Neben den altbekannten Möglichkeiten, den Wänden mit Tapete und Farben zu Leibe zu rücken, um etwas mehr Leben an dieselben zu bringen, will ich euch hier ein paar ganz andere Ideen zeigen, wie Mitglieder aus der Community aus ihrem Wandputz eine schmucke Angelegenheit gemacht haben.
INNERhalb der eigenen vier Wände haben sich in den letzten Jahren ganz unterschiedliche Wohn- und Einrichtungstrends wie der eher romantische Shabby Chic, der etwas derbere Industrie-Look oder auch der Vintage-Stil durchgesetzt. So unterschiedlich diese Einrichtungsstile im Detail auch sein mögen, etwas ist ihnen doch gemein: Eine gewisse Unvollkommenheit, Gebrauchs- und Lebensspuren und eine Portion Patina. Wie man dem Wandputz diese Patina verpasst, verraten wir hier.
Wandputz mit Patina: So wird’s gemacht!
Die gute Nachricht dabei ist: Man muss nicht hundert Jahre warten, bis der Wandputz so richtig schön gealtert ist und im Shabby-Look erstrahlt, diesen Effekt kann man auch in viel kürzerer Zeit, nämlich schon wenigen Tagen haben! „Zaubertrick“ zum Wandglück ist dabei eine spezielle Behandlung des Wandputz! Unser Mitglied Palomini hat es ausprobiert und uns verraten, wie sie zu ihrer schmucken Wand gekommen ist:
Hier die Schritte zum neuen Wandputz: Die Tapete muss runter! Der eine oder andere ist in der glücklichen Lage, dass gar keine Tapete auf der Wand ist, dann kann’s gleich losgehen. Zum Auftragen der verschiedenen Farbschichten auf den nackten Wandputz empfiehlt Palomini einen alten Lappen. Zunächst kommt eine Schicht beige Farbe „normaler“, also etwas dickflüssigerer Konsistenz, auf die Wand. Anschließend hat Palomini den nun beigen Wandputz mit verflüssigter rosa-brauner Farbe bearbeitet, die sie mit dem Lappen darauf- und anschließend verwischt hat. Dann fehlt nur noch etwas sehr flüssiges Schwarz, das ebenfalls auf dem Wandputz verwischt wird. Zu guter Letzt gibt Palomini den Tipp, bloß nicht zu ordentlich zu arbeiten und an verschiedenen Stellen bewusst Kontraste bei der Gestaltung des Wandputz zu setzen! In der Bildergalerie könnt ihr das Ergebnis bewundern!
Andere Farbvariationen, die weniger beige-stichig sind und dafür zum Beispiel eher ins Gräuliche gehen, sind dabei natürlich auch möglich, in der Bildergalerie seht ihr ein paar Beispiele. Ausführlichere Anleitungen findet ihr im Internet auch unter den Stichworten „patinierte Wände“ oder „Wandputz mit Patina“.
Eine vielleicht nicht ganz so authentische, dafür aber auch einfachere Variante, dem Wandputz (tapeziert oder nicht) antiken Charme einzuhauchen, ist ein einfacher, nicht ganz ordentlicher Anstrich in einem gewollt schmutzigen Naturbraungrauton oder in verschiedenen grauen Nuancen. Andere hingegen erfreuen sich gleich an rohen Betonwänden, die gar nicht mal unwohnlich sein müssen, wie unser Mitglied arte mit ihrem Zuhause beweist. Wem eine ganze Betonwand dann doch etwas "too much" erscheint, der kann auch erst einmal mit einzelnen Details aus Beton anfangen, um sich an den rauen Industrie-Look zu gewöhnen... 
Übrigens: Mit solch einem rohen und rau anmutenden Wandputz kann man mit Möbeln ganz anderer Stilrichtungen natürlich auch tolle Stilbrüche erzeugen!
