Mitten in Hamburgs buntem Stadtteil St. Pauli wohnt Hanna (35) aka @pauline_no_17 mit ihrem Freund und ihrer Tochter in einer 130 qm großen Altbauwohnung: „Ich würde sagen, sie ist perfekt geschnitten“, sagt die Freie Art-Direktorin, deren Blick sich vom Bett aus durch die geöffneten Schiebetüren über das Esszimmer bis ins Wohnzimmer erstreckt. Warum sich der Ausblick aus dem Bett bald verändern wird, weshalb Hanna Teppiche so faszinierend findet und welche Tipps sie für St. Pauli hat, erfahrt ihr in ihrer Homestory. Hereinspaziert!
Liebe Hanna, mit welchen Charaktereigenschaften würdest du dich selbst beschreiben?
Schwierige Frage. Ich bin sehr ungeduldig und kann schnell an unperfekten Sachen rumnörgeln. Auf der anderen Seite bin ich dann wohl auch perfektionistisch und kreativ. Ich nehme mir gerne kleine Projekte vor, an denen ich bis ins kleinste Detail rumplanen und mich kreativ ausleben kann. Ansonsten würde ich mich als lockeren und lebensfrohen Menschen bezeichnen.
Beeinflusst dich dein Beruf als Art-Direktorin beim Einrichten?
Ich liebe Design in alle Richtungen. Vor allem im Interior. Durch meinen Beruf habe ich eine sehr gute räumliche Wahrnehmung. Am liebsten würde ich hauptberuflich alte Häuser kaufen, umbauen, sanieren und einrichten. Leider fehlt mir das nötige Kleingeld und die Lust am Handwerken.
Was bedeutet es dir, nach Hause zu kommen?
Ich liebe unser Zuhause. Seitdem ich Mama bin, habe ich die eigenen vier Wände noch mal mehr schätzen gelernt. Man ist einfach mehr zu Hause. Deswegen finde ich es auch wichtig, mich hier wohlzufühlen. Wir perfektionieren unser Zuhause gerade, indem wir unsere Küche in ein anderes Zimmer bauen. Klar, eigentlich bescheuert, so viel Geld in eine Mietwohnung zu stecken. Aber mir ist Wohnen super wichtig, dann gebe ich auch gerne Geld dafür aus.
Hannas Wohnstil in drei Worten? – „Hell, clean, aber gemütlich.“
Worauf legst du bei der Gestaltung deines Zuhauses Wert?
Hauptsächlich aufs Design. Obwohl ich schon oft feststellen musste, dass schöne Dinge nicht immer praktisch sind. Funktionalität ist auch ein Teil meiner Wohnraumgestaltung.
Bei dir vergeht kein Tag ohne:
Über neue Möbel nachzudenken.
Welche drei Dinge wissen wir noch nicht über dich?
Gleich drei? Uiuiui. Trash-TV-Fan, Couch-Potato und Coffee-Lover.
Was liebst du an deinem Zuhause besonders?
Die Couch natürlich : )
Hast du einen Lieblingseinrichtungsgegenstand?
Ich finde Teppiche faszinierend. Mit einem kleinen Aufwand kann man den ganzen Raum verändern.
Ganz oben auf deinem Interior-Wunschzettel steht:
Die neue Küche!
Erst im Sommer hat Hanna die schwarze Wand im Schlafzimmer weiß gestrichen. Nun wird demnächst die Küche in diesen Raum ziehen.
Was hast du in deinem Zuhause alles selbst gemacht?
Nicht viel :). Ich hasse Basteln und bin leider kein Heimwerker. Aber das ein oder andere schwedische Möbelstück habe ich schon zusammengeschraubt.
Was war deine größte Interior-Sünde?
In meiner ersten WG habe ich die Küche in Neongrün gestrichen und passende Plastikhocker dazu gekauft.
Und dein größter Glückskauf?
Original Knoll-Stühle habe ich mal für ein paar Euro bei Kleinanzeigen gefunden.
Welche drei Einrichtungsgegenstände würdest du aus deinem Zuhause retten, wenn es brennen würde?
Am liebsten Couch, Bett und unseren handgeknüpften Berber-Teppich. Auf dem liege ich so gerne und spiele mit meiner Tochter.
In welchen Merkmalen deines Zuhauses erkennst du dich am deutlichsten wieder?
Wenn man in unsere Schubladen schauen würde, würde man ab und zu ein Chaos entdecken. Ich frage mich lieber nicht, was das zu bedeuten hat : )
Vorher-Nachher: Der schwarze Schrank im Flur ist selbst gebaut. „Momentan liebe ich schwarz lasiertes Holz“, sagt Hanna.
Wie sähe dein Traumzuhause aus, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
Oh, das wäre toll! Dann würde ich mir gerne eine alte Stadtvilla kaufen, umbauen und sanieren lassen. Ich liebe alte Gebäude mit Geschichte. Beim Umbau würde man hoffentlich alte Schätze wie Fliesen und Stuck entdecken und man könnte sie toll mit modernem Design kombinieren.
Wohin reist du gerne?
Am liebsten weit, immer auf der Suche nach dem Paradies. Asien ist für mich immer eine Reise wert. Eine komplett andere Kultur und Landschaft und das Essen faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Natürlich stehen die traumhaften Strände ganz oben auf den To-dos.
Hanna im südafrikanischen Plettenberg Bay und in Griechenland
Hast du noch andere Leidenschaften neben dem Einrichten?
Ich verbringe gerne Zeit mit Freunden und liebe es, Essen zu gehen und neue Restaurants zu entdecken! Ich freue mich jedes Mal, wenn unser Viertel ein neues Kaffee oder Restaurant bekommt.
Was würdest du uns kochen, wenn wir dich besuchen kommen?
Ui. Ich bin leider kein passionierter Koch, aber eine passionierte Esserin :). Ich würde euch in mein Lieblingsrestaurant, das Krug, um die Ecke ausführen.
Hast du noch weitere Café- oder Restauranttipps für St. Pauli?
Das Vu, authentisch vietnamesisches Bistro im Hipster Style. Direkt gegenüber im Fritzis gibt es den besten Mittagstisch. Danach ins Kraweel – dort gibt es den besten Kuchen. Abends dann ins Standard zum Aperó oder halt in das Krug. Mein absolutes Lieblingsrestaurant!
Noch ein St. Pauli-Tipp von Hanna: das Salt & Silver
Liebe Hanna, vielen Dank für das schöne und spannende Interview!
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