Im dritten Teil unseres München Cityguides gibt es weitere schöne Läden zu entdecken. Diesmal in zwei Vierteln die quasi miteinander verschmelzen und direkt an die Innenstadt grenzen: die Maxvorstadt und Schwabing. Die breite Ludwigstraße und der Odeonsplatz mit der schönen Theatinerkirche markieren den Beginn der Maxvorstadt. Die Ansiedlung der Kunstakademie und der Uni machten die Viertel ab Ende des 19. Jahrhunderts zum geistigen und künstlerischen Zentrum Münchens. Bis heute merkt man diesen Einfluss.
Cityguide München Maxvorstadt bis Schwabing: Einrichtungsläden
- Entlang der Türkenstraße liegt das Paradies für alle Antiquitätenliebhaber: Bei "Antik Frank" (Türkenstraße 66) oder "Antik 92" (Nr. 92) findet man Biedermeiermöbel, alte Bilderrahmen, Handtaschen oder Schätze im Industrielook. Empfehlenswert ist der "Raritätenhandel von Michael Weiß" (Nr. 82), ein besonderer Trödelladen mit Nippes und Porzellan, aber auch mal einem wunderschönen, alten Fahrrad.
- In das traditionelle Auktionshaus „Quittenbaum“ (Theresienstraße) sollte man einen Blick werfen, auch wenn man die (Möbel)Stücke nicht sofort kaufen und mitnehmen kann. Allerdings versteigert das Haus bis zu sechs Mal im Jahr Grandioses von Jugendstil bis zeitgenössische Designer.
- Wer es moderner und bunter mag, bekommt in Schwabing einrichtungstechnisch noch einiges zu bieten. Schrill und bunt ist zum Beispiel das „Apartment“ (Barer Straße), ein Laden mit Geschenkartikeln und Wohnaccessoires, in dem es viel hübschen Kram gibt. Ähnlich ist der„Breitengrad“ ein bunter, kleiner Laden in der Schellingstraße, der unzählige Wohnaccessoires bietet. Auf der Suche nach einem Geschenk, wird man hier gewiss fündig.
- Bei Homayoun Ardehali findet man ganz spezielle Stücke, wie Beschläge, Klinken oder Türen mit Vergangenheit. Der Laden bietet unzählige "Historische Baumaterialien" und liegt in der Theresienstraße.
- Definitiv eine der Adressen für Shabby-Chic-Fans. Im „La Cabane“ (Türkenstraße) gibt es Spiegel, Keramik, Möbel und andere Schätze. Alles in allem eine feine Auswahl in zartem Vintagestil.
- Eigentlich hat Kristina Stöckel, die sympathische Ladenbesitzerin von „Landpartie“ Kunst studiert. Mit ihrem guten Händchen für einen feinen Stilmix aus Industrie, Antike und frischem Design hat sie sich aber in der Einrichtungswelt einen Namen gemacht. Nicht nur ihr Laden „Landpartie“ (Kurfürstenstraße), sondern auch das von ihr entwickelte Einrichtungs-Konzept für's Restaurant „Theresa“ in der Theresienstrasse sind sehr überzeugend!
- Außergewöhnliche Concept-Stores wie „Falkenberg“ (Franz-Josef-Straße) sind in München kaum zu finden. Umso schöner, dass sich Sabine Falkenberg diesem Thema gewidmet hat. Sie beherbergt in ihrem hübschen Laden eine Kombination aus skandinavischem Design und Manufakturprodukten.
- Auch die Hohenzollernstraße in Schwabing ist ein echtes Juwel in Sachen Einrichtung. „Sinneswahn“ zum Beispiel, präsentiert in dem süßen Laden ein breites Wohn- und Dekosortiment. Für Inspiration ist gesorgt.
- Ein paar Meter weiter bei "Living Colour" ist der Name Programm. Ein etwas anderer Concept Store: Möbel, Mode, und Wohnaccessoires treffen hier in einem guten Konzept aufeinander. Die Hersteller kommen vor allem aus Dänemark, Holland oder Spanien und bringen einen bunten Mix.
Cityguide München Maxvorstadt bis Schwabing: Essen, Kunst und Antiquariate
- Im Carré zwischen Arcis- und Türkenstraße tummeln sich die schönsten Museen und Galerien auf einem Fleck: Für Liebhaber von alten Meisterwerken aus dem 14.-19. Jahrhundert sind die "Alte und Neue Pinakothek" ein Muss.
- Freunde von moderner und zeitgenössischer Kunst sollten die "Pinakothek der Moderne", das neu umgebaute "Lenbachhaus" (Luisenstraße) oder das "Museum Brandhorst" besuchen, die allein ihrer Architektur wegen sehr sehenswert sind. (Sonntags kosten alle städtischen Museen nur 1€ Eintritt). Direkt gegenüber vom Branhorst gibt es bei "Ballabeni" das beste Eis der Stadt (Wartezeiten von bis zu 30 Minuten an schönen Tagen müssen eingeplant werden relaxed:.
- Außerdem reihen sich um die Türkenstraße unzählige Galerien. Eine davon ist die „Galerie van de Loo“, die sich in ihren Ausstellungsprojekten beispielsweise dem Thema "Gesichtschirurgien" und verschiedenen Künstlern widmen.
- Auch zahlreiche Antiquaritate wie das „Antiquariat Hauser“ (Schellingstraße) oder „Hammerstein“ (Türkenstraße) bereichern das Uni-Viertel um besondere Bücherschätze. Die Architekturbuchhandlung "L. Werner" hat sich zwar nicht auf alte, dafür aber auf Bücher über Architektur und Kunst spezialisiert (auch unser SoLebIch Buch ist dort zu finden).
- Der Plattenladen „Best records“ in der Theresienstraße ist ein kleines Vinylparadies mit nettem und kompetentem Inhaber. Aber auch sonst stolpert man hin und wieder über Geschäfte mit einer schönen Plattenauswahl.
- Gaststronomisch gesehen hat Schwabing mit dem Glockenbach zusammen am meisten zu bieten: Von Organic Eatery über gemütliches Straßencafé bis zur Traditionskneipe, ist das Viertel sehr facettenreich. Modern und sympathisch zeigt sich „Der Laden“ mit täglich hausgemachten Speisen oder auch das „Gratitude“, das einen mit veganem Essen verwöhnt. Zum gemütlichen Feierabendbier kann man sich in die Bierhalle des „Alten Simpl“ treffen. Alle reihen sich entlang der Türkenstraße. Sehr französisch geht’s im Café „La Barbotine“ (Nordendstraße) zu und das „Barer 61“ (Barer Straße) verwöhnt einen mit nettem Personal und feinen Snacks.
In einer München-Karte habe ich alle sehenswerten Orte markiert: Einrichtungsläden sind rosa, Cafés & Restaurants rot, andere Geschäfte (Kleidung, etc.) lila und Sehenswürdigkeiten gelb.
Hier findet ihr weitere Cityguides:
München Teil 2: Innenstadt
Cityguide Stadt Zürich