Ein Sommer-DIY für Urlaubsgefühle zu Hause: Heute erklärt Katharina aka @Leelah , wie sie Strandkörbe aus Überseekisten selbst gebaut hat. Die gemütlichen Sitzgelegenheiten sind einfacher selbstgemacht, als gedacht – und garantieren ganz viel Entspannung in der Wohnung oder im Garten!
Diese Materialien braucht ihr:
- eine Überseekiste
- Bretter und Leisten aus Holz
- Schaum- und Polsterstoff
- Möbelfüße
Dieses Werkzeug braucht ihr:
- Bohrmaschine
- Akkuschrauber
- Tacker
- Schleifpapier
Liebe Katharina, wie bist du auf die Strandkorb-Idee gekommen?
Über eine Freundin bin ich an die Holzkisten gekommen. Als mein Mann sie vom Anhänger abgeladen und hochkant hingestellt hat, hatte ich sofort die Idee mit den Strandkörben - eine kreative Eingebung.
Braucht man denn sehr gute handwerkliche Fähigkeiten für dieses DIY-Projekt?
Die Strandkörbe sind nicht wirklich ein anspruchsvolles Projekt. Wer mit einem Handschleifer und einem Akkuschrauber umgehen kann, wird sicher keine Probleme haben. Etwas Geschick erfordert das Polstern der Sitz- und Rückenfläche, damit der Stoff ordentlich und faltenfrei über dem Schaumstoff liegt.
Wie hast du dann die Strandkörbe gebaut? Kannst du bitte die einzelnen Schritte beschreiben?
Zuerst habe ich die Kisten glatt geschliffen, damit sich später niemand an dem rohen Holz verletzt.
Für die Sitzflächen habe ich Bretter im Baumarkt zuschneiden lassen: Dafür vorher einfach die Innenmaße der Kiste nehmen. Diese Bretter habe ich mit Schaumstoff und Polsterstoff selbst gepolstert, genau wie die Lehne an der Rückwand der Kiste. Für die Befestigung der Sitzfläche werden einfach Holzleisten waagrecht an die Innenseiten der Kiste geschraubt, auf die die Sitzfläche dann aufgelegt und von unten verschraubt werden kann.
Zum Schluss habe ich an die Unterseite der Kiste Möbelfüße geschraubt.
Welche Füße hast du verwendet?
Leider gab es die tollen Hairpin legs noch nicht in Deutschland, als ich die Möbel gebaut habe. Deshalb habe ich auf Möbelfüße aus dem Baummarkt zurück gegriffen, die für dieses Projekt auch in Ordnung sind; es gibt sie in verschiedenen Farben und Ausführungen.
Wie genau funktioniert das Polstern der Bretter?
Beim Polstern legt man den Schaumstoff auf den Polsterstoff und darauf dann das Brett. Man arbeitet immer auf gegenüberliegenden Seiten, ich würde bei der längeren Kante anfangen. Der Stoff wird zweimal umgeschlagen und dann an das Brett getackert. Danach ist die Seite gegenüber dran. Dabei immer drauf achten, dass der Stoff zwar gut gespannt ist, aber nicht so stark gedeht wird, dass er Falten wirft. Die Ecken sind ein wenig kompliziert; man muss dabei sehr sorgfältig arbeiten und die Ecken einschlagen, bevor man sie festtackert.
Hast du das Holz irgendwie behandelt?
Das Holz habe ich naturbelassen, da die Sitzmöbel in meinem Fall nur für den Innengebrauch gedacht waren. Sollen die Strandkörbe im Garten stehen, sollten sie vorher lasiert und somit wetterfest gemacht werden.
Wie waren die Reaktionen auf dieses tolle DIY-Projekt?
Die Strandkörbe habe ich für die Werbeagentur meines Mannes gebaut. Sie werden als gemütliches Plätzchen in der Pause wahrgenommen und hauchen dem Raum die kreative Atmosphäre ein, die zu der kreativen Arbeit in der Agentur passt.
Vielen Dank für die Idee und Anleitung!
Auf Katharinas Blog Leelah loves könnt ihr noch viele weitere DIY-Ideen und Anleitungen entdecken. Außerdem gibt's noch mehr Bilder von den Strandkörben. Schaut doch mal rüber!