Indonesien: Reich der Inseln, Vulkane und Reisterrassen

von Valli

Affenwald in Ubud auf Bali

Kleines Paradies - die Insel Gili Meno

Prambanan - eine der größten hinduistischen Tempelanlagen

Als Halbindonesierin habe ich ein ganz besonderes Verhältnis zu Indonesien. Aufgewachsen bin ich zwar komplett in Deutschland, aber immer wieder zieht es mich in meine zweite Heimat, die in vielerlei Hinsicht so ganz anders ist - ob das schwül-heiße Tropen-Klima, mit dem man zu kämpfen hat, der chaotische Straßenverkehr mit den vielen Mofas und Mottorrädern oder die unglaublich leckere und vielfältige Küche. Es gibt viele tolle Dinge zu sehen, drei Tipps nun von mir😉

Bild 1 - Tipp 1: Der Affenwald in Ubud auf Bali 

Besonders Bali ist für den Torismus Indonesiens bedeutend und lockt jährlich Millionen von Besuchern. Bali bietet viel - ob Strände, Surf-/Schnorchel- oder Tauchmöglichkeiten, eine wunderschöne Landschaft mit den grünen Reisterassen, leckeres Essen, hinduistische Bauten wie den Meerestempel Tanah Lot oder Vulkane, wie es sie überall in Indonesien gibt. Als ich vor 2 Jahren auf Bali war, war ich unter anderem im Affenwald in Ubud. Der Affenwald ist aber nicht nur aufgrund der kleinen Affen sehenswert. Auf Pfaden kann man den Dschungel mit den riesigen Bäumen und Luftwurzeln erkunden, vorbei an Steinstatuen und an einem Tempel, der zwar nicht begehbar, aber auch so toll anzusehen ist. Man hat das Gefühl inmitten einer Filmkulisse zu sein. Die Affen können auch mit Bananen gefüttert werden, die man am Eingang kaufen kann. Sie zeigen keinerlei Angst und sind sogar ziemlich frech, da sie an die vielen Touristen gewöhnt sind – man sollte auf seine Tasche und andere Habseligkeiten achten! (Eintritt ca. 8&euro:wink:

Bild 2 - Tipp 2: Strände über Strände - ein wahres Insel- Paradies

Indonesien ist ein wahres Insel-Paradies und beliebtes Tauchgebiet. Die wohl bekannstesten Inseln sind neben Bali und Lombok die kleinen Gili Islands, bestehend aus Gili Meno, Gili Air und Gili Trawangan. Die Inseln bieten Abgeschiedenheit und Ruhe, tolle Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten bei denen man bunte Fische und Meeresschildkröten beobachten kann, aber auch Strandbars und Partys sind hier keine Fremdwörter. Die Inseln liegen nahe beieinander und sind schnell mit dem Boot erreichbar . Am besten sind die Gili Islands per Boot von Lombok oder Bali aus zu erreichen. Die Fahrt von Bali dauert ca. zweieinhalb Stunden. Übrigends gibt es auf den Gilis keine Fahrzeuge! Transportmittel sind Fahrräder und Pferdekutschen - ein kleines Paradies eben😉

Bild 3 - Tipp 3: Beeindruckende Bauten - die hinduistische Tempelanlage Prambanan auf Java

Indonesien ist das größte muslimische Land der Welt, fast 90% der Indonesier sind Moslems. Christen, Hindus und Buddhisten bilden die Minderheit. Ein wirklich sehr beeindruckendes Bauwerk ist das Prambanan, eine hinduistische Tempelanlage auf Java, in der Nähe der Stadt Yogyakarta. Sie besteht aus acht Haupttempeln, um die unzählige kleinere Einzeltempel erbaut sind. Die drei größten Schreine sind dabei den Göttern Shiva, Vishnu und Brahma gewidmet. Das Prambanan, das sich UNESCO Weltkulturerbe nennen darf, ist generell für Besucher geöffnet. Aufgrund von Erdbeben und Vulkanausbrüchen, die in Indonesien nicht selten sind, befinden sich einige Bereiche jedoch immer wieder in Restaurierung,

In der Nähe von Yogyakarta befindet sich noch ein weiteres Weltkulturebe - das Borobudur, eine der größten buddhistischen Tempelanlagen Asiens, die man sich unbedingt anschauen sollte!

Hier noch einige Infos:
Beste Reisezeit ist zwischen Mai und Oktober. Das Klima ist tropisch - mit einer ganzjährigen Durchschnittstemperatur von 22° ist es immer warm und auch schwül. Die Zeitverschiebung beträgt je nach Gebiet +6-8 Stunden, die reine Flugdauer durchschnittlich 15 Stunden. Für die Einreise wird ein Visum benötigt, momentan für Aufenthalte bis zu 7 Tage 15$, für bis zu 30 Tage 35$ und für längere Aufenthalte muss das Visum vorher beantragt werden.

Wie in ganz Asien ist auch in Indonesien Reis Grundnahrungsmittel. Viele Gerichte werden mit Kokosmilch, Sojasoße (kecap asin), süßer Sojasoße (kecap manis), Chilipaste (Sambal) und einer Menge Gewürzen (Nelken, Zitronengras, Zitronenblätter, Ingwer, Tamarinde uvm.) zubereitet. Die indonesische Küche ist sehr vielfältig und variiert von Region zu Region. Sie hat besonders chinesische und indische, als ehemalige Kolonie der Niederlande aber auch niederländische Einflüsse. Eines meiner Lieblingsgerichte ist auf jeden Fall Sate Ayam, gegrillte Hähnchenspieße mit Erdnussoße. Sate gibt es aber auch auch mit anderen Fleischsorten wie Rind, Lamm oder Ziege. Hier ein einfaches und schnelles Rezept:

Sate Ayam – Hähnchen Saté mit Erdnuss-Soße

Zutaten:

Saté-Spieße:
500gHähnchenbrustfilet
etwasSalz
Holzspieße
Erdnuss-Sauce:
200gErdnüsse, geröstet/gesalzen (Dose)
1/4Zwiebel
1 ZeheKnoblauch
1 TLSambal Oelek
1 TLPalmzucker
2 ELsüße Sojasoße (kecap manis)
etwasÖl

Zubereitung:

Hähnchenbrustfilets  in dünne Streifen (ca. 1cm) schneiden, mit etwas Salz würzen und wellenförmig auf die  Holzspieße stecken. Für die Sauce die Erdnüsse fein hacken.
Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und zusammen mit dem Sambal, Palmzucker kurz anbraten. Die gehackten Erdnüsse, süße Sojasoße und etwas Wasser dazugeben und 5 Minuten köcheln lassen. Das ganze dann nur grob mit einem Stabmixer mixen, sodass noch kleine Erdnusstückchen da sind. Die Hähnchenspieße in einer Pfanne anbraten, besser noch auf einem Grill, bis sie durch sind. Danach die Spieße auf einem hübschen Teller oder einer Platte anrichten, die Erdnussoße darüber geben und mit etwas süßer Sojasoße dekorieren. Als Beilage kann man dazu - na klar - REIS servieren😄

Weitere Reise- und Ausflugsziele findet ihr in unserer Kategorie Unterwegs.

Hier geht's zu allen Artikeln der Serie "Drei Bilder - drei Ideen".

Auch SolebIch Mitglied Hugo war schon in Indonesien unterwegs und hat dabei tolle Fotos mitgebracht wie vom Vulkan Gunung Rinjani auf Lombok oder weiteren leckeren indonesischen Spezialitäten wie Lapis Legit (Schichtkuchen) oder Klepon (Reiskuchenbällchen mit Palmzuckerfüllung).

Fotos: 1: Jean-Jacques Halans via flickr; 2: Eduardo M. C. via flickr; 3: Just Call Me Mo via flickr

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