Zürich, oder auch Züri, wie die Schweizer sagen, liegt wunderschön, eingebettet zwischen Bergen, am Zürichsee. Durch die Stadt mit ca. 400.000 Einwohnern ziehen sich die Flüsse Limmat und Sihl. Auch wenn man Zürich vor allem mit seinem Bankenviertel in Verbindung bringt, hat die Stadt aber noch Einiges mehr zu bieten. Eine wunderschöne mittelalterliche Altstadt (im Kreis 1) zum Beispiel, die zu beiden Seiten der Flüsse liegt.
Zürich ist in Quartiere geteilt, auch Kreise genannt. Im Kreis 1, 4, 5 und 6 befinden sich viele schöne Einrichtungsläden, Designshops, Brockenhäuser (Second Hand Waren) und Cafés. In der Google Karte ist wieder alles Sehenswerte im Überblick (Einrichtungsläden sind rosa markiert, Cafés & Restaurants rot, andere Geschäfte (Kleidung, Bücher, ...) lila und Sehenswürdigkeiten gelb).
Einrichtungsläden und Cafés im Kreis 1:
Am besten startet man seine Einrichtungstour im Zentrum (Kreis 1) der Stadt: So kann man zum Beispiel vom Hauptbahnhof Richtung Bellevue durch die wunderschöne Altstadt schlendern, entweder an der Limmatpromenade entlang oder durch die mittelalterlichen Gässchen.
- Ein paar Gehminuten von der Haltestelle Bellevue, liegt das "Kunsthaus", das große Ausstellungen beherbergt.
- Quer über die Straße ist das „My Place“, Café und Einrichtungsladen in einem, denn man kann die gesamte Möbelausstattung kaufen. Im Untergeschoss gibt es sogar noch einen Ausstellungsraum mit ausgewählten Vintage Möbeln und Klassikern.
- Ähnliche Möbel, wie im „My Place“ findet man im „Timetunnel“ in der Altstadt. Dieses Ladenkonzept hat eine ungewöhnliche Kombination: Frisörsalon und Möbelgeschäft.
- Zurück geht’s zum Hauptbahnhof: Dort ist „Arslonga“. Dieser Laden bietet wirklich Alles: Wohnaccessoires und Geschenkartikel, verspielt und vielseitig. Dort kann man Stunden verbringen und findet garantiert ein schönes Mitbringsel zum Beispiel von IB Laursen oder Nordal für Zuhause.
Einrichtungsläden und Cafés im Kreis 5:
Links und rechts der Bahngleise liegen die „Kreise“ 4 und 5. Diese ehemaligen Industrieviertel, werden mittlerweile von Künstlern und Designer bewohnt und sind dementsprechend ein Einkaufsparadies für Designliebhaber. In meiner Tour habe ich mich auf den Kreis 5 konzentriert, vor allem um die Josefsstraße.
- Starten kann man bei „Lilli Tulipan“. Vor einigen Jahren haben die zwei Besitzerinnen angefangen Plastikblumenlichterketten zu basteln, die man dort in den verschiedensten Formen und Farben bekommt. Mittlerweile hat sich allerlei Buntes für's Wohnen dazu gesellt.
- In einer Seitenstraße ist der Stoffladen „Barré“, der eine große Auswahl an Wohntextilien besitzt.
- Zurück in der Josefsstraße, liegt der Laden „Little Company“. Neben zahlreichen bunten (Wohn)Accessoires, gibt es dort alles, was das Kinderherz begehrt, inklusive schöner Möbel. (z.B. Oeuf NYC, Pilepoil, ...)
- Der Concept Store „einzigart“ ist tatsächlich einzigartig. Das vierköpfige Team, hat dort die schönsten Designprodukte aus allen Bereichen zusammengetragen. (Möbel von Muuto, Karimoku, Hay ..., Accessoires von droog, urbanears, ...).
- „Senior Design Factory“ bringt mit ihrem einzigartigen Ladenkonzept Jung und Alt zusammen. Gemeinsame kreative Projekte von Senioren und jungen Designern werden im Shop verkauft. Ein paar Meter die Straße runter, gibt es noch das dazugehörige Restaurant/Café mit Gerichten aus Großmutters Zeiten.
- Im „Zürcher Brockenhaus“, in der Neugasse 11, kann man stöbern, was das Zeug hält. Hier tummeln sich Waren aus 2. Hand (vor allem Möbel). Darunter sind viele, günstige Schätze zu entdecken.
- Drei junge Designbegeisterte haben sich für den tollen Laden „Waldraud“ vereint, um Mode und Wohnen zusammenzubringen. Herausgekommen ist ein süßer Mix aus schwedischem Stil, deutscher Klarheit und schweizer Heimatliebe. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit werden dort Designstücke beispielsweise von Vij5, Kraud oder dem wunderschönen, hauseigenen Label Waldraud verkauft.
- Estelle Gassmann ist eigentlich gelernte Textildesignerin. In ihrem Atelier, das sie mit einer Siebdruckerei teilt, erschafft sie spannende Skulpturen und bedrucktes Geschirr.
- Die Viaduktbögen beherbergen einige wunderschöne Läden und Cafés. Einer davon ist „Kitchender Plus“. Dort treffen nachhaltige Produkte, vor allem junger Designer, wie House of Rym oder Hasami zusammen.
- Weiter geht’s zu „Walter Vintage Möbel“ in der Geroldstraße 15. Auf sympathische und authentische Weise bringen die Besitzer Industriemöbel und selbst gestaltete Einzelstücke zusammen und definieren damit den Vintage Begriff neu. Sie führen Label wie Tolix, FogLinen Japan, ect.
- Grandios ist auch, was man im „Bogen33“ findet. Zu den 400m² Einrichtungsladen mit Designklassikern und Vintage Raritäten, hat Bogen33 noch 1000m² Lager. Das sympathische Team bietet zudem tolle (Wohn-)Beratung und Möbelvermietung an.
- „Edition Populaire“ die letzte Station meiner Tour, in einem Containerhaus. Das freundliche Duo (er gelernter Koch, sie Innenarchitektin) stellt fein selektierte Alltagsgegenstände mit besonderem Design zusammen. Authentisch, klar und einfach schön!
Einrichtungsläden im Kreis 4 und 6:
Schöne Einrichtungsläden gibt’s hier noch auf einen Blick:
- Kreis 4: „KingKong“ (Second Hand Möbel und Objekte)
- Kreis 4: „Individuum“ (Freyastraße, Möbel aus dem 20. Jhd.),
- Kreis 4: „Bord“ (Möbel und Wohnaccessoires)
- Kreis 4: „Uniqum“ (Wohn- und Modeaccessoires)
- Kreis 4: „Einzelstück“ (Vintage Möbel)
- Kreis 4: „Hannibal“ (Möbel und Accessoires)
- Kreis 6: Besuchenswert ist auch der süße Laden für Lampen und Stühle, namens "Bricklebrit"! Alle Stücke hat der Besitzer selbst restauriert.
Lasst mich wissen, wenn ihr Zürich wart und wie es euch gefallen hat. Viel Spaß auf eurer Entdeckungstour!
PS: Wer nicht widerstehen kann und sich ein Möbelstück aus der Schweiz nach Deutschland mitnehmen will, kann dies abgabenfrei unter 300€ Warenwert (einschließl. USt) tun!