Wie letzte Woche mit diesem Bild bereits angekündigt, und für alle unsere Instagram-Follower, die ich mit einigen Fotos vielleicht ein bisschen neugierig machen konnte, kommt jetzt endlich mein ausführlicher Berlin-Bericht. Letzte Woche, am ersten Frühlingswochenende des Jahres zog es mich wieder einmal in die Hauptstadt, in der mittlerweile viele liebe Freunde wohnen und mit der ich mich jedes mal ein kleines Stückchen mehr anfreunde. Diesmal nehme ich euch mit auf meine kleine Tour durch die Berliner Viertel Schöneberg und Kreuzberg – mit vielen Fotos und ein paar Adressen meiner liebsten Cafés und Läden.
Von Schöneberg ins tiefste Kreuzberg: Tag Eins
Eine meiner längsten und liebsten Freundinnen zog vor vier Jahren nach Berlin. Heute wohnt sie im schönen Schöneberg, wo ich mich für's besagte Wochenende bei ihr einnisten durfte. Das Viertel ist ruhig, fast beschaulich und mit seinen Altbauten und kleinen Plätzen wunderschön. Fabelhaft zum Frühlingsluft schnuppern, echte Berliner mustern und mit ausgezeichnetem Kaffee in den Tag starten: Das Café Taubenschlag – Leberstraße 3 – 10829 Berlin.
Von dort aus geht’s mit Bahn und Bus Richtung Osten, ins hippe Viertel Kreuzberg. Für mich wieder einmal völlige Reizüberflutung, denn anders als im gewohnt aufgeräumten München (das ich trotzdem über alles liebe!) gibt’s hier an jeder Ecke irgendwas Spannendes zu sehen. Verrückte Läden, einladende Cafés, Graffiti und und und überwältigen mich bei jedem Besuch wieder. Begeistert bin ich vom Sortiment des Lädchens Treibgut – Oranienstraße 53 – 10969 Berlin; hier gibt’s Möbel, Licht und Kunst aus den Jahren 1910 bis 1990, toll ausgesucht, wenn auch ein bisschen teuer für Berlin.
Um die Ecke am Moritzplatz lass ich es mir nicht nehmen und stöbere ein bisschen bei Modulor – Prinzenstraße 85, dem Laden für alles: Hier gibt’s jede Zutat für jedes DIY-Projekt, Dekoartikel, Papeterie und Wohnaccessoires und Möbel. Außerdem eine tolle Terrasse auf der man kurz die Nasenspitze von der Sonne kitzeln lassen kann.
Fest geplant hatte ich einen Besuch im VooStore – Oranienstraße 24, gibt es doch kaum einen Blogger, der noch nicht über den Concept Store in Kreuzberg geschrieben hat. Der Besuch hat sich wirklich gelohnt. Hier gibt es jeden Trend, ob aus Wohn- oder Modebereich und selbst für den der nichts kaufen mag, lohnt es sich zu stöbern oder im integrierten Companion Café eine Club Mate zu trinken.
Wir sind mit unserem Durst weitergezogen ins Mano – Skalitzerstraße 46a; Café und Bar mit tollem Ausblick auf den Kreuzberger Kiez, gemütlichen Sofaecken und interessanter Gesellschaft. Gleich um die Ecke befindet sich die Markthalle Neun – Eisenbahnstraße 42/43, in der immer Donnerstags von 17 bis 22 Uhr der Streetfood Thursday stattfindet: An vielen Ständen werden kleine Gerichte aus der Ganzen Welt serviert, im Hauptgang unter Lichterketten gemeinsam gespeist.
Neuer Tag, neues Glück: Gemütlich in Schöneberg
Zurück im sonnigen Schöneberg kaufe ich auf dem Wochenmarkt am Winterfeldtplatz (immer Mittwoch und Samstag vormittags) frische Leckereien und Blumen und schlendere durch die schöne Goltz- und Akazienstraße zurück in die Wohnung. Auf dem Weg liegt der Laden Mimi – Goltzstraße 5, der textile Antiquitäten verkauft und verleiht und bei dem ich nicht zum ersten mal am Schaufenster kleben bleibe.
Noch bevor es Mittag wird schaffe ich es zum Schöneberger Rathausplatz, an dem jeden Samstag ein großer Flohmarkt ist. Der ist typisch Berlin – chaotisch, bunt und nicht zum satt sehen. Kistenweise Leben steht auf Tapeziertischen aneinandergereiht, vermutlich aus Wohnungsauflösungen. Ich lese alte Briefe, blättere durch Fotoalben und kaufe am Ende ein altes Apothekerglas.
Schöneberg ist ruhiger als Kreuzberg und trotzdem nicht weniger toll. Ich mag sie beide und hoffe, euch ein bisschen angesteckt zu haben mit meiner wieder erweckten Berlin-Liebe.
Achja – einen guten Tipp hätte ich fast vergessen: Besucht die für Berlin so typischen Spätis (Spätkauf)! Die kioskartigen Läden führen neben Zigaretten und Grundnahrungsmitteln auch alles mögliche andere, oft des Besitzers landesspezifische Spezialitäten. Hier sind die „echten“ Berliner, die gerne bei einem Bier einen Schwank aus ihrem Leben erzählen.