Atemberaubende Häusereinblicke, traumhafte Hotels, neue Interior-Labels, kreative Architektur- und Designbüros – all das und vieles mehr findet ihr auf unserer Partnerseite www.ad-magazin.de. Denn wer erfährt davon als Erstes? Klar, die Redaktion von AD Architectural Digest! Diese Woche verrät uns Andreas Kühnlein, Leiter der AD-Onlineredaktion, seine ganz persönlichen Favoriten.
Die Produktwelt von Mater
Welches Designbüro fasziniert dich immer wieder?
Mater, weil die Dänen immer wieder aufs Neue vorführen, dass eine dezidierte Entscheidung für nachhaltige Gestaltung zu absolut spannenden Ergebnissen führen kann. Stefan Diez mit seinem Einfallsreichtum, mit dem er aus der Auseinandersetzung mit industriellen Fertigungsprozessen neue Formen und Typologien entwickelt. Der Londoner Lichtdesigner Moritz Waldemeyer, ein waschechter Erfinder, der so unglaublich verrücktes Zeug austüftelt, das einem einfach der Atem stockt. Und immer wieder, ehrlich gesagt: IKEA, die sich auf ziemlich geniale Weise immer wieder neu erfinden, ohne den absoluten Mainstream aus den Augen zu verlieren.
Stefan Diez in seinem Atelier in München und sein Entwurf für e15
Mit welchen Herstellern würdest du dein Zuhause einrichten?
Ich habe mich kürzlich tatsächlich zum ersten Mal in sieben Jahren bei AD wirklich ernsthaft und auf den allerersten Blick in ein Möbelstück verliebt! Es gibt unzählige hinreißende Stühle, fantastische Sessel, praktische Hocker. Aber wirklich vom selbigen gerissen hat mich der einfache Stahlblech-Stuhl, den das britische Architektenkollektiv Assemble für das Goldsmiths Centre of Contemporary Art in London entworfen hat: beinahe brachial schlicht, dabei aber von derartiger filigraner Eleganz, dass man ihn sich in nahezu jedem Kontext vorstellen kann. Okay, im Winter braucht er vielleicht ein Sitzpolster, aber sei’s drum. Ansonsten würde ich mich weitgehend an altes Holz halten, das heißt: Arne Vodder, Finn Juhl, Sam Maloof. Und ab und an – das heißt: viel zu selten – auch an Selbstgehobeltes.
Der Stahlblech-Stuhl des britischen Architektenkollektivs Assemble für das Goldsmiths Centre of Contemporary Art in London
In welches Hotel würdest du sofort einchecken?
Wenn es fertig ist: in Snøhettas ziemlich spektakuläres Plus-Energie-Hotel auf den Lofoten, bis dahin vielleicht ein kleines Stück weiter südlich ins nicht weniger eindrückliche Juvet Landscape Hotel , entworfen von Jensen & Skodvin im Valldal im norwegischen Fjordland. Dort kann man beim Saunagang dem Wild vor dem Panoramafenster zusehen und wird zusammen mit den anderen Gästen abends vom Besitzer an einer gemeinsamen Holztafel bekocht. Der Rest ist Stille.
Das Juvet Landscape Hotel im norwegischen Fjordland.
Das Opera Hotel auf den Lofoten eröffnet voraussichtlich 2020.
Einziehen und am liebsten nicht mehr weggehen: ins Rivertown Lodge Hotel in der Kleinstadt Hudson, NY – gebaut in die Räume eines alten Kinos und voller (aber nicht vollgestopft mit) Americana. Und für kürzere Trips, egal wohin: in so ziemlich jedes nicht zu große und unbedingt leicht in die Jahre gekommene Hotel, das nach einem britischen Admiral benannt ist. Damit liegt man absolut immer richtig!
Über Andreas Kühnlein: Andreas hat in Jena Medienwissenschaft, Germanistik und Psychologie studiert. Erste Schreiberfahrungen als Werbetexter, weitere bei der Thüringer Allgemeinen, dann drei intensive Jahre in der Wiege der Moderne am Dessauer Bauhaus. Von dort war der geografische Weg zu AD weiter als der intellektuelle – seit 2012 ist er in München Architekturredakteur und leitet seit 2014 die Onlineredaktion.
Seit 2017 sind wir Partner der AD, und darüber freue ich mich immer noch sehr! In der neuen Serie „3 Fragen an …“ verraten uns Valerie und Andreas ihre Interior-Insidertipps. Hier entlang geht es zum Onlineauftritt der AD. Schaut doch mal vorbei!
Hier findet ihr die 3 Insidertipps von AD-Redakteurin Valerie Präkelt.
