Advent, Advent ein Lichtlein brennt... Adventskalender
Der halbe November ist schon um und in den Supermärkten warten Lebkuchen, Glühwein und Co schon seit Mitte September darauf endlich von uns nach Hause getragen zu werden. Um dieses Jahr meinen Eltern das Warten auf die lang ersehnte Weihnachtszeit zu verkürzen, habe ich ihnen einen Adventskalender gebastelt. Jetzt können sie im Wechsel die Türchen öffnen und sich auf’s Christkind freuen. Damit kein Streit aufkommt und es ganz klar ist wer an der Reihe ist habe ich auf die Vorderseite meiner Papierbögen abwechselnd Piktogramme frottagiert. Dann wurden alle Geschenke noch schnell eingenäht und fertig ist die Adventszauberei.Während der ganzen Adventskalenderbastelei hab ich mich gefragt woher dieser Brauch nun eigentlich stammt und wurde auch schnell bei einem beliebten online- Nachschlagewerk fündig: Den ersten selbst gebastelten Adventskalender soll es um 1851 gegeben haben. Ursprünglich galt der Adventskalender als Zählhilfe und Zeitmesser. Religiöse Familien hängten sich nach und nach 24 Bilder an die Wand und eine sehr schöne Idee, wie ich finde, war es 24 Kreidestriche an die Wand zu malen von der die Kinder des Hauses täglich einen wegwischen durften. Es gab noch mehrere solcher Zählvarianten, wie zum Beispiel die Adventskerze, die es auch heute noch gibt. Das Abrennen einer Kerze begründet sich auf einen skandinavischen Brauch. Unseren geliebten Schokoladenadventskalender gibt es seit den 1930er Jahren, vorher waren Bildkalender verbreitet.
Die Piktogramme sind eine Frottagierung, die \"Zahlen\" auch. Frottagieren funktioniert ganz einfach:
Man druckt sich Bilder oder was auch immer aus, geht damit zum Copyshop und kopiert das ganze (wichtig!!!!) spiegelverkehrt. Dann wieder zu Hause wird das Bild mit der Rückseite nach oben auf das zu frottagierende Papier gelegt und die Rückseite wird mit Aceton eingerieben bzw. tupfen ist besser sonst verwischt man zuviel.
Dadurch löst sich der Druckertoner vom Trägerpapier. Es funktioniert also wie ein Klebetattoo für Kinder- nur anstelle Wasser nimmt man Aceton. Und ganz wichtig ist auch das man die Vorlage kopiert, da es mit Druckertinte nicht funktioniert.
Funktioniert übrings auch auf Holz, Stoff und vielen anderen Werkstoffen... ich hoffe die Erklärung war jetzt nicht zu verwirrend Liebe Grüße
Das was du frottagieren nennst, habe ich immer mit einem Stift aus den USA names \"Blender\" gemacht. Ist es dasselbe Prinzip, oder?
Bei mir geht es allerdings auch mit Ausdrucken vom Schwarz-weiß-Laser. Dass du die Päckcen dann mit einer Naht verschlossen hast, finde ich eine super Idee. Danke. Liebe Grüße.
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