Imma aka @imma galiana lebt mit ihrem Mann und den gemeinsamen zwei Töchtern in einer Drei-Zimmer-Wohnung in München: „Sie ist nicht groß, aber mir gefällt es sehr, wie sie aufgeteilt ist.“ Wo sie am liebsten wohnen möchte, was ihre größte Interior-Sünde war und was ihr Lieblingseinrichtungsgegenstand mit sentimentalem Wert ist, erzählt sie uns heute. Hereinspaziert!
Liebe Imma, erzähle uns ein bisschen über dich.
Ich bin Innenarchitektin und komme aus Valencia, Spanien. Vor mittlerweile schon fast 17 Jahren kam ich voll verliebt nach München und habe mich auch in die Stadt und alles, was für mich neu war, verliebt.
Vermisst du etwas in München?
Ich wohne hier immer noch sehr gerne, aber manchmal vermisse ich das Sonnenlicht, wenn das Wetter dauerhaft grau ist. Ich weiß, irgendwann werde ich wieder in Spanien leben, deshalb träume ich von einem schönen Haus am Meer, wo ich jeden Tag mit einem Kaffee die Sonne aus dem Wasser aufgehen sehe. Das wäre der Traum meines Lebens! Selbstverständlich super stilvoll eingerichtet mit Klassikern und Avantgarde-Möbeln sowie Kunstwerken meiner Lieblingskünstler an den Wänden ...
„Eine klare Struktur, aber natürlich gemütlich.“
Was bedeutet es dir, nach Hause zu kommen?
Freude! Wie jeder – oder fast jeder – Mensch freue mich immer, nach Hause zu kommen. Es ist warm, ich freue mich, meine Familie zu sehen, zu küssen, zu umarmen, meinen Hund zu streicheln.
Worauf legst du bei der Gestaltung deines Zuhauses Wert?
Gleichgewicht wäre das passende Wort. Eine klare Struktur, aber natürlich gemütlich und einladend soll es sein, ordentlich, aber nicht steril wirken.
„Die Möbel müssen mit dem Rest der Einrichtung gut harmonieren.“
Dein Wohnstil in drei Worten:
Sanft, hell, natürlich.
Drei Dinge, die wir noch nicht über dich wissen:
Ich habe auch Landwirtschaftsingenieur studiert, fast immer habe ich ein Lied oder Musik im Kopf und liebe es, schwere Sudokus zu lösen.
Was kannst du gar nicht?
Ich kann gar nicht auf Schokolade verzichten.
Was liebst du an deinem Zuhause besonders?
Die hohen Decken, obwohl sie keine Altbauwohnung ist, sind fast drei Meter hoch. Und dass sie durch die gut gedachte Aufteilung ziemlich großzügig und sehr hell ist.
Worauf achtest du bei der Auswahl deiner Möbel?
Sie müssen mit dem Rest der Einrichtung gut harmonieren.
Hast du einen Lieblingseinrichtungsgegenstand?
Ich liebe ein Kissen, das oft auf meinem Bett liegt. Es ist grün mit dem Bild einer Frau. Dieses Bild ist eine sehr feine Stickarbeit, die meine Mutter in jungen Jahren gemacht hat. Das hing früher eingerahmt bei meinen Eltern im Eingangsbereich und es war jeden Tag das Erste, das ich sah, als ich nach Hause kam. Ich finde es unheimlich schön, dass ich jetzt dieses Bild auf einem Kissen, das auch noch von meiner Mutter genäht ist, immer noch jeden Tag sehen kann.
Bei dir vergeht kein Tag ohne ...
… das Bett zu machen. Ich kann mich nicht am Ende des Tages in ein ungemachtes Bett legen. Als Kind habe ich das so von meiner Mutter gelernt. Es ist eine wahre Kunst, ein perfektes Bett mit Laken, Decken, Überdecke und Kissen zu machen. Heute ist das alles viel leichter und für mich wie selbstverständlich geworden.
Welches Material und welche Farben gefallen dir besonders?
Ich mag natürliches Holz sehr gerne sowie sanfte und warme Farben. Es darf aber auch mal etwas die Ruhe brechen: Früher waren es meine roten Esszimmerstühle.
Immas rote Esszimmerstühle von früher
„Meine Küche ist dunkelrot und 12 Jahre alt. Eigentlich passt sie nicht so ganz zu mir, aber damals hatte ich gerade meine erste Tochter bekommen und war natürlich oft beim Arzt und im Krankenhaus. Ich hatte das sterile Weiß satt. Ich mache seit ein paar Jahren ständig Pläne für eine neue Küche, aber der richtige Zeitpunkt kommt nie.“
Was war deine größte Interior-Sünde?
In den ersten Jahren in München habe ich Bettwäsche mit einem Knallorangemuster gekauft. Sie war nicht hässlich, aber irgendwie konnten wir uns mit dieser Schrillfarbe gar nicht anfreunden und auch nicht in ihrschlafen.
Und dein größter Glückskauf?
Wir haben viele Glückskäufe, aber über unsere Schlafcouch von Flexform freuen wir uns besonders. Sie ist echt bequem, man kann sie voll ausziehen und den Bezug in der Waschmaschine waschen.
In welchen Merkmalen eures Zuhauses erkennst du dich am deutlichsten wieder?
In den rosa Akzenten, den Pflanzen, dem hellen Holz.
Hast du noch andere Leidenschaften neben dem Einrichten?
Ich zeichne, male und bastle sehr gerne.
Welche drei Einrichtungsgegenstände würdest du aus deinem Zuhause retten, wenn es brennen würde?
Ich würde Sachen, die meine Kinder gemacht haben, retten. Zeichnungen, Keramikdosen und Figuren und mein Lieblingskissen.
Wie und wohin reist du gerne?
Ich reise überallhin gern, am besten mit Flugzeug. Allerdings sind wir in den letzten Schulferien mit dem Auto in die Toskana gefahren und trotz der vielen Stunden im Stau war es eine mega schöne und unvergessliche Reise!
Bilder aus dem Toskana-Urlaub: links eine Straße von Chianni und rechts ein Blick auf Siena
Danke, liebe Imma, für dieses tolle Interview!