„Vor über acht Jahren sind wir als kinderloses Paar hier eingezogen. Heute ist es unser Familiennest“, sagt Nina (39) aka [@Burgsonworld] über die 110 qm große Altbauwohnung, in der sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen (4 und 7) in der Kölner Südstadt lebt. Die Vier-Zimmer-Wohnung mit wunderbar sonnigem Südbalkon changiert zwischen klarem Design, viel Weiß und kräftigen Farbakzenten.
Woher Ninas Liebe zu Farben kommt, was das mit einer Kittelschürze zu tun hat und welches Label die Lehrerin aktuell mit ihrem Mann auf die Beine stellt, erfahrt ihr in ihrer Homestory.
„Ich liebe unsere zentrale Wohnküche!“
Nina hat Sport und Mathematik studiert. Sich selbst beschreibt die Lehrerin als offen, hartnäckig und großzügig. Das Porträt von ihr ist in ihrem Studio entstanden, das sich nur zwei Gehminuten von der Wohnung entfernt befindet.
Liebe Nina, wie würdest du deinen Wohnstil in drei Worten beschreiben?
Freundlich, klar, immer in Bewegung.
Welchen Raum deines Zuhauses magst du besonders?
Ich liebe unsere zentrale Wohnküche, von der das Wohnzimmer sowie die beiden Kinderzimmer abgehen. Sie ist das Herz der Wohnung und hier verbringen wir auch die meiste gemeinsame Zeit.
„Ich liebe kräftige Farben und klares Design, Unordnung macht mich aber zappelig“, sagt Nina über ihr Zuhause.
„Hier verbringen wir die meiste gemeinsame Zeit.“
Die Küchenzeile mit Steinplatte ist selbst gebaut, die Griffe sind von Superfront. Um den Esstisch von Faust Linoleum gesellen sich Stühle von Vitra, HAY und Stokke. Die zwei Hängeleuchten sind von Muuto.
Worauf legst du bei der Gestaltung deines Zuhauses Wert?
Dass sich alle Mitbewohner wohlfühlen. Die Kinder wurden bei der Gestaltung der Kinderzimmer sehr stark mit einbezogen, beispielsweise bei der Auswahl der Wandfarbe und der Umsetzung der Hochbetten.
Nina mag es, sich zu Hause mit Blumen zu umgeben: „Eigentlich findet man immer mindestens drei Sträuße in der Wohnung verteilt“, sagt sie. Oft sind es auch Trockenblumen oder ein besonders schöner Ast, den sie im Wald gefunden hat. Blumen und Pflanzen machen für Nina eine Wohnung lebendig.
„Mir ist sehr wichtig, dass sich alle Mitbewohner wohlfühlen.“
„Ich war immer eine echte Leseratte – seit ich Mama bin eher eine Vorleseratte“, lacht Nina. In Büchern zu blättern und dazu Musik zu hören, wirkt auf sie beruhigend und macht sie glücklich. Das Hochbett im Kinderzimmer ist ein DIY-Projekt. Für Stauraum sorgen hier IVAR-Schränke von IKEA.
„Ich war immer eine echte Leseratte – seit ich Mama bin eher eine Vorleseratte.“
Alles muss seinen Platz haben. „So gestaltet sich das Aufräumen für alle leichter und wir vermeiden, dass Sachen angeschafft werden, für die wir eigentlich keinen Platz haben“, erklärt Nina.
Besonders am Herzen liegen dir die beiden alten Turnkästen …
Ja, sie begleiten mich schon seit vielen Jahren und einigen Umzügen. Obwohl das Leder schon einige Geschichten zu erzählen hat, würde ich sie nie neu beziehen lassen – oder eben gerade deswegen!
Zudem sind die Turnkästen unheimlich praktisch: Sie sind nicht nur bequem zum Draufsitzen, sondern werden von den Kindern als Spieltisch oder eben ganz klassisch als Turnkasten genutzt.
Nina liebt den Altbaucharme, die alten Flügeltüren und die großen Fenster, durch die ein ganz besonderes Licht fällt.
Was steht derzeit ganz oben auf deinem Interior-Wunschzettel?
Zellige-Fliesen für die Küche und der Beistelltisch Occasional Table LTR von Vitra fürs Wohnzimmer.
Was würdest du als deinen größten Glückskauf bezeichnen?
Unsere Vintage-Chromleuchten im Wohnzimmer, gefolgt von den Vintage-Leuchten im Schlafzimmer. Die Schlafzimmerleuchten haben wir – wie so vieles in unserer Wohnung – in einem kleinen Vintage-Interior-Laden in Belgien gefunden. Es war Liebe auf den ersten Blick!
Das Sofa ist von Walter Knoll. Die Vintage-Chromleuchten im Wohnzimmer hat Nina bei Leo Leo Koeln entdeckt.
Welche drei Dinge wissen wir noch nicht über dich?
1. Ich bin die beste Vorleserin überhaupt (das sagen zumindest meine Kinder).
2. Ich kann mir unnütze Dinge besonders gut merken.
3. Ich leide an Migräne, seit ich denken kann.
Nina liebt besonders belgische und holländische Flohmärkte, wo sie schon einige Schnäppchen für ihr Zuhause finden konnte. Ihr Lieblingsflohmarkt in Belgien ist Les petites puces de Saint-Gilles in Lüttich, in Holland der Trödelmarkt in Roermond.
Woher kommt eigentlich deine Liebe für Farben?
Farben haben mich schon immer fröhlich gestimmt. Mit 16 Jahren hatte ich eine Phase, in der ich fast ausschließlich Rot getragen habe. In meiner Kindheit hat meine Mama uns die schönsten farbenfrohen Kleidungsstücke selbst genäht und meine Oma trug immer diese bunten Kittelschürzen – fand ich todschick.
Die Schlafzimmerleuchten sind aus einem belgischen Vintage-Interior-Laden und dienen am IKEA-Bett als Leseleuchten.
Hast du noch andere Leidenschaften neben dem Einrichten?
Eine große Leidenschaft ist die Fotografie. Zudem stelle ich gerade gemeinsam mit meinem Mann das kleine faire Fashionlabel YYULI auf die Beine. Es wird somit nie langweilig und Stillstand ist nicht mein Ding.
Ist das bunte Kleid, das du auf deinem Porträtfoto trägst, auch von eurem Label?
Ja, es ist ein Teil unseres Labels und ich freue mich natürlich über alle, die dort mal vorbeischauen.
In dem gemeinsamen Büro hat sich Nina ein kleines Fotostudio eingerichtet. Ihr Mann arbeitet dort als Kommunikationsdesigner. Auch die Ideen und Shootings für ihr Fashionlabel YYULI entstehen hier.
