Atemberaubende Häusereinblicke, traumhafte Hotels, neue Interior-Labels, kreative Architektur- und Designbüros – wer erfährt davon als Erstes? Klar, die Redaktion von AD Architectural Digest! Diese Woche verrät uns Valerie, AD-Redakteurin, ihre Geheimtipps für New York – die Stadt, in der die Trends entstehen.
Moxy Hotel NYC in Chelsea
1. Liebe Valerie, du warst erst vor Kurzem in New York. Wo würdest du dort übernachten?
An der New Yorker Hotelfront haben mich gleich zwei neue Unterkünfte verzaubert: das Edition am Times Square (dessen Lautstärke man innen nicht hört und das ein wunderbares Frühstückscafé hat, das an einen botanischen Garten erinnert!), entworfen von Yabu Pushelberg und das Moxy NYC in Chelseas Flower District. Das wurde vom New Yorker Architekten David Rockwell und seinem Team – für ein Hotel erfrischend ehrlich – eingerichtet. Im Untergeschoss befinden sich ein Blumenladen, ein Italiener und eine Tagesbar. Und aus dem 35. Stock blickt man über ganz Manhattan. Der Fleur Room, so heißt die Bar, erinnert mich (und das ist durchaus positiv!) an die Serie „Gotham“: ein bisschen düster und verrucht, aber wahnsinnig elegant. Apropos elegant: Wer Lust hat, sich für den New-York-Besuch etwas ganz Besonderes zu leisten, wird im The Mark mehr als glücklich – ein wunderbar traditionelles und edles Hotel an der Upper East Side. Von hier ist der Central Park nur einen Katzensprung entfernt. The Mark ist ein richtiges Erlebnis – das man übrigens auch in einem Brooklyner Airbnb findet, da bin ich mir sicher.
Edition Hotel am Times Square
Moxy Hotel NYC in Chelsea
2. Wo sollten wir unbedingt essen gehen?
Ich liebe es, ausgiebig zu frühstücken – das ist in New Yorker Hotels aber üblicherweise im Preis nicht inbegriffen. Frühstücken kann man wunderbar im West Village, zum Beispiel im Joseph Leonards. Die Einrichtung wurde wild aus Vintage-Teilen zusammengewürfelt und ist sehr ehrlich. Ich liebe aber auch die klassischen New Yorker Diner, in denen man morgens Kaffee und Bagel bekommt – zum Beispiel bei Fluffy’s, direkt neben dem von Philippe Starck eingerichteten Hudson Hotel. Wer Lust hat, abends etwas schicker essen zu gehen, schlendert am besten durch Tribeca. Oder geht ins Nobu in Downtown (in der Nähe des One World Trade Center) – das ist in einer alten Bank und sieht großartig aus! Und für Ramen kann ich das Totto in Hell’s Kitchen empfehlen. An die Inneneinrichtung erinnert man sich hier weniger – dafür aber umso mehr an die unfassbar leckere Speisekarte.
Das Nobu in Downtown (© Nobu)
3. Was sollte man sonst noch gesehen haben?
In Brooklyn hat kürzlich das A/D/O eröffnet, ein Kreativzentrum mit Co-Working-Space und Restaurant. Der Design-Shop ist einen Besuch wert – auch (oder gerade weil!) man einige deutsche Designer findet, zum Beispiel New Tendency. Und um die Ecke ist das Williamsburg Hotel. Hier lohnt sich ein Drink an der Bar und der Blick von der Dachterrasse (mit Pool und einer Bar im Wasserturm). Klein, aber fein ist die Carpenters Workshop Gallery, eine ausgezeichnete Galerie für zeitgenössisches Design. Die versteckt sich in einem Hochhaus auf der 5th Avenue. Mit dem Aufzug fährt man bis ganz nach oben und erlebt tolles Design und einen atemberaubenden Ausblick!
Das A/D/O in Brooklyn
Carpenters Workshop Gallery
Über Valerie Präkelt: Valerie (27) hat in München Komparatistik mit Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft studiert und ist nach Stationen beim Kunstmagazin Artcollector und der Süddeutschen Zeitung nicht in den Hamburger Heimathafen zurückgekehrt, sondern als Onlineredakteurin bei AD in München geblieben.
Seit 2017 sind wir Partner der AD, und darüber freue ich mich immer noch sehr! In der Serie „3 Fragen an …“ verraten uns Valerie und Andreas ihre Interior-Insidertipps. Hier entlang geht es zum Onlineauftritt der AD. Schaut doch mal vorbei!