„Zeitlos, warm und vintage.“ – Zu Besuch bei LepahmiLiving im kernsanierten 1930er-Jahre-Haus in Lörrach

von Sebastian

Im Esszimmer mit Blick auf die Terrasse und den Pool verschwimmen drinnen und draußen.

Es ist ein wenig wie im Urlaub in wärmeren Gefilden, als wir auf der Holzterrasse von Katrin aka @LepahmiLiving stehen: Zur einen Seite blicken wir durch die weit geöffneten Glasfronten ins Esszimmer, zur anderen auf den herrlichen Pool und das dichte Grün dahinter. Vielleicht liegt es aber auch an der Wärme, mit der das Haus so liebevoll gestaltet wurde, dass wir uns im Zuhause von Katrin unmittelbar wohlfühlen, die hier im baden-württembergischen Lörrach mit ihrer Familie direkt an der Grenze zur Schweiz lebt.

Wie die behutsame Kernsanierung, bei der Altes und Neues Hand in Hand gehen, auf 180 qm genau aussieht und weshalb Katrin sich ziemlich schwer damit tut, uns ein besonders geliebtes Möbelstück zu nennen? Das erfahrt ihr in Katrins Homestory …

Der Kiesweg führt zum Eingang des 1930er-Jahre-Hauses und wird links von einem alten Mirabellenbaum gesäumt.

Katrin (43) ist Kommunikationsmanagerin und lebt in dem Haus mit ihrem Mann Micha sowie ihren drei Kindern Leo, Pauline und Henri. „Ein altes Haus zu sanieren war so eine Art Kindheitstraum von mir“, sagt sie. „Ich bin sehr dankbar, dass dieser Traum in Erfüllung ging und ich jeden Tag in ein Zuhause kommen darf, das ich über alles liebe!“

Das Bild hinter dem Sofa im Wohnzimmer ist ein Urlaubsfoto, auf dem Katrins Tochter zu sehen ist. Katrins Mann hat es ihr in dieser Großversion einmal zu Weihnachten geschenkt. Die Zementfliesen im Flur sind von VIA Platten und harmonieren wunderbar mit der alten Eichenholztreppe sowie der Garderobe aus Messing vom Vorbesitzer des Hauses. Der Einbauschrank rechts wurde von einem lokalen Schreiner gefertigt.

Liebe Katrin, zu Beginn immer die Frage: Mit welchen drei Worten würdest du deinen Wohnstil beschreiben?

Zeitlos, warm und vintage.

Was liebst du an deinem Zuhause?

Die Verbindung zwischen außen und innen – im Sommer ist unsere Terrasse eigentlich unser zweites Wohnzimmer. Aber auch die alten Böden und Holztüren und die Sprossenfenster sowie den Ausblick und den Pool.

Den Vintage-Tisch im Esszimmer hat Katrin vor über 15 Jahren vom Sperrmüll gerettet. Darum gesellen sich Rattanstühle sowie eine Bank vom Schreiner. Der Vitrinenschrank dahinter ist von Flamant. Perfekte Bühne für das Interior im Essbereich: die weiß geölten Douglasiedielen von pur natur im neuen Anbau.

„Ich liebe die Verbindung zwischen außen und innen – im Sommer ist unsere Terrasse eigentlich unser zweites Wohnzimmer.“

Als die Familie das Haus kaufte, war der Garten komplett verwildert, hatte aber einen wunderschönen alten Baumbestand. Dazu gehört auch die Koreatanne hinter der Terrasse, der ein Bonsailook verpasst wurde.

Welche Besonderheiten gibt es in eurem Haus?

Für mich sind das die alten Holzböden, die wir abgeschliffen und geölt haben, und die alten Holztüren, die wir ebenso aufgearbeitet haben. Ich mag auch unsere offene Küche sehr gerne, die Mittelpunkt unseres alltäglichen Lebens ist.

Die ursprünglich dunkle Küche wurde mit Wanddurchbrüchen heller und luftiger gestaltet. Nun trifft in dem großen Raum eine weiße bulthaup-b1-Küche auf den aufgearbeiteten alten Buchenfischgrätparkett. Zur eleganten Ralph-Lauren-Tapete wurde eine Wandfarbe von Farrow & Ball kombiniert.

„Ich mag unsere offene Küche sehr gerne, die Mittelpunkt unseres alltäglichen Lebens ist.“

Das sechste Familienmitglied ist übrigens Kater Willi – eine gemütliche Perserkatze.

Bei der Kernsanierung habt ihr versucht, das Alte behutsam aufzuarbeiten …

Genau, und das Neue haben wir so hinzugefügt, dass ein moderner, aber harmonischer Kontrast zum Alten entsteht. Als Beispiele seien hier der moderne Anbau, in dem das Esszimmer ist, die neue Terrasse und der Carport genannt.

Schlafzimmereinblicke: Die Wand hinter dem Bett ist gleichzeitig der Kleiderschrank, der von der anderen Seite aus zugänglich ist.

Verrätst du uns deinen größten Glückskauf bei dir zu Hause?

Es gibt fast kein Möbelstück, das ich nicht liebe, da ich sehr lange darüber nachdenke, was ich kaufe, und auf eine gute Qualität achte. Dadurch sind viele Möbelstücke in unserem Haus langersehnte Liebhaberstücke.

Und wenn du dich doch entscheiden müsstest?

Dann sind es meine Vintage-Möbel, die unter anderem schon in meinem Kinderzimmer standen. Eines davon ist das kleine Tischchen mit Marmorplatte im Flur. Und das andere das Schaukelpferd, das der Uropa meines Mannes selbst geschreinert hat.

Das Arbeitszimmer inklusive Gästebett und Babyecke dient als Multifunktionszimmer. Hier hat auch das Vintage-Schaukelpferd einen Platz gefunden. Vor der Palm-Jungle-Tapete von Cole & Son dient das Ghost von Gervasoni als Gästebett. Die Kommode rechts daneben ist vintage.

Das Einbauregal mit Schreibtisch wurde von einem Schreiner aus Eiche gefertigt. Die Fronten tragen – genauso wie die Wände – Farrow & Balls Blauton Hague Blue. Die Stühle sind von Vitra, die Tolomeo-Tischleuchte ist von Artemide, das Babybett von Sebra.

Welche Dinge wissen wir noch nicht über dich?

Ich liebe das Meer, trinke unglaublich gern einen guten Cappuccino (vielleicht auch, weil meine Oma Italienerin war) und ich lache gerne.

Das Gäste-WC ist in Farrow & Balls Drawing Room Blue gehüllt. Kontrastiert wird die Farbe von Einbauregalen aus massiver Eiche. Waschbecken: Alape, Armatur: Hansgrohe. Neben dem Gäste-WC verfügt das Haus über zwei weitere Bäder.

Was würdest du uns kochen, wenn wir dich besuchen kommen?

Einen Schweinebraten mit Kloß und Soße und einen Endiviensalat, denn das gab es schon immer bei meiner Mama und meiner bayerischen Oma.

Abschließend interessiert uns noch sehr, weshalb du dich auf SoLebIch LepahmiLiving nennst …

Lepahmi steht für die Vornamen meiner Familie: Le für Leo, Pa für Pauline, H für Henri, Mi für Michael und „mi“ auch für „me“ – also mich. Denn für mich machen erst die Menschen, die darin wohnen, ein Haus oder eine Wohnung zu einem Zuhause. Für mich ist mein Zuhause ein Raum, in dem sich alle wohlfühlen und gerne sind. Ein Raum, der entspannt und Energie gibt, in dem gelebt und gelacht wird.

Beruhigendes Grün: Der bei Einzug zugewucherte Garten des ca. 650 qm großen Grundstücks wurde in zahlreichen Stunden Arbeit mit viel Elan neu gestaltet. Ganz viel des alten Baum- und Strauchbestands konnte dabei zum Glück erhalten bleiben.

Liebe Katrin, vielen Dank für das schöne und spannende Interview!

Um in Zukunft kein Bild mehr zu verpassen, könnt ihr @LepahmiLiving hier folgen.

Zu allen Homestorys geht’s hier entlang.

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