Große, helle Räume, hohe Decken und ein wundervoller Dielenboden: Dass Leni alias @philo.sophie und ihr Freund sich direkt in die tolle Altbauwohnung im Ruhrgebiet verliebt haben, ist nur allzu verständlich. Dabei war ihr Umzug erst gar nicht geplant und vielmehr eine spontane Aktion! Seit dem Frühjahr wohnen die beiden nun mit ihrem kleinen Sohn in der 146 qm großen Wohnung, die mit weichen Cremetönen und ausgewählten Lieblingsmöbeln einen Ort zum Wohlfühlen und Entfalten bietet.
Wie Leni und ihr Freund an die Wohnung gekommen sind und welches Möbelstück sie von ihrem allerersten Gehalt bezahlt hat? Sie verrät es im Interview!
Lenis Altbauwohnung umfasst neben ihrer Essküche mit kleinem Nordbalkon, dem Badezimmer und einem Gäste-WC noch fünf weitere Zimmer. Sie und ihr Freund wohnen zur Miete, sind aber weiterhin auf der Suche nach Eigentum, da sie gerne auch einen Garten hätten.
Liebe Leni, eine Besonderheit bei euch zu Hause sind die zwei Wohnungstüren ...
Genau! Früher waren es zwei Wohneinheiten, die zu einer zusammengelegt wurden. Wir haben zwei Durchgangszimmer und in einem davon existiert noch eine alte Bürotür. Wenn man diese Tür zum Nachbarzimmer schließt, hört man nichts mehr von nebenan. Früher befanden sich in diesen Räumlichkeiten Steuerberaterbüros und das Zimmer diente als Mandantenzimmer. Daneben besitzt es schöne alte Einbauschränke, die wir gerne noch restaurieren möchten.
Leni ist 36 Jahre alt und als Berufsberaterin im öffentlichen Dienst tätig. Dort berät sie junge Menschen zum Thema berufliche Orientierung und überlegt gemeinsam mit ihnen, wie der Übergang von der Schule in den Beruf am besten gelingen kann und welche Möglichkeiten zum Studieren und Arbeiten es gibt.
War es Liebe auf den ersten Blick bei deiner Wohnung?
Definitiv! Die hohen Decken, der Dielenboden, das Pitch-Pine-Design, die Wohn-Essküche und die Helligkeit in den großen Räumen haben uns direkt fasziniert. Auch wenn die Wohnung leider nur über einen kleinen Nordbalkon verfügt und sich somit wenig die Sonne zeigt, freue ich mich, so zentral in der Stadt zu wohnen.
Lenis Möbel sind ein Mix aus IKEA, JYSK, holländischen, spanischen und italienischen Läden sowie Flohmärkten und Secondhandläden. Ihre Deko kauft sie gerne bei Zara Home oder H&M Home, außerdem bei Depot und House Doctor.
„Ich mixe gerne unterschiedliche Stile und kaufe am liebsten gebraucht oder vom Trödel.“
„Es war eine glückliche Fügung, dass wir nun hier in dieser Wohnung wohnen“, verrät Leni. „Unsere jetzigen Nachbarn, die wir vorher noch gar nicht kannten, haben uns den Kontakt zum Vermieter vermittelt – und nur einen Briefkontakt später saßen wir dann schon zum Kennenlernen zusammen!“
Wie würdest du deinen Wohnstil beschreiben?
Als minimalistisch, frei und hell – ich mixe gerne unterschiedliche Stile und kaufe die Sachen am liebsten gebraucht oder vom Trödel.
Was Leni und ihr Freund an ihrem Zuhause am meisten lieben? „Die Helligkeit, die hohen Decken und den Dielenboden!“
Was hat sich in eurem Zuhause geändert, seit du Mama geworden bist?
Seit der Geburt meines Sohnes weiß ich, dass Zuhause kein Ort, sondern ein Gefühl ist. Und das empfinde ich immer dort, wo meine beiden Lieblingsmenschen sind. Zuhause bedeutet nun für mich, Spielzeuge auf dem Boden zu sehen und in allen Ecken Bälle einzusammeln, aber ich habe mit der Zeit gelernt, gelassener mit Unordnung umzugehen. Inzwischen ist es das Schönste für mich, wenn ich abends auf der Couch sitze und sehe, welche Glücksgefühle mein Sohn beim Spielen in jeder Ecke unseres Zuhauses gehabt hat.
Ob grillen, gemütlich zusammensitzen oder die Ruhe genießen: Der kleine Balkon ist eine willkommene Erweiterung des Wohnzimmers. In der Küche werden bei Leni vor allem glutenfreie Speisen zubereitet.
Worauf hast du bei der Gestaltung deines Zuhauses geachtet?
Aktuell ist mir wichtig, nicht zu viele Stolper- und Gefahrenquellen für unseren Sohn zu haben, der gerade an alles dran möchte. Bei unserem Einzug im Frühjahr wollte ich, dass wir jeden Raum nach und nach gestalten, ganz ohne Zeitdruck. Daher ist auch noch nicht alles fertig. Als nächstes Projekt steht Farbe an den Wänden an! Danach möchten wir das Büro fertigstellen.
Welches Möbelstück liegt dir besonders am Herzen?
Unser Sessel im Wohnzimmer. Er ist ein Erbstück von den Großeltern meines Freundes. Außerdem liebe ich unseren Wohnzimmeresstisch. Er ist aus indonesischem Holz und ich habe ihn von meinem ersten Gehalt bezahlt. Das war ebenfalls Liebe auf den ersten Blick!
Der Esstisch ist das Möbelstück, das Leni am längsten besitzt. Sie hat ihn damals für ihre erste eigene Wohnung gekauft. Der Sessel ist ein Erbstück von den Großeltern ihres Freundes.
Wie stehst du zu Farbe in deinem Zuhause?
Meine Liebe zur Einrichtung fing in einem rot gestalteten Kinderzimmer an. Seitdem hat sich mein Einrichtungsstil immer wieder entwickelt, von dunklen Naturtönen mit schwarzen Elementen bis zu einem skandinavischen hellen Wohngefühl mit bunten Farbklecksen. Mir ist wichtig, mich mit schönen Gegenständen zu umgeben und dass wir uns hier als Familie alle wohlfühlen und entfalten können!
Lenis kleiner Sohn ist in diesem Jahr ein Jahr alt geworden. In seinem gemütlichen Kinderzimmer, das in frischen Blau- und Weißtönen gestaltet ist, kann er sich austoben und gleichzeitig zur Ruhe kommen.
Welche Elemente dürfen bei euch nicht fehlen, um Gemütlichkeit zu schaffen?
Neben Ordnung sind das vor allem Kerzen und Vasen mit frischen Blumen, die auf die Möbel abgestimmt sind. Ich mag kleine Details, an denen Erinnerungen hängen und die mich beim Betrachten lächeln lassen. Auch Möbel, die Geschichten erzählen können, finde ich besonders toll. Der Mix aus Alt und Neu fasziniert mich!
„Ich erfreue mich gerne an den kleinen schönen Dingen um mich herum“, sagt Leni. Dazu zählen auch frische Blumen und Zweige, die wunderbar mit dem minimalistischen Interior harmonieren.
Drei Dinge, die wir noch nicht über dich wissen:
- Ich bin ein absolutes Sommerkind und total verliebt in Mallorca: das Essen, das Meer, die lauen Sommerabende, an denen man lange draußen sitzen und das Leben genießen kann … Ich liebe das! Aus diesem Grund haben wir auch unsere gemeinsame Elternzeit auf Mallorca verbracht und waren über einen Monat dort.
- Ich lache viel und gerne. Daher ist es für mich das größte Geschenk, dass mein Sohn das genauso sehr liebt wie ich!
- Nützliche Dinge müssen für mich schön aussehen und es fällt mir schwer, gedanklich wieder davon loszukommen, wenn ich mich in ein Möbelstück verliebt habe.
Wenn morgens die Sonne ins Wohnzimmer scheint, ergeben sich wundervolle Lichtspiele an Wänden und Möbeln. Auch von außen wirkt das Haus charmant und gemütlich. Die Altbauwohnungen im Inneren, erklärt Leni, sind alle unterschiedlich geschnitten.
Was würdest du uns kochen, wenn wir dich besuchen kommen?
Da ich leider keine gute Köchin bin, ich aber trotz meiner Zöliakie-Erkrankung italienisches Essen liebe, würde ich ein italienisches Buffet zaubern. Zur Vorspeise gäbe es Antipasti mit Landbrot, als Hauptgericht Spaghetti aglio e olio oder wahlweise selbst gemachtes Bärlauch-Walnuss-Pesto und zum Nachtisch eine leckere Zitronen-Limetten-Creme.