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„Ich hatte Lust auf eine neue Wandfarbe! Zwar hatte ich mich an dem Tafelgrün nicht sattgesehen, aber nach sieben Jahren war es einfach Zeit für eine Veränderung“, erklärt Carina aka @lija . Die ca. 17 qm große Küche sollte ruhiger werden. Mit angenehmen Ton-in-Ton-Kompositionen erzielte sie einen harmonischen Gesamteindruck.
Welchen hilfreichen Tipp Carina zur Küchenplanung hat und welchen Preis sie vom Magazin „Schöner Wohnen“ gewonnen hat, haben wir in einem Gespräch erfahren. Dabei lassen wir es uns nicht nehmen, einen Blick auf Carinas Küche im Laufe von 20 Jahren zu werfen und reisen mit ihr durch die Jahre 2000, 2008, 2014 und heute.
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Die Pendelleuchte JU1 über dem Esstisch ist bereits vor einem Jahr eingezogen. Der von Jørn Utzon entworfene Leuchtenklassiker aus den 40er-Jahren wird heute von &Tradition hergestellt. Nun hat sich Carina dazu entschieden, Wände und Decken neu zu streichen und Sockelblenden sowie Fußleisten im gleichen Farbton zu lackieren.
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Die neue Bio-Silikatfarbe an Wänden und Decke sowie der Lack an Fußleisten und Sockel ist von Kolorat. Sämtliche Bauteile, Korpusse und Fronten sind mit einem matten Lack in einem gebrochenen Weißton lackiert worden.
Liebe Carina, warum war es an der Zeit für ein kleines Küchen-Makeover?
Seit dem Umbau und Umzug der Küche 2014 innerhalb des Hauses hatte ich den Eindruck, dass sich zu viel in dem Raum abspielt. Es waren zu viele verschiedene Details, die ich als sehr unruhig empfand: verschiedenfarbige Fußleisten, Sockelleisten, Abhängungen und der Übergang von der farbigen Wand und den Hohlkehlen zur Decke.
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Hier ein Vorher-Bild: Die Küche wurde bereits 2008 nach eigenem Entwurf von einem Schreiner gebaut und ist 2014 innerhalb des Hauses ins Erdgeschoss gezogen. Vor dem kleinen Makeover waren die Farben kräftiger.
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Küchenplanung 2014: Beim Umzug in das Erdgeschoss wurde die Küche um Regale entlang einer gesamten Wand sowie um Fächer und Nischen hinter der Kücheninsel und dem Küchenblock erweitert. Auf jeder Seite der Funktionswand ist noch ein weiteres Schrankmodul dazugekommen.
Was war dir bei der Umgestaltung der Küche wichtig?
Die Küchenelemente – der Küchenblock und Küchentisch mit den Abhängungen – sollten klarer wirken. Insgesamt habe ich mir einen ruhigeren Raumeindruck gewünscht und mich deshalb dafür entschieden, alle Wände und die Decke in dem gleichen mattgrünen Farbton zu streichen. Auch die Fuß- und Sockelleisten sind in dem gleichen Farbton lackiert.
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Carina möchte noch die Küchengriffe austauschen oder umlackieren – am liebsten in Mattschwarz.
Bist du mit dem Ergebnis zufrieden?
Ich war gespannt, ob das so wirkt, wie ich es mir vorstellte, und hatte Sorge, dass die Decke zu dunkel wirkt, da die Küche Richtung Norden zeigt. Aber die Farbe ist so unaufdringlich. Der Raum wirkt nun sehr harmonisch und gemütlich. Ich mag den Kontrast zu den vielen weißen Flächen und dem Holz sehr. Und die Farbe ist die perfekte Bühne für bunte Akzente.
Im Gesamtkontext der langen Küchengeschichte: Hättest du im Nachhinein gewisse Sachen anders gemacht?
Die Anordnung von Spüle und Herd ist schon sehr speziell – fördert aber auf jeden Fall die Kommunikation! Vielleicht würde ich auf das abgehängte Element mit dem Dunstabzug verzichten und dafür ein Kochfeld mit integriertem Dunstabzug einbauen. Die Funktionswand wirkt im jetzigen Raum viel massiver als in der alten Küche. Dort waren die raumhohen Elemente in eine Nische zwischen Kamin und Wand genau eingepasst.
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Gibt es etwas, auf das du in deiner Küche nicht mehr verzichten möchtest?
Unser Essplatz ist gleichzeitig auch unverzichtbare Arbeitsfläche. Hier beginnen wir den Tag und hier sitze ich oft noch am späten Abend und lese. Außerdem finde ich die vielen Steckdosen in den Nischen und in den Auszügen sehr praktisch.
Wie nutzt du diese?
Unser Toaster ist zum Beispiel in einer Schublade mit Steckdose untergebracht, die Kaffeemaschine steht auf einem ausziehbaren Tablar in der Funktionswand und weitere Küchengeräte verstecken sich hinter der Kücheninsel und dem Essplatz. Alle sind immer griffbereit, aber müssen nie verstaut werden.
Bei einem Küchenwettbewerb der Zeitschrift „Schöner Wohnen“ wurde eure Küche zu einer der zehn schönsten Küchen des Jahres 2008 gekürt ...
Ja, und als Preis gab es eine Kenwood-Küchenmaschine in der Farbe Rot, die perfekt in unsere Küche passte.
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Die Küche (links) war bereits vorhanden, als Carina mit ihrer Familie 2000 eingezogen ist. Als 2008 die neue Küche (rechts) in den 12,5 qm großen Raum eingebaut wurde, gab es nur drei Farben und Materialien: Weiß für allen Küchenfronten, rotes Linoleoum für Fußboden, Sockel und Weinregal, Eichenholz für Arbeitsfläche, den Essplatz und die Boards für Gläser.
Liebe Carina, vielen Dank für das schöne Interview und die Einblicke zum Küchen-Makeover!
Carina (51) lebt mit ihrem Mann, drei ihrer vier Kinder und ihrem Hund seit 20 Jahren in einem 1911 erbauten Haus am Fuße des mittleren Schwarzwalds – 15 Minuten von Straßburg entfernt. Im Moment arbeitet die Innenarchitektin als Lehrerin an einer Sonderberufsschule. Dort unterrichtet sie seit eineinhalb Jahren angehende Fachpraktiker für Maler und Lackierer in Farbtechnik und Raumgestaltung. Mehr über Carinas Zuhause erfahrt ihr in ihrer Homestory.