Natürlich, skandinavisch, vintage: Das Zuhause von Alex alias @alessmalpica ist ebenso warm und einladend wie sie selbst. Seit April des letzten Jahres lebt die 37-Jährige mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in einem 70er-Jahre-Haus in Wiesbaden, das 145 qm und dabei vier Zimmer umfasst. Quirlig und fröhlich geht es zu in ihrem mexikanisch geprägten Alltag – und die familiäre Atmosphäre hallt im luftig-hellen Wohnbereich mit der großen Fensterfront noch lange nach.
Warum Alex und ihre Familie sich zum Umzug entschieden haben, was sie sich nach vielen Jahren nun endlich zutraut und warum es in ihrem Keller vielleicht bald laut werden könnte? Die Homestory gibt Aufschluss!
Euch gefällt Alex’ Wohnstil? Den von ihr inspirierten „Shop the Look“ findet ihr am Ende des Beitrags.
Alex (37) ist Mexikanerin und wohnt seit 14 Jahren in Deutschland. Sie hat in Mexiko Psychologie studiert und arbeitet als Sozialpädagogin mit Migrantinnen. Vor ihrem Umzug haben sie und ihre Familie in einer Vier-Zimmer-Altbauwohnung mit Balkon gewohnt.
„Ich liebe das große Fenster im Wohnzimmer mit dem Blick nach draußen.“
Hell und luftig: Die große Fensterfront lässt viel Sonnenlicht in Alex’ Zuhause. Sanfte Vorhänge kontrastieren die strenge 70er-Jahre-Architektur. Das Sofa ist von IKEA und soll ausgetauscht werden, sobald die Kinder größer sind.
Liebe Alex, was bedeutet Zuhause für dich?
Zuhause ist da, wo die Menschen sind, die ich liebe. Klar, im Grunde sind es immer vier Wände, aber die können überall sein, solange meine Familie da ist.
Ihr seid letztes Jahr von einer Altbauwohnung in euer Haus umgezogen. Wie kam es dazu?
Das Stadtleben ist uns zu chaotisch geworden: Kein Platz, keine Parkplätze und die Kinder können nicht draußen spielen. Daher haben wir alles daran gesetzt, möglichst schnell umzuziehen. Das Haus, das wir gekauft haben, ist perfekt für uns, da wir nichts Riesiges wollten und auch keine großen Renovierungen geplant hatten.
Der offene Wohn- und Essbereich in ihrem neuen Haus bietet Alex und ihrer Familie viel Platz für gemeinsame Stunden. Ihr Esstisch ist von IKEA, die Stühle sind vintage. Über ihnen hängt Alex’ Lieblingsleuchte, die Pale von Georges Store.
Was liebst du an deinem Zuhause besonders?
Das große Fenster im Wohnzimmer mit dem Blick nach draußen und den kleinen Garten.
Zu welchem Einrichtungsgegenstand hast du eine besondere Beziehung?
Zu unserer Küche, weil ich sie ganz alleine von null geplant und renoviert habe.
Die Küche ist eine Mischung aus IKEA-Korpussen und grauen Fronten von Reform. Accessoires aus Naturmaterialien sorgen für Wärme und Wohnlichkeit. „Ich habe sie ganz alleine geplant und liebe sie sehr“, schwärmt Alex.
„Mit unserem Haus konnten wir uns endlich den Wunsch nach einem Garten erfüllen!“
Stauraum mit Stil: Alex’ Schränke sind fast alle von IKEA. In der Küche hat sie drei lackierte IVARs zu einer raumhohen Staufläche kombiniert. Die Kommoden sind größtenteils secondhand und stammen von eBay oder aus Vintage-Shops. Die Tischleuchten sind von HAY und &Tradition.
Dein größter Glückskauf?
Das Haus an sich und jeder meiner Secondhandfunde.
Im Eingangsbereich gibt es noch ein paar offene To-dos: „Ich hätte gerne einen anderen Teppich und auch am Boden fehlen noch einige Seitenteile“, erklärt Alex. „Aber ich liebe das offene Gefühl, das unser Zuhause ausstrahlt, und bin froh über alles, was wir hier verändert haben!“
Welchen Interior-Wunsch würdest du dir gerne noch erfüllen?
Gartenmöbel von HAY und schöne Leuchten für die Küche. Oh, und ein Möbelstück von Montana Furniture!
„Wir wollten schon lange ein kleines Haus kaufen, aber die Häuser in der Gegend sind oft zu teuer, zu weit von der Stadt entfernt oder stark renovierungsbedürftig“, erinnert sich Alex. „Mit unserem Haus hatten wir Glück – und konnten uns endlich den Wunsch nach einem Garten erfüllen!“
Welchen Einrichtungstipp würdest du anderen mit auf den Weg geben?
Erst die Einrichtung planen und dann Möbel kaufen. Spontankäufe stehen sonst ewig im Wohnzimmer herum! Und ungenutzte oder ungeliebte Möbel am besten schon vor dem Umzug verkaufen, das spart logistisch viele Ressourcen.
Alex’ Bett stammt von IKEA, soll aber bald gegen ein Modell von Ethnicraft ausgetauscht werden. Ihre Prints kauft sie am liebsten bei Fine Little Day, die Tagesdecken sind von IB Laursen. „Die hätte ich am liebsten in jeder Farbe!“, lacht Alex.
Drei Dinge, die wir noch nicht über dich wissen:
1. Ich muss mindestens einmal im Jahr zu einem Konzert.
2. Mein Favorite Summer Drink ist Bellini.
3. Ich habe mal versucht, Schlagzeug zu lernen, es aber dann wegen meines Studiums doch wieder gelassen. Bis heute träume ich davon, das noch mal aufzunehmen … irgendwann besorge ich mir eins und mache im Keller weiter!
Die Kinderzimmer sind ein kleiner Boho-Traum aus viel Holz, fröhlichen Farben und kuscheligen Textilien. „Ich liebe es, dass ich nun auch selbst Löcher in die Wand bohren und Regale befestigen kann“, sagt Alex. „Viel zu lange habe ich mich nicht getraut und war immer von der Hilfe anderer abhängig – aber selbst ist die Frau!“
Welche Frage hätten wir dir unbedingt noch stellen sollen?
Wer inspiriert dich?
Und wer ist das?
Vor allem meine Eltern. Die beiden hatten verschiedene Interior-Magazine abonniert, als ich klein war, die habe ich stundenlang fasziniert durchgeblättert. Heute schaue ich auch gerne online nach Interior-Inspirationen. Wenn mich eine Einrichtung inspiriert, löst sie nostalgische und glückliche Gefühle bei mir aus – genau das wollte ich auch für unser Zuhause!