„Wir haben alles selbst gemacht!“ – Zu Besuch im umgebauten Resthof von Traumprojekt.runie in Niedersachsen

von Claudia H.

Charmante Ziegelwände, freigelegte Holzbalken und ein Hauch Vintage: Als wir das Zuhause von Mascha alias @Traumprojekt.runie und ihrem Partner Tobi betreten, umgibt uns ein Gefühl der Ursprünglichkeit, das wir so schnell nicht wieder vergessen. Die „Runie“, wie die beiden ihr Haus getauft haben, ist ein Resthof im niedersächsischen Outback, der sich über 270 qm erstreckt und in liebevoller Eigenleistung von ihnen saniert wird.

Das Haus besteht aus zwei Teilen: Der vordere Bereich, ehemals ein Kuhstall, wurde in ein fast fertiges Loft umgebaut. Im hinteren Teil, dem ursprünglichen Wohnhaus, herrscht aktuell noch Baustelle. Welche Tipps Mascha und Tobi zur Renovierung auf Lager haben und wie sich die gemeinsame Arbeit auf der Baustelle auf ihre Beziehung ausgewirkt hat? Sie verraten es in der Homestory!

Euch gefällt Maschas Wohnstil? Den von ihr inspirierten „Shop the Look“ findet ihr am Ende des Beitrags.

Vom Kuhstall zum Loft: Der vordere Teil der „Runie“ (ca. 150 qm) umfasst nun eine Küche mit Essbereich, ein Wohnzimmer sowie eine Gästetoilette. Aktuell wird der hintere Teil, das ehemalige Wohnhaus (ca. 120 qm), saniert. Hier sollen ein Badezimmer, ein Schlafzimmer, ein Ankleidezimmer, ein Gästezimmer, ein Büro sowie ein Wäscheraum entstehen.

Calm Kissen
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„In den Resthof haben wir uns sofort verliebt.“

Ihre Deko kaufen Mascha und Tobi am liebsten bei Bloomingville, Depot, Räder, H&M Home sowie Zara Home. Die Teppiche sind von Benuta und Gallery M. Bald soll noch die Glasvase Canyon von Hein Studio einziehen.

Liebe Mascha, es gehört viel Mut dazu, einen Resthof zu kaufen und größtenteils in Eigenregie zu renovieren. Wie kam es dazu?

Für Tobi stand schon immer fest, dass er keinen Neubau haben wollte, sondern eine besondere Immobilie. Wir haben uns sogar schon alte Bahnhöfe, Wassertürme und Ähnliches angesehen, aber in den Resthof haben wir uns sofort verliebt. Wir lieben es, so viel Platz zu haben, und dafür ist ein Resthof genau das Richtige!

Rustikale Gemütlichkeit: Warme Holznuancen werden von cleanen grauen und weißen Elementen ausbalanciert. Das Sofa ist das Modell Mads von By SIDDE, die Küche stammt von IKEA. Die Arbeitsplatte haben Mascha und Tobi selbst aus Beton gegossen.

„Wir kommen beide nicht aus der Baubranche, aber es macht uns unglaublich viel Spaß zu sanieren!“

Mascha (32) arbeitet als Versicherungskauffrau, ihr Mann Tobi (35) ist Altenpfleger – und er ist ein echter Allrounder. „Ich weiß nicht, was Tobi nicht kann“, lacht Mascha. „Wir kommen beide nicht aus der Baubranche, aber es macht uns unglaublich viel Spaß zu sanieren!“

Hammershøi Gewürzmühle
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Terres De Rêve Kaffeetasse
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Tablett aus Eiche
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Nordic Schale
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28,00
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Der Hof liegt etwas abseits vom Schuss. Wo habt ihr ihn denn gefunden?

Ganz genau! Der Resthof ist ca. 30 km weiter ländlich gelegen als unsere bisherigen Wohnungen, wir leben also wirklich auf dem Dorf. Das Haus kam für uns eigentlich gar nicht infrage, weil wir den Dorfnamen noch nie zuvor gehört hatten und nicht einmal wussten, wo es liegt. Wir sind auf dem Weg zu einer anderen Besichtigung zufällig daran vorbeigefahren und haben dann sofort einen Termin mit dem Makler vereinbart.

Was liebst du an deinem Zuhause besonders?

Dass wir alles selbst gemacht haben. Unser Haus heißt „Runie“, es ist unser kleines Baby, unser Rohdiamant, den wir gerade noch schleifen. Auch bei der Einrichtung hat Tobi viele Möbelstücke selbst angefertigt und das macht unser Zuhause so besonders.

Wundervolles Vintage-Element: Gemeinsam mit den hölzernen Deckenbalken sorgt die Ziegelwand für Ursprünglichkeit und Naturverbundenheit in Maschas Zuhause. Die gläserne Eingangstür lässt viel Licht herein.

Vom Resthof zum Traumzuhause: Seit Sommer 2018 verwandelt sich Maschas und Tobis DIY-Projekt schrittweise zu einem gemütlichen Rückzugsort. Ihr Grundstück ist insgesamt 5000 qm groß und beherbergt noch andere Gebäude wie eine Schmiede, einen Hühnerstall und ein Backhaus, die auch schon verwendet oder bald saniert werden.

Wie würdest du euren Einrichtungsstil beschreiben?

Als Kombi aus Skandi, Landhaus und Vintage. Uns ist wichtig, dass es gemütlich ist und der alte Charme des Hauses bestehen bleibt. Somit kommen wir um den Landhausstil gar nicht herum. Durch die offene Wohnfläche erinnert es aber auch an ein Loft und die Einrichtung ist eine Mischung aus Skandi und alten Schätzen.

Am meisten lieben Mascha und Tobi das Sideboard, das Tobi aus einer gefundenen Holzplatte und aus einem Betonstück vom Kamin selbst gebaut hat. „Ich finde es einfach wunderschön“, schwärmt Mascha. „Nun muss es nur noch perfekt eingerichtet werden …“

Alvar Aalto Finlandia Vase 25,1cm
Alvar Aalto Finlandia Vase 25,1cm
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189,00
Muses Vasen
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Elefy JH28 Stuhl
Elefy JH28 Stuhl
270,00
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„Wir sind direkt in den hinteren Teil des Hauses eingezogen und haben unsere vorherige Wohnung gekündigt.“

Der Esstisch ist selbst gebaut, die Tischplatte stammt von einem Bauern aus der Nähe. „Sie ist einfach unfassbar schön und war noch dazu relativ günstig!“, schwärmt Mascha. Die zugehörigen Stühle sind von Kwantum aus Holland.

Ihr seid beide keine ausgebildeten Handwerker. Vor welche Schwierigkeiten haben euch die Renovierungen gestellt und wie seid ihr mit diesen umgegangen?

Tobi ist handwerklich sehr begabt und es macht ihm einfach total viel Spaß. Wenn er etwas nicht wusste, dann hat er sich reingelesen. Wir hatten dadurch echt wenig Schwierigkeiten beim Umbau. Wir sind direkt in den hinteren Teil des Hauses eingezogen und haben unsere vorherige Wohnung gekündigt. So hatten wir keine finanzielle Doppelbelastung und waren immer vor Ort, um am Feierabend nach unseren Vollzeitjobs noch mal kurz ein Stündchen auf der Baustelle zu verbringen. Da wir keine Handwerker im Haus hatten, waren wir auch nicht auf Absprachen, Zeiten und Arbeiten anderer angewiesen.

Auch im Badezimmer treffen rustikale und geradlinige Elemente aufeinander: Das warme Holz des Waschtisches wird vom weißen Metallgestell kontrastiert. Zementfliesen von Ventano sorgen für südländisches Flair. Das Holzbett im Schlafzimmer stammt von Woodboom.

Braided Wäschekorb
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Arura Spender
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Was empfiehlst du für das Renovieren eines Hauses oder einer Wohnung?

Wir haben alles selbst gemacht, aber Stück für Stück und ganz ohne Druck. Das möchte ich euch besonders ans Herz legen: Macht euch keinen Druck! Probiert euch in Ruhe aus und wenn mal etwas schiefgeht, dann habt ihr daraus gelernt. Versucht außerdem, auf der Baustelle immer Harmonie und ein gutes Arbeitsklima zu schaffen, das gibt euch das Gefühl, gemeinsam alles schaffen zu können.

Was habt ihr alles selbst gemacht und wobei hattet ihr Hilfe?

Ich glaube, die wichtigsten Dinge, die besser von Fachleuten gemacht werden sollten, sind Strom und Wasser. Zusätzlich haben wir den Estrich und den Kamin einbauen lassen. Alles andere, von der Fußbodensole über die Dämmung bis zum Dach, haben wir selbst gemacht.

„Da Tobi und ich beide Widder sind, kann es schon mal zu Diskussionen kommen“, lacht Mascha. „Das ist aber gar kein Problem, weil wir nach kürzester Zeit alles wieder vergessen haben.“

Wie klappt es für euch als Paar, auf der Baustelle zusammenzuarbeiten? Geht man sich auch mal auf die Nerven oder schweißt es zusammen?

Wie bei allen Dingen gibt es Hochs und Tiefs. Bevor wir das Haus hatten, konnten wir gar nicht zusammenarbeiten. Tobi weiß immer genau, was er macht, und geht davon aus, dass ich es ebenso weiß. Das ist aber nicht immer der Fall. Das Wichtigste ist, Verständnis füreinander zu haben. Aber eins ist sicher: Die gemeinsame Arbeit hat uns total zusammengeschweißt!

Drei Dinge, die wir noch nicht über dich wissen:

1. Ich kann mich nie entscheiden. Deshalb trifft Tobi viele Entscheidungen für uns, aber ich mache die Vorauswahl.

2. Eigentlich kann ich gar nicht dekorieren, aber irgendwie harmoniert zum Schluss doch immer alles ganz gut!

3. Ich bin eigentlich ein sehr chaotischer Mensch, aber seit wir hier im Haus wohnen, lege ich mehr Wert auf Ordnung. Da wir so viel Energie in den Umbau gesteckt haben, möchte ich, dass alles schön aussieht!

„Behalte nur Dinge, die du wirklich liebst“, empfiehlt Mascha für die Einrichtung eines Zuhauses. „Sei dabei wirklich minimalistisch und verschenke oder verkaufe alles andere!“ Der Stuhl in ihrer Chill-Ecke ist aus der Bourbourg-Kollektion von Home24, der Hängesessel stammt von Viviness & Co.

Und zum Schluss Hand aufs Herz: Bereut ihr es manchmal, euch für so ein großes und langwieriges Projekt entschieden zu haben?

Nein, das Gegenteil ist der Fall! Wir haben total Lust, noch weitere Altbauten vor dem Abriss zu retten und sie in Traumhäuser zu verwandeln. Wir lieben unseren Resthof und würden es immer wieder genauso machen!

Der Grundriss zeigt die zwei Bereiche des Resthofs. Aus dem vorderen Teil ist ein offenes Loft geworden, dem nur noch Schönheitskorrekturen und Kleinigkeiten wie ein Treppengeländer fehlen. Im hinteren Bereich sollen im Zuge der Sanierung sieben Räume entstehen.

Liebe Mascha, vielen Dank für das schöne und spannende Interview!

Um in Zukunft kein Bild mehr zu verpassen, könnt ihr @Traumprojekt.runie hier folgen.

„Shop the Look“ inspiriert von Traumprojekt.runie

Elefy JH28 Stuhl
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270,00
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Moon Hängeleuchte
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230,00

Alvar Aalto Finlandia Vase 25,1cm
Alvar Aalto Finlandia Vase 25,1cm
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189,00
Braided Wäschekorb
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Kommentare (18)

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