Wer sich für das historische München interessiert, der wird die Innenstadt nicht mehr verlassen wollen: Marienplatz, Theatinerkirche und Hofgarten sind nur ein paar der vielen Sehenswürdigkeiten, die im alten Stadtkern liegen. Für eine Einrichtungstour durch die Innenstadt startet man zum Beispiel am Viktualienmarkt, der direkt ans Glockenbachviertel (siehe München-Guide 1) grenzt. Die Innenstadt ist in vier Teile gegliedert: Das Anger-, Hacken-, Graggenauer und das Kreuzviertel.
Cityguide München Innenstadt: Einrichtungsläden
a) Angerviertel
- Direkt am Viktualienmarkt liegt die „Grüne Erde“ (Frauenstraße). Der Laden für Wohnaccessoires, Kosmetik und Mode hat sich ganz dem Thema Natur und Nachhaltigkeit verschrieben. Die Produkte werden aus lokalen Materialien gefertigt und nur in Europa produziert.
- Schlendert man über den Viktualienmarkt, auf dem es allerlei Exotisches gibt, Richtung Tal kommt man an altbekannten Einrichtungsketten, wie dem „Butler's“ oder dem „Depot“ vorbei.
- Das Traditionshaus „Böhmler im Tal“– absolutes Muss für alle Einrichtungsfans- liegt auch im Tal und wird bereits in der 4. Generation von der Familie geführt und präsentiert hochpreisige Möbel-, Wohnaccesoires- und Leuchtnkollektion, die man auch schon durch die große Fenster bestaunen kann.
b) Hackenviertel
- Verlässt man den Marienplatz in Richtung Sendlinger Tor, gelangt man ins Hackenviertel. Auf dem Weg dorthin liegt an der Ecke direkt der neue „Zara Home“ Laden. Macht man einen kurzen Schlenker ins Rosental so kommt man am „Stadtkind“ vorbei. Neben witzigen Wohnaccessoires, wie der Moustache-Fußmatte, gibt es viele, knallbunte Kindersachen, die auch Erwachsenenherzen höher schlagen lassen.
- In der Hackenstrasse 7 befindet sich der wunderschöne Einrichtungsladen „Radspieler“, den unser Mitglied artobi schon aus Kindertagen kennt. Neben einer riesigen Stoffauswahl, schönen Möbeln, größtenteils aus dem eigenem Haus, Mode- und Wohnaccessoires kann man dort auch Holzschnitzereinen an den Decken der Ladenräume und einen wunderschönen Innenhof entdecken - ein wahres Erlebnis.
- Gebenüber vom Radspieler liegt der Flagship Store von "Lambert" und quasi um die Ecke liegt „Bottles&Glashaus“, in dem es ein atemberaubendes Glassortiment zu kaufen gibt.
- In der Damenstiftstraße kommt man am „Freiraum“ vorbei: Die zwei Gründer und ihr Team planen und entwickeln - neben dem üblichen Ladengeschäft – auch ganze Raumkonzepte. In den Laden kommen nur ausgewählte Möbel oder Wohnaccessoires, die von hoher Qualität, praktisch in der Handhabung sind und gestalterisch überzeugen.
c) Graggenau
- Schlendert man zurück zum Marienplatz und von dort aus weiter Richtung Oper durch die Dienerstrasse, so findet man dort z.B. den besten Laden für Filze „Daimer Filze“ oder auch das „Manufactum“ (Dienerstraße).
- Wer sich für zartes, japanisches Wohndesign begeistert, sollte unbedingt einen Abstecher in die Neuturmstraße zum „ShuShu-Store“ machen.
d) Kreuzviertel
- Die schönste der großen Einkaufsstrassen in der Münchner Innenstadt, die Theatinerstraße beschreibt die Trennlinie zwischen Graggenau und dem Kreuzviertel. Ein edles und schickes Quartier, das mit dem Ladenzentrum „Fünf Höfe“ einen architektonischen Blickfang aufweist, entworfen von den bekannten Architekten Herzog & de Meuron. In dem geschmackvollen Gebäude mit den hängenden Gärten sind z.B. „Muji“ oder das „Magazin“ untergebracht.
- Von der Theatinerstraße kann man durch die Passage der „Fünf Höfe“ in die Kardinal-Faulhaber-Straße laufen. An der Ecke zur Salvatorstraße ist das schöne Geschäft „Schoeller Design“, das hochwertige Glaswaren und Wohnaccessoires anbietet.
- „Shapes“, ein Laden der sich auf vor allem Skandinavische Leuchten spezialisiert hat liegt am Salvatorplatz gegenüber der Salvatorkirche und dem Literaturhaus.
- In der Salvatorstraße liegt das Geschäft von „Brigitte von Boch“, die einen mit Möbeln und anderen Accessoires in ihre Lifestyle-Welt entführt. Daneben findet man eines der "Lignet Roset" Läden Münchens und auch das edle „Das Nachtstudio“, bei dem sich möbel- und warentechnisch alles ums Thema Schlafen dreht
- Ein letzter Schlenker geht in Richtung Brienner Straße: Dort reihen sich exklusive Galerien, der „Kunstring Meissen“ und der Showroom der Münchner Porzellanmanufaktur „Nymphenburger Porzellan“ aneinander. Im „Domicil“ findet man schöne Dinge für's Zuhause und viel Wohnispiration. Die zahlreichen Antiquitätenhäuser, wie „Meletta Antiques“ geben dem noblen Viertel mit seinen schönen, historischen Gebäuden, eine edle Note.
- Ein wenig ab vom Schuss, nämlich an der Ecke Ludwig-, Ecke Von-der-Tann-Straße findet man noch zwei tolle Einrichtungsgeschäfte: „die Küche“ und „Möbel Storz“, der besonders den Händler Grange im Angebot hat.
Cityguide München Innenstadt: Essen, Sightseeing und mehr
Aber unterwegs gibt es natürlich noch viel mehr zu sehen als „nur“ jede Menge schöner Einrichtungsgeschäfte! Die folgenden Cafés, Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Galerien und Modeläden sind ebenfalls einen Abstecher wert!
a) Angerviertel
- In der Frauenstraße, gleich beim Vikualienmarkt, trifft man auf ein paar nette Lädchen: Zum Beispiel „Vintage Love“, für extravagante Vintage-Mode. Zum englische Frühstück mit Egg Benedikt oder einer entspannenden Teatime kann man im „The Vicorian House“ einkehren. Gleich gegenüber liegt das süße „Café Fräulein“, in dem übrigens stilecht 50er Jahre Musik läuft und die einen die Zimtschnecken zum Naschen verführen.
- Wer auf Müsli steht, sollte bei „My Müsli“ auf dem Viktualienmarkt Halt machen. Schlendert man weiter über den Viktualienmarkt auf dem es essentechnisch wirklich nichts gibt, das es nicht gibt, steigen einem wundersame Düfte in die Nase.
- Durch die Gassen Richtung Marienplatz, kommt man am Tor des „Alten Peter“ vorbei. Für 1,50€ kann man die 306 Stufen hinauf steigen, deren Ende eine Aussichtsplattform mit einem hervorragenden Blick über ganz München verspricht.
- Läuft man am „Aktionshaus am Viktualienmarkt“ entlockt es den Flanierenden einen neugierigen Blick hinein.
- Wer sich eine exquisite Übernachtung gönnen will, der sollte im "Hotel Louis" einkehren. Die zwei Besitzer (Architekt&Gastronom) haben mit diesem Design Hotel ein weiteres Juwel geschaffen.
- Am Marienplatz angekommen, tanzen täglich um 12 Uhr und um 18 Uhr die Spieluhrfiguren im Rasthausturm den Schäfflertanz. Den besten Blick auf das Rathaus gibt es gegenüber: dem Café Glockenspiel.
b) Hackenviertel
- Weiter geht’s ins Hackenviertel. Hier gibt es nicht nur ur-münchnerische Gasthäuser, wie das „Augustiner“ (Neuhauserstraße), sondern auch Läden wie das „Servus Heimat“, wo man für die lieben „Dahoambliebenen“ witzige Münchner Souvenirs erstehen kann.
- Im „Prinz Myshkin“ in der Hackenstraße, ganz in der Nähe vom Radspieler, werden Vegetarier mit edlen Speisen in einem wunderschönen Raum verwöhnt.
c) Graggenau
- Wieder am Marienplatz angelangt, geht es weiter ins Graggenauer Viertel. Dort sind eindruckvollsten Gebäude zu finden: das Residenztheater, die Oper und die stattliche Residenz (mit 10 Innenhöfen!), in der der bayrische Adel verweilte.
- In der Dienerstraße endeckt man ein Haus, das man aus der Werbung kennt: der Feinkostladen „Alois Dallmayr“ entführt einen mit sündhaften Leckereien in eine kulinarische Wunderwelt.
- In der Maximilianstraße trifft sich die Münchener Schickeria zum Shoppen. Läden wie Gucci, Jil Sander und Co. warten mit prunkvollen Schaufensterdekorationen auf. Teure Luxuskarossen säumen die Straße und nicht selten trifft man dort die Scheichs beim Flanieren.
- Auch einen Blick in die schöne Theatinerkirche am Odeonsplatz mit ihrer typisch münchnergelben Fassade lohnt sich und mit etwas Glück darf man anschließend in den Arkaden des Hofgartens ein hübsches Klassikkonzert belauschen und alteingesessenen Müchnern und „Zuagroasten“ beim Boulespiel zusehen.
d) Kreuzviertel
- Von vielen Punkten in der Innenstadt erhascht man immer wieder einen Blick auf die eindrucksvolle Frauenkirche. Am Frauenplatz erhebt sich der monumentale Bau dann ganz plötzlich vor einem und man muss einfach über die Größe der Kirche staunen.
- Weiter in Richtung der „Fünf Höfe“ geht es vorbei am Traditionshaus „Roeckl“ das seit Generationen wunderschöne Handschuhe und Lederaccessoires fertigt.
- In den „Fünf Höfen“ angelangt, werden Kunstbegeisterte in der „Hypo-Kunsthalle“ definitiv auf ihre Kosten kommen. Ein Muss im Anschluss: Ein kurzer Besuch im Museumsshop „CEDON“.
- Am Salvatorplatz liegt das „Literaturhaus“, bekannt für gute Ausstellungen und Lesungen, aber auch feines Gebäck und Pastetchen.
- Unzählige Galerien wie beispielsweise „Lumas“, „Wimmer“ oder Galerie und Kunsthandel „Röbbig“ ziehen sich entlang der Brienner Straße.
- Für eine abschließende Verschnaufpause kann man es sich im bekannten „Café Maelu“ (Theatinerstrasse) bei Macarons, im schicken „Café Luitpold“ (Briennerstrasse), im "Tambosi am Hofgarten" (ideal für den Sommer) gut gehen lassen oder einfach eine Pizza im Vapiano (Fünf Höfe) zu sich nehmen.
In dieser Karte findet ihr alle Highlights. Einrichtungsläden sind rosa markiert, Cafés & Restaurants in Rot, andere Geschäfte (Kleidung, etc.) Lila und Sehenswürdigkeiten Gelb.
Im nächsten Cityguide werde ich die Stadtteile Maxvorstadt und Schwabing vorstellen.
Hier findet ihr weitere Cityguides:
Cityguide Zürich