Durch das Makeover des Badezimmers wirkt der nur 5 qm große Raum sofort heller und luftiger.
„Das Gefühl muss stimmen. Ich möchte mich bei jedem Schritt wohlfühlen und entspannen”, erklärt Mel alias @berlin.interior , als sie uns Ende letzten Jahres die Tür zu ihrer 130 qm großen Altbauwohnung in Berlin-Charlottenburg öffnet. Nach teils aufwendigen Renovierungen der anderen Zimmer wurde nun auch das Badezimmer einem Makeover unterworfen, das den 5 qm großen Raum sofort heller und größer wirken lässt: „Ich wollte vor allem eine größere Badewanne, ruhige Naturtöne und natürliche Materialien.”
Wie sich der Raum Stück für Stück verändert hat, welche Elemente Mel selbst bauen konnte und was sie im Nachhinein anders gemacht hätte, verrät sie uns im Interview.
Vorher-Nachher: In Mels Badezimmer durften neben einem neuen Boden und einer neuen Badewanne auch eine neue Wandfarbe sowie eine selbst gebaute Heizungsverkleidung und ein DIY-Waschtisch einziehen.
Liebe Mel, warum hast du dich für ein Bad-Makeover entschieden?
Wir wohnen hier seit sechs Jahren verhältnismäßig günstig in bester Lage. Dafür war die Wohnung, als wir sie bekommen haben, in stark renovierungsbedürftigem Zustand. Seitdem haben wir hier einiges verändert – und jetzt war eben das Badezimmer dran. Rückblickend frage ich mich, warum wir das nicht schon eher gemacht haben. Es ist doch so ein wundervoller Rückzugsort!
„Die Baustelle im Bad hatten wir gute sechs Wochen, da wir nur am Wochenende Zeit für die Renovierung hatten. Die reine Arbeitsdauer waren aber nur ungefähr sieben bis neun Tage.”
Aus Alt mach Neu: Die vormals braunen Bodenfliesen sind nun hübschen grauen aus Feinsteinzeug gewichen. Sie stammen von FAP Ceramiche aus Italien und konnten über den Berliner Fliesenmarkt bezogen werden.
Nachdem ihr den Boden und die Wanne ausgetauscht hattet, waren die Wände dran …
Genau, ähnlich wie beim Boden waren mir auch hier ein ruhiger Naturton und möglichst wenig sichtbare Fliesen wichtig. Der spezielle Putz stammt aus dem Schöner-Wohnen-Sortiment, die neue Wand- und Deckenfarbe ist ein Farbton von Swingcolor, den ich im Baumarkt habe anmischen lassen. Er entspricht in etwa dem Farbton des Bodens und harmoniert dadurch besonders gut.
Für ihr Badezimmer-Makeover hat Mel 2.500 € an Materialkosten ausgegeben. Die Handwerkerkosten beliefen sich auf etwa 8.000 €.
Die neue Heizungsverkleidung hat sie selbst gemacht.
Was würdest du jedem raten, der ein Badezimmer-Makeover plant?
Ich würde empfehlen, die Abrissarbeiten und sonstige körperlich schwere Arbeiten vom Fachmann machen zu lassen. Das muss gar nicht teuer sein und dieser übernimmt dann bestenfalls auch gleich die Entsorgung der alten Teile. Denn, mal ehrlich, wer möchte schon gerne eine Badewanne in ihre Einzelteile zerlegen, runtertragen und alles separat entsorgen? Ansonsten finde ich Handwerkervideos zu speziellen Themen wie Verputzen oder Fliesen verlegen eine super Sache.
Den Waschtisch aus Eichenholz hat Mel selbst gebaut und mit dem GODMORGON-Spiegelschrank von IKEA kombiniert. So schafft sie selbst im kleinen Badezimmer viel Stauraum für Bad- und Kosmetikutensilien.
Hättest du im Nachhinein etwas anders gemacht?
Ich bin unzufrieden mit der Qualität der Badewanne, die ich online gekauft habe. Sie hat über 680 € gekostet und ist qualitativ eher Murks. Ich habe im Nachhinein zwar einen Rabatt bekommen, aber ich glaube, ich hätte sie zurücksenden sollen. Sich eine Badewanne vorher in echt anzusehen, wäre definitiv besser gewesen.
Liebe Mel, vielen Dank für das Interview und die schönen Einblicke zum Badezimmer-Makeover!
Mel (36) ist Gründerin und Geschäftsführerin eines Möbelunternehmens und hat im vergangenen Jahr das „Berlin Interior Magazine“ gegründet. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann und den drei Töchtern in einem klassischen Berliner Altbau in der Nähe des Ku’damms. In aufwendigen Renovierungsarbeiten haben sie der Beletage über die Jahre ein neues Gesicht verliehen, Fenster und Türen überarbeitet sowie die ursprünglichen Böden freigelegt. Hier könnt ihr Mel folgen und hier geht es zu ihrer Homestory.