Wie Alex aka @alexwess seinen Wohnstil in drei Worten beschreibt? „Skandinavisch, gemütlich, aufgeräumt“, sagt der 34-Jährige über seine 80 qm große Altbauwohnung in Wuppertal, in der er mit seinen beiden Katzen Letti und Fipsi lebt. Die Dreizimmerwohnung mit kleiner Terrasse und offenem Fachwerk liest sich wie das ABC des skandinavischen Designs.
Welche Wuppertaler Besonderheit Alex an seiner Wohnung besonders liebt, warum er sich vor Kurzem für eine neue Küche entschieden hat und in welcher Stadt Alex erstaunlicherweise noch nie war, erzählt er uns im Interview. Hereinspaziert!
Lieber Alex, was bedeutet es dir, nach Hause zu kommen?
Wohlfühlen, denn ich bin gerne zu Hause.
Fipsi
Erzählst du uns ein wenig über dich?
Ich studiere Englisch und Geschichte auf Lehramt. Damit bin ich im Sommer fertig und dann geht es für mich ab November ins Referendariat (wenn nicht wieder etwas dazwischenkommt). Nebenbei arbeite ich bei der Kaffeerösterei rabenschwarz in Schwelm als Barista und im 79 Grad in Wuppertal im Service.
Bei dir vergeht kein Tag ohne:
Kaffee! Übrigens meine andere Leidenschaft neben dem Einrichten.
Worauf legst du bei der Gestaltung deines Zuhauses Wert?
Es sollte alles stimmig, nicht zu überladen und am Ende trotzdem gemütlich sein. Wohnzimmer, Küche und Flur würde ich zum Beispiel als komplett bezeichnen. Aktuell verändere ich das Schlafzimmer. Dort habe ich zum ersten Mal in der Wohnung etwas mit Farbe gemacht und das komplette Schlafzimmer Graublau gestrichen. Obwohl ich sonst immer ein Verfechter von weißen Wänden war, bin ich jetzt absolut begeistert von dem Ergebnis und froh, dass ich mich getraut habe.
Blick von der Wohnungstür und in Richtung Wohnungstür. Das sichtbare Fachwerk macht die Wohnung von Alex einzigartig.
Welche Farben und Materialien magst du besonders?
Als Ausgangsfarbe mag ich immer Weiß, dann Grautöne und hier und dort ein wenig Farbe. Holz finde ich auch klasse. Der Eichenholzboden und das offene Fachwerk im Wohnzimmer bringen eine gewisse Gemütlichkeit in die Wohnung.
„Als Ausgangsfarbe mag ich immer Weiß, dann Grautöne und hier und dort ein wenig Farbe.“
Was liebst du an deinem Zuhause besonders?
Im Grunde mag ich alles, aktuell aber besonders das Schlafzimmer.
Was war dein größter Glückskauf?
Die Töjbox von Woud im Schlafzimmer und die Leuchte Lampe Gras No. 214 von DCW éditions in der Küche. Beide Teile konnte ich deutlich reduziert im Sale ergattern.
Perfekter Garderobenständer inklusive Präsentationsfläche für Lieblingsstücke: die Töjbox von Woud.
Das Schlafzimmer vor und nach dem neuen Anstrich
In welchen Merkmalen deines Zuhauses erkennst du dich am deutlichsten wieder?
In der Aufgeräumtheit. Alles muss an seinem Platz sein, vorher kann ich nicht zur Ruhe kommen. Dafür schiebe ich auch gerne meine Unisachen auf. Ich würde behaupten, dass ich ein sehr ordentlicher und strukturierter Mensch bin.
Du hast dich kürzlich für eine neue Küche entschieden. Warum?
Die alte Küche war nach sieben Jahren einfach zu klein und ich konnte sie ehrlich gesagt nicht mehr sehen. Da war auch nichts mehr mit erweitern oder farblich umgestalten, das Ding war einfach durch.
“Das Ding war einfach durch.“
Hingucker und Lieblingsstück: die Leuchte Lampe Gras No. 214 von DCW éditions
Was hast du alles neu gemacht?
Ich habe für die neue Küche den kompletten Fliesenspiegel entfernt und die Wand anschließend neu verputzen lassen. Statt eines neuen Fliesenspiegels habe ich mich für Latexfarbe als Spritzschutz entschieden. Jetzt habe ich mit der METOD Küche von IKEA viel mehr Stauraum und alles wirkt wesentlich aufgeräumter als vorher. Kochen macht jetzt auch deutlich mehr Spaß, da man nicht immer erst alles von A nach B räumen muss, um genügend Platz zu haben.
Die Küche vor und nach dem Makeover
Apropos: Was würdest du uns kochen, wenn wir dich besuchen kommen?
Pasta! In allen Variationen.
Ganz oben auf deinem Interior-Wunschzettel steht:
Kürzlich sind schon die PH5-Leuchte von Louis Poulsen und das Mags-Sofa von HAY bei mir eingezogen. Ich träume aber immer noch von einem String-Regal. Ansonsten haben es mir die Sachen von Serax und Frama ziemlich angetan.
Die PH5-Leuchte von Louis Poulsen hängt jetzt über dem Esstisch, an den sich die Stühle About A Chair von HAY gesellen.
Was war dein größter Fehlkauf?
Ich habe vor Jahren diese Pocket Organizer von Normann Copenhagen gekauft. Die liegen tatsächlich immer noch eingepackt im Karton, da ich nicht weiß, wohin damit. Vielleicht mag mir die ja jemand abkaufen?
Arbeitszimmer
Auch seine Terrasse liebt Alex besonders: „Die ist in der Gegend – einem ehemaligen Arbeiterviertel Wuppertals – eher eine Seltenheit. Viele Wohnungen haben nicht mal einen Balkon, da ist so eine Terrasse schon Gold wert.“
Wie sähe dein Traumzuhause aus, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
200-qm-Altbau mit Dachterrasse in Berlin oder Hamburg würde ich sofort unterschreiben. Ich könnte mir allerdings auch etwas Moderneres vorstellen, das würde dann so in Richtung Haus von Fahri Yardım in der Serie „Jerks“ gehen, schön mit direktem Zugang zum See. Und ich würde so viel wie möglich reisen und wahrscheinlich ein eigenes Café als Spielzeug eröffnen.
Und wohin reist du gerne?
In die Türkei. Das ist quasi meine zweite Heimat geworden. Ich habe viele Freunde dort und spreche die Sprache ziemlich gut. Ansonsten mache ich auch gerne Städtetrips – Berlin, Hamburg und München sind die Städte, die regelmäßig mit dabei sind. Vor Kurzem war ich auch zum ersten Mal in Dänemark. Aarhus hat mir richtig gut gefallen. Als Nächstes steht dann unbedingt Kopenhagen auf der Liste. Kaum zu glauben, dass ich bei meinem Einrichtungsstil noch nie dort war.
Die Türkei ist für Alex wie eine zweite Heimat.
Gibt es für dich einen besonderen SoLebIch-Moment?
Das erste SoLebIch-Apartment 2019 während der Möbelmesse in Köln. Dort konnte ich viele Leute, die ich zuvor nur über Instagram und SoLebIch kannte, persönlich kennenlernen.
