Kennt ihr das, dass ihr je nach Lebensphase andere Dinge entdeckt, die ihr früher nicht wahrgenommen hättet? So ergeht es mir mit dem Badezimmer. Früher eher ein funktionaler Raum, bedeutet er mir heute viel. Das Badezimmer ist für mich mentale Umkleide, denn hier vollzieht sich die Verwandlung von der Mutter zur Ehefrau oder Kollegin. Zudem ist es auch noch Wellnessbereich, denn das Eincremen muss den Besuch in einem Spa ersetzen.
Auf der Mailänder Möbelmesse Salone des Mobile erging es mir ähnlich. Empfand ich den Badbreich früher eher als eintönig, war ich dieses Jahr begeistert. Die neuen organisch anschmiegsamen Formen lassen mein Herz höher springen. Die verführerischen Oberflächen muss man einfach berühren, egal ob Marmor, gebürstete Armaturen, oder mattes Velvet Stone. Auch die Badaccessoires sind toll, und ermöglichen es, einfach im Bad etwas zu verändern. Zum einen ist es sicherlich meine Wahrnehmung, die sich verändert hat, zum anderen sind es aber auch die Badhersteller, die mit sinnlichen Entwürfen, neuer Formensprache, spannenden Kooperationen und Freude am Experimentieren die Gestaltung des Badezimmers aus einer neuen Perspektive ermöglichen.
Unterwegs auf dem Salone del Mobile
Für Menu haben Norm Architects schöne Badaccessoires entworfen, die neben der Aesop Seife auf dem Eckregal von Kyuhyung Cho sehr hübsch aussehen. Bei Natalie.D sieht man die menu bath Kollektion in weiß und in schwarz. Arte hat das menu Badezimmer in Mailand noch einmal anders eingefangen. Kaufen kann man sie beispielsweise hier.
Neues Material im Bad: ein Waschbecken aus Edelstahl von Alape, einer Firma vom Badhersteller Dornbracht. Für die Front kann man aus veschiedenen Farben und Materialien wählen.
Edward Barber und Jay Osgerby entwarfen für die italienische Firma Mutina Wand- und Bodenfliesen mit geometrischen Mustern. Der Name Puzzle ist Teil des Konzeptes, denn man kann die Farben und Formen nach Belieben kombinieren.
Wall and Deco haben für ihr Wandverkleidungssystem gerade ein Patent angemeldet. Die Tapeten Wet System sind extra für Bad, Dusche und feuchte Räume konzipiert.
Die Wallpapermachine bei Wall and Deco. Auch Skurilles begleitete die Tage in Mailand.
Nicht mehr nur an der Wand und altbacken, es geht auch anders: Marmor bei Dornbracht, ein sehr schöner Messestand mit Geplätscher und Musik, sehr entspannend. Dornbracht ist im Übrigen der Erfinder des Abgussbeckens, das weiter unten bei agape in abgewandelter Form wieder zum Einsatz kommt.
Auch im Badezimmer geht es nicht mehr ohne die Trendfarbe Schwarz und die Materialien Kupfer und Messing. Für die Firma aboutwater entwerfen auch Naoto Fukasawa und Piero Lissoni.
Bei Laufen sieht man die organischen, teils asymmetrischen neuen Formen. Neben den Architekten Herzog und de Meuron, entwarf auch Industriedesigner Konstantin Gricic für die Schweizer Firma.
Zahlreiche Armaturen Auswahlmöglichkeiten bei Axor und auch das Waschbecken muss nicht nur weiß sein (Badhersteller Laufen)....
Das ist das Ergebnis aus der Zusammenarbeit zwischen dem Möbelhersteller Kartell, der für seine Kunststoffmöbel bekannt ist, z.B. dem Componibili, und dem Badhersteller Laufen. Auch String hat Regalvarianten in Kunststoff für das Badezimmer: das Regal Plex. Wie es bald in eurem Bad hängen kann, erfahrt ihr am Ende dieses Beitrages.
Auch im Badezimmer kann man zwischen Pur bei Duravit und Elegant bei Kreoo wählen. Letzterer hat wunderschön gemaserte Waschbecken in seiner Kollektion.
Duravit hat die verschiedenen Wohnstile von Pastell Rosa und Mint bis Industrie Chic auf seine Badezimmer übertragen. So kann die Wohnzimmergestaltung fließend in das Badezimmer übergehen.
Badewannen bei Kaldewei in den unterschiedlichsten Formen, von rechteckig, über oval bis zu achteckig...
Das Badezimmer bei den Designern von morgen
Schwämme und Aufbewahrung von Badnotwendigkeiten mal anders... 3D Gedanken dazu von Cottos Design Office.
Den Spiegel Piet von Meike Langer und das Waschbecken Pont von Ferreol Babin zeigten die jungen Designer auf der Ventura Lambrate in Mailand.
Unterwegs im Brera Viertel in Mailand
Das Gestell: ein Trend, ob bei Menu oder wie hier bei Agape. Und auch freistehende Badewannen erfreuen sich großer Beliebtheit, wie man auch auf SoLebIch bewundern kann.
Bei dem Entwurf Stand von Norm Architects für die Firma ex.t wird auch ein Gestell für das Waschbecken und die Badewanne verwendet. Es zeigt nicht nur die Leichtigkeit, sondern stellt auch eine neue Interpretation der Löwenkrallen von freistehenden Badewannen dar. Dieses Jahr hat Sebastian Herkner die Badezimmerkollektion Plateau für ex.t entworfen.
Auch bei agape findet man Marmor und eine neue Badewanne DR, die an Alvar Aaltos berühmte Savoy Vase erinnert...
...und an organische Formen.
Nicht nur bei den Jungdesignern, auch bei agape spielen versetzte Spiegel in verschiedenen Ebenen eine Rolle.
Der Waschzuber, chic aber vermutlich nicht ganz so bequem.
Neue Oberflächen: Velvet Stone in der Variante matt und gebürstet, anstelle glatt und Hochglanz.
Leuchte Mantis, hier bei arte zu bewundern, beleuchtet bei agape das Waschbecken, das an ein Ausgussbecken erinnert. Beleuchtete Spiegel sind auf der Messe viel zu sehen. Und natürlich dürfen die Details im Bad nicht fehlen, wie beispielsweise Duftkerzen von Cabourg A.V. ...
Gewinnt eines von drei String Pocket Plex Regalen in schwarz
Habt ihr das Bad auch neu für euch endeckt? Für all diejenigen, die gleich mit der Badverschönerung beginnen wollen, verlosen wir drei mal das String Pocket Regal Plex in schwarz, wie ihr es weiter oben auch auf dem Bild gesehen habt. Wenn ihr es gewinnen wollt, hinterlasst unter diesem Beitrag bis zum 09.06.2016 einen Kommentar, verratet uns doch darin, was das Badezimmer euch bedeutet.
Es gelten wie immer die Allgemeinen Teilnahmebedingungen und unter allen Kommentaren wird der Gewinner ausgelost und erhält eines der drei String Plex Regale in schwarz… Viel Glück.
Alle Beiträge zur Möbelmesse in Mailand findest du hier: Gartenmöbel Trends 2016 und Junges Design aus Mailand 2016 (noch bis zum 5.6. kannst du ein wunderschönes Windlicht gewinnen).