität der Aussteller etwas nachlässt, ist die Ventura Lambrate allein wegen der Stimmung einen Ausflug wert. Und das ein oder andere Highlight lässt sich immer entdecken. Dieses Jahr war dort auch Ikea mit einem Bereich vertreten, den ich persönlich aber eher enttäuschend fand.
Kleine, alte ehemalige Industriehallen sind jetzt wunderschönes Zuhause vieler Designstudios und Hochschulen.
Den Beitrag zum Bericht über Lambrate vom letzten Jahr findet ihr hier mit diesem kleinen Musikvideo, das ich dort aufgenommen hatte. Musik hilft doch immer ein wenig, um eine Stimmung besser widergeben zu können.
Sehr hübsch, aber noch Prototypen, sind die mundgeblasenen Gewächshäuser von Pikaplant. Die kleinere Variante, den Pikaplant Jar, gibt es für 70 Euro zu kaufen, online oder im KaDeWe.
Nette Cafés laden zu kurzen Pausen ein. Die Ausstellung der Norwegischen Nachwuchsdesigner fand ich letztes Jahr schon sehenswert. Der Bollard-Teppich ist von Stine Aas und Cecilia Zhang. Als Inspiration dienten ihnen ihr Wohnort Bergen und Schifffahrtseile.
Diese Garage ist auch immer wieder eine Anlaufstelle:letztes Jahr ertönte hier eine individuelle Musik zu unserer Kreditkarte, dieses Jahr wurden Badmöbel-Ideen gezeigt, die ich jedoch nicht so sehenswert fand.
Ikea hatte eine ganze Halle mit verschiedenen Wohncontainern eingerichtet. Ich fand alles nicht so schön und wertig, kein einheitliches Konzept. Nur dieser Raum, der von dem hochwertigen Magazin Openhouse gestaltet wurde, hat mir gefallen. Im Hintergrund zu sehen ein Sideboard aus der neuen Stockholm-Kollektion.
Mette und Rolf Hay im Gespräch mit der Ikea Moderatorin Anna Larsen (links) und dem Ikea-Designchef Marcus Engman (rechts). Der Designtalk dauerte 11 Minuten und die Harmonie stimmte irgendwie so gar nicht. Dabei wollte Mette Hay über die Zusammenarbeit von Hay und Ikea sprechen. So wurde beispielsweise ein Stuhl für Ikea entworfen, dem eine ganze Kollektion aus 49 Teilen mit dem Namen Ypperlig folgen soll. Mettes ganzer Stolz ist die Neuinterpretation der Ikea Frakta-Tasche, die es ab Juli zu kaufen gibt und die die blaue Ikea-Klassikertasche ersetzen oder ergänzen soll. Rolf Hay erzählte, dass ihn bei der Kooperation vor allem interessierte herauszufinden, wie Ikea so günstig produzieren kann. Irgendwie blieb ich danach etwas irritiert zurück ...
Monochrom: Schwarz ist das neue Weiß
Ich hatte das Gefühl, dass die Farbe Weiß weniger wird, dafür wird es bei den Farb-, Form- und Materialkombination bunter und wilder. So, jetzt nehme ich euch mit, erstmal die Unfarbe Schwarz in all seiner Vielfalt, Dramatik und Schönheit zu genießen.
Immer schön bei ClassiCon: Neri & Hos sehr schöne Latern-Light-Leuchte und Vicoria Wilmottes toller Beistelltisch. Neuheit bei ClassiCon: die Konsole Tadaima des Designerpaares A+A Cooren (der japanische Ausdruck ‚Tadaima‘ entspricht in etwa unserem ´Ich bin wieder da´ ). Sie lehnt an der Wand und bietet wie eine Schale Platz für die persönlichen Dinge. String-Böden gibt es seit Januar auch aus Metall für Küche und Flur.
Große Leuchten und ganze Leuchtengruppen, wie hier die Pendelleuchte Selene von 2006 bei ClassiCon, liegen nach wie vor im Trend. Immer wieder gerne gehe ich bei e15 vorbei, bewundere neue Accessoires, Material- und Farbkombinationen. Zu sehen sind u. a. die Steinzeug Serie-Salina, der Schmuckbehälter Jewel von Saskia Diez, der Wal Moby, wunderschöne Tabletts und das Objekt Big B.
Einer der Stars der Messe: nendo. Er war kurz auf dem Messestand und es kam sprichwörtlich zu Tumulten. Für Flos hat er die modulare Box Gaku entworfen, die an einen kleinen Raum erinnern soll, in den man auch andere Gegenstände integrieren kann.
Schöne Kaiser-Idell-Tischleuchten und Scherenleuchten von der Firma Lightyears, die jetzt zu Fritz Hansen gehört.
Walter Knoll setzt auch auf edles Schwarz und Keramik im angesagten Urban Jungle. by Lassen inszeniert die Pfingstrosen in der neuen Vase Rimm.
Weiß geht aber nach wie vor immer. Der Stand von String, entworfen von Lotta Agaton, war bei unseren zwei SoLebIch-Treffen auf der Messe in Köln das meist fotografierte Motiv.
Santa & Cole und ihre schöne Cesta – sie präsentierten Licht wie in einer Teezeremonie. Schöner geht's kaum. Designott Konstantin Grcic entwarf für Flos diese modulare und faszinierende Noctambule-Leuchte.
Louis Poulsens minimaltische Neuheit, die sehr reduzierte Above-Leuchte, habe ich schon in Köln bewundert.
Zu sehen bei Carl Hansen: Accessoires, wie die Stelton-Teekanne, und die ganze Küche in Schwarz.
Der Carl-Hansen-Messestand war toll und glich eher einem Apartment im Collagen-Prinzip, mit verschiedenen Herstellern, die integriert waren. Von Louis Poulsen konnte man einige AJ-Leuchten bewundern oder auch die neue Above-Hängeleuchte über dem Esstisch, die es in verschiedenen Größen und Farben gibt. Zudem hatten sie natürlich alle aktuellen Trends integriert. So hatte der Besucher alles auf einen Blick, wie beispielsweise gewebten Wandschmuck. Zwei der absoluten Trendfarben auf der Messe: Violett und dunkle Hölzer. Beliebt bei Herstellern, und auch sinnvoll, ist es gerade, das Handwerk hinter den Möbeln zu zeigen. Carl Hansen hatte einen Flechter vor Ort, dem ich bei der Arbeit am CH25 Lounge Chair zusehen konnte.
Beruhigend, Ton-in-Ton: Pastellige, gedeckte Erdtöne
Für all diejenigen, die nach wie vor Weiß und helle Farbtöne mögen, gab es auch viel Schönes zu bewundern. Die zeitlosen Klassiker sind im hellen Holz oft am schönsten, es darf dazu auch ein wenig golden funkeln: Der Glamour-Look der vergangenen Jahre ist noch nicht ganz verschwunden.
Northern Lighting hatte seine Leuchte Buddy mit zwei Funktionen vorgestellt: Licht und Organizer in einem. Es gibt immer einen Schwerpunkt neben den Möbeln. Letztes Jahr waren es Bäder (hier ein Eindruck davon) dieses Jahr ist es das Licht mit der Euroluce.
Dedons Baskets erfreuten sich auf dem Stand großer Beliebtheit und Kettal liegt nach wie vor im Trend mit seinen geflochtenen Sesseln. Die Leichtigkeit, die Flechtwerk ausstrahlt, scheint noch viele Hersteller zu faszinieren. Mehr Gartenneuheiten 2017 könnt ihr hier entdecken.
Bei e15 zu bewundern: die North-Hängeleuchte, auf dem Sideboard die Tischleuchte, die mich an einen großen Ring erinnert, und der neue Mega-Tisch Kazimir Raw von Philipp Mainzer, aus einem Stück Nussbaum mit vergoldetem Tischbeingestell. Letzteren gibt es auch als kleinere Kazimir-Variante. Die Farbe des Stahlgestells kann man auswählen. Der Materialmix ist eine kleine Sensation bei e15, ist die Marke doch für ihre Massivholztische bekannt, wie man sie bei den Mitgliedern oceanside und lumikello bewundern kann. Noch zu sehen: der Hocker Langley und dahinter der Stuhl Karnak. Vitra gruppiert seine Neuheit, den schlichten, aber trotzdem bequem aussehenden Polsterstuhl Softshell Side Chair von den Bouroullec-Brüdern, um den Dining Table von Isamu Noguchi aus dem Jahre 1954. Im Hintergrund zu sehen die Sesselklassiker Plywood Group LCM von Ray und Charles Eames von 1945.
Molteni zeigt ein grünes Polsterbett vor dunkel holzvertäfelter Wand. Den Messestand konnte man nur betreten, wenn man sich vorher Akkreditiert hatte....
Muuto bleibt weiterhin der Farbe Rosa und Pastelltönen treu. Studiopepe zeichnete sich auch für die Gestaltung des Messestandes von Gallotti & Radice verantwortlich. Farb- und Dekotrend in einem: ein violetter Amethyst.
Thonet zeigte neben Neuheiten auch seine von uns heißgeliebten Klassiker (von links nach rechts): der Kaffeehausstuhl 214, Stuhl 233 mit Ledersitz, der sehr schöne 209, Mart Stams S 34 mit Armlehnen; die All Seasons Stühle: S 33 N und der gelbe S 533 N von Ludwig Mies van der Rohe, ganz außen: der Geflechtstuhl S32 von Marcel Breuer.
e15-Klassiker: der Backenzahn und die wunderschöne Leuchte North von Besau-Marguerre als Wand-, Hänge- und Bodenvariante. Petit Fritures goldene Mediterranea, die weiße Lanterna und ihr wohl bekanntestes Produkte: die Hängeleuchte Vertigo.
Jean Prouvés Fauteuil-de-Salon-Sessel in Rostrot, drei Wooden Side Tables von den Bouroullec-Brüdern und dazu das filigrane Suita-Sofa von Antonio Citterio sowie viele schöne Accessoires – so sieht eines der Zimmer auf dem Messestand von Vitra aus.
Sie gehört in der Community mit zu den beliebtesten Leuchten: die PH 5 von Louis Poulsen. JETZT hat sie auch eine kleine süße Schwester bekommen (Durchmesser 25 cm), die im September auf den Markt kommen soll.
Farbtrends 2017: Mohnrot, Yves-Klein-Blau, Liturgisches Violett
Auch kräftige, sehr intensive, fast grelle Farben tauchten den ein oder anderen Messestand in einen Farbrausch. Und zwar oft so mutig, dass nicht nur ein kleines Accessoire, sondern gleich die ganze Wand, ein großer Teppich oder ein Sofa in grellen Farben daherkam. An das strahlende Blau muss ich mich für das Zuhause noch ein wenig gewöhnen, obwohl ich es mit grün kombiniert sich sehr schön aussieht und es in den großflächigen Bildern von Yves Klein oder dezent bei Henri Matisses Blauem Akt sehr gerne.
Bei Ames zu sehen: die fair in Kolumbien produzierten neuen Outdoor-Möbel in Gute-Laune-Farben von Designer Sebastian Herkner. Das violette Sofa OW602 vor der roten Wand und dazu passende AJ-Leuchte, beide bei Carl Hansen.
Samtige rosa und orange Circus Poufs bei Normann Copenhagen - so viel Farbe hätte man ihnen gar nicht zugetraut. Moroso wiederum ist bekannt für einen Farb- und Mustermix.
Endlich auch etwas für die Kleinen: Magis zeigen den Kinderstuhl in Rot, Blau und Weiß. Sie haben seit Jahren eine eigene Kinderkollektion unter dem Namen me too.
Vitra hatte sich dieses Jahr für ausgefallene Rauminstallationen entschieden: hier zu sehen der Jean-Prouvé-Stuhl Standard SR mit blauem Bezug, der minimalistische Esstisch Flavigny von Prouvé und die George-Nelson-Wanduhr Sunflower. Der Standard-Stuhl steht schon lange auf meiner Wunschliste.
Moroso ist immer offen für ungewöhnliche Formen, wie den Sessel von 1991 von Ron Arad, The Big Easy, den es nun auch in Geflecht für Draußen gibt. Zanotta überraschte mit seinen multimedialen Installationen, die auf dem ganzen Messestand verteilt waren: Beispiel dieser Junge, der hinter dem Sofa hervorlugt und sich dann wieder versteckt. Ich bin immer wieder erstaunt, was die Hersteller sich so einfallen lassen.
Bei Carl Hansen: der wunderschöne CH25 Lounge Chair von 1950, entworfen von Hans J. Wegner, daneben die blaue AJ-Stehleuchte. Ein Mobile ähnlich der Futura von Flensted.
Ich bin großer Fan vom modularen Sofa Kerman von e15: Es kann so unterschiedlich aussehen und die Module können variabel gestaltet werden – und es passt einfach auch in nicht so große Wohnzimmer. Die blaue Stoffpflanze von Wandschappen war schon auf der imm cologne im Januar der Hingucker und ist auch in Mailand Teil des Petite-Friture-Messestandes.
Hängen lassen, entspannen, ausruhen: Die Hersteller erleichtern uns das Zur-Ruhe-kommen. Dankeschön dafür: Morosos Daybed Tropicalia und der Acapulco Chair auf der Campari-Terrasse mit Blick auf den Mailänder Dom. Ein netter kleiner Touri-Ausflug-Moment für Daniel und mich während des Metro-Streiks – und dann der Ausblick dazu ...
Mailand bietet immer so viele und überwältigende Eindrücke und ich beobachte die Trends immer gerne, aber letztendlich geht es doch immer um die eigene Kombination und Interpretation, die unser Zuhause zu unserem persönlichen Rückzugsort macht.
Mein Highlight - Leonardo da Vincis Weingarten - könnt ihr hier entdecken.
Auf Wiedersehen, Mailand.
Wer hätte denn Lust, dass wir mal anstelle von Köln Mailand zur Möbelmesse besuchen?