„Ein Balkon mit einem tollen Blick über die Dächer von Hamburg“ – Zu Besuch bei Bohostyleliving in Hamburg

von Stephanie

Den Ausblick aus ihrer 75 qm großen Altbauwohnung genießt Brygida mit ihrem Freund Matthias besonders gerne. Die Wohnung ist durch ihren besonderen Schnitt sehr offenherzig und kommt einem größer vor, als sie tatsächlich ist. Das Ess- und das Wohnzimmer sind mit Flügeltüren verbunden, die die meiste Zeit weit offen stehen. Wie sie ihre Wohnung gefunden hat, wie sie den Kamin selbst gemacht hat und was die Eiszeit mit ihrem Lieblingsort zu tun hat, erzählt sie uns heute in ihrer Homestory. Hereinspaziert!
    


     

Liebe Brygida, bitte erzähle uns ein bisschen über dich.
Ich bin 32 Jahre alt und komme gebürtig aus Danzig. Ich lebe seit meinem dritten Lebensjahr in Hamburg und arbeite als Visual- Designerin. Zuvor hatte ich eine kleine Boutique, in der man seine eigenen Schmuckstücke kreieren konnte – meine Schwäche für schönen Schmuck ist immer noch sehr groß!
    


    

Wie würdest du denn deinen Wohnstil in drei Worten beschreiben?
Skandinavischer Boho-Style.
     


    

Welche Muster, Farben und Materialien magst du persönlich besonders?
Ich bin ganz großer Fan von Wabi-Sabi! Steingutgeschirr in unregelmäßiger Form, Übertöpfe mit Wasserflecken und ein zerbrochener Spiegel schmücken unser Zuhause. Ich mag alles, was eine Geschichte hat und nicht ganz so perfekt ist. Ich liebe Körbe und naturbelassene Textilien. Selten mische ich Farben und Muster zusammen. Ich setze eher auf Nude-Farben und mag besondere Muster, Fransen, Pompons und Fake Fur.

Welcher ist dein liebster Einrichtungsgegenstand und warum?
Es ist der Kamin, na ja, eigentlich ist es ja kein echter Kamin, sondern eine aufgepimpte Konsole. Ich habe über Kleinanzeigen eine schöne Holzkonsole gefunden und die Rückseite mit einer Spanplatte versehen. Als Nächstes habe ich den Innenraum schwarz angemalt – et voilà!
      


    

Und dein Lieblingsplatz in deinem Zuhause?
Mein Feng-Shui habe ich ganz unspektakulär auf der Couch! Das Wohnzimmer ist der zentrale Punkt der Wohnung und wenn die Durchgangstüren offen sind, hat man einen schönen Blick in fast jede Ecke. Gerade jetzt zur Winterzeit liebe ich es, mich mit Matthias unter die XXL-Wolldecke zu kuscheln.
    


     

„Wir haben uns auf eine Immobilienanzeige beworben, die keine Bilder enthielt.“
    


   

Wie habt ihr denn in Hamburg so eine schöne Wohnung gefunden?
In Hamburg, wie wahrscheinlich in jeder Großstadt, ist es super schwer, eine tolle Wohnung zu finden. Natürlich hatten wir einige Ansprüche (Altbau, hell, zentral usw.), aber die haben Tausende andere Menschen auch. Unsere Wohnungssuche ging über ein halbes Jahr. Wir wollten schon aufgeben, als wir über ein Immobilienportal eine Anzeige, die keine Bilder enthielt, fanden. Die Beschreibung war aber so gut, dass wir uns beworben haben – und es hat sich gelohnt!
    


     

„Ich bin eigentlich ein absoluter Sommermensch.“
    


   

Worauf legst du bei der Gestaltung deines Zuhauses Wert?
Es sind die kleinen Dinge, die das große Ganze ausmachen. Ich bin total
detailverliebt und versuche, mit Erinnerungen aus dem Urlaub oder persönlichen Gegenständen einen emotionalen Mehrwert in die Wohnung zu bringen. Hier ist es natürlich wichtig, dass es nicht zu überladen und nach gewisser Zeit nicht nach einer Messibude aussieht, sondern zum Träumen und Entdecken einlädt. Die Balance versuche ich mit reduzierten Farben, wie Nude- und Pastelltönen, zu halten. Außerdem sind mir Pflanzen sehr wichtig, deswegen habe ich auch sehr viele davon.

Apropos Pflanzen: Wo hast du denn das große Bild in deinem Schlafzimmer gefunden?
Auch wenn ich die Winter- bzw. Kuschelzeit sehr genieße, bin ich ein absoluter Sommermensch. Unsere letzte Fernreise ging nach Thailand, die wirklich sehr schön war! Mit dem großen Jungle Chart von HKliving haben wir uns ein Stück von dem großartigen Land nach Hause geholt.
     


    

Was bedeutet es dir, nach Hause zu kommen?
Mein Zuhause ist der Ort, an dem ich zur Ruhe komme und mich einfach nur fallen lassen kann – ohne jegliche Verpflichtungen. Matthias und ich reisen sehr gerne, aber jedes Mal, wenn wir nach Hause kommen, haben wir dieses tolle Gefühl, dass es zu Hause am schönsten ist.

Was liebst du denn an deinem Zuhause besonders?
Die schönen Altbauelemente, wie der florale Stuck, die weißen Flügeltüren mit goldenen Griffen und die tollen Hamburger Fliesen in der Küche. Diese historischen Elemente sind mir direkt aufgefallen, als wir die Wohnung zum ersten Mal betretet haben – ich war sofort verliebt! Und natürlich unseren schönen Balkon mit einem tollen Blick über die Dächer von Hamburg.
    


   

Hast du etwas Selbstgemachtes bei dir zu Hause?
Ganz viel sogar! Vom Kamin bis hin zum Esszimmertisch, der ursprünglich aus schlichtem dunklen Holz bestand und den wir mit drei Massivholzplatten und weißer Farbe aufgewertet haben. Ich habe großes Glück, dass ich einen handwerklich sehr begabten Mann an meiner Seite habe, der mich unterstützt, wenn ich mal wieder einen verrückten Einfall habe.
    


    

Woher kommt deine Leidenschaft fürs Einrichten?
Definitiv von meiner Mutter! Seit ich denken kann, habe ich sie ständig rumwerkeln, umräumen und basteln gesehen. Ich erinnere mich, als ich noch ganz jung war, dass wir zu einer Haushaltsauflösung gefahren sind. Eine sehr alte Dame war verstorben und hatte keine Angehörigen mehr. Da haben wir eine Lampe aus den 20er-Jahren gefunden. Natürlich kannte ich den Wert dieser Lampe damals noch nicht, aber meine Mutti hat ein gutes Auge und Gespür für so hochwertige Dinge.

Ganz oben auf deinem Interior-Wunschzettel steht:
Tatsächlich haben wir immer noch keine Hängeleuchte im Esszimmer. Daher steht das bei uns ganz weit oben. Außerdem würde ich gerne meine Stuhlfamilie um den Wishbone Chair erweitern, aber das bleibt erst einmal nur ein Wunsch!
      


    

Du wohnst ja in Hamburg – was ist denn hier dein Lieblingsort?
Wir wohnen in Winterhude und haben es nicht weit zur Alster, dementsprechend sind wir dort häufig anzutreffen. Wer aber Lust auf einen Spaziergang der besonderen Art hat, sollte mal unbedingt zu den Hamburger Dünen im Naturschutzgebiet in Boberg. Es sind die letzten Wanderdünen in Hamburg und ein Überbleibsel aus der Eiszeit – ich liebe diesen Ort!

Du hast erzählt, dass du gern verreist – wohin reist du am liebsten?
Am liebsten reise ich in warme Länder, wenn es darum geht, mal abzuschalten und den Vitamin-D-Haushalt wieder aufzufüllen. Noch häufiger mache ich jedoch Städtereisen, wie Krakau, Paris, Amsterdam etc. Selbstverständlich bringe ich jedes Mal eine Kleinigkeit mit, die mich an den jeweiligen Ort erinnert – und das kaufe ich selten in Souvenirshops, denn es kann auch mal eine besondere Muschel sein.
      


     

Bei dir vergeht kein Tag ohne:
So banal das auch klingen mag, aber ich verlasse das Haus eigentlich nie, ohne vorher einen Kaffee getrunken zu haben. Ich genieße nach dem Aufstehen diesen Moment der Ruhe für mich ganz alleine und bereite mich mit einer kleinen Meditation auf den Tag vor.
     


     

Drei Dinge, die wir noch nicht über dich wissen:
Egal zu welcher Jahreszeit, ich laufe zu Hause gern Barfuß. Ich sammle Muscheln, gezählt habe ich sie noch nicht, aber es sind echt viele! Ich war noch niemals in New York …
     


     

Welche Frage hätten wir dir noch unbedingt stellen sollen?
Eine offene Frage wäre vielleicht, welcher Account momentan mein Lieblingsaccount auf Instagram ist. Kasia von @minimaliving inspiriert mich nicht nur mit ihren ästhetischen Bildern, sondern auch als starke Powerfrau, die sich selbst nicht zu ernst nimmt und eine tolle Leichtigkeit verkörpert.

Gab es für dich einen besonderen SoLebIch-Moment?
Ich habe mich sehr darüber gefreut, als ich bei eurem Format Hereinspaziert vorgestellt wurde und so positives Feedback von der Community erhalten habe ... das war wirklich schön!
     

Vielen Dank, liebe Brygida, für dieses tolle Interview!
Folgt @Bohostyleliving hier, um kein Bild mehr von ihr zu verpassen.

Kommentare (11)

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