Aufgewachsen ist Karin (41) aka [@KatinkaA] auf einem Bauernhof unweit ihres jetzigen Zuhauses bei Bremen. Wo heute das charakteristische Klinkersteinhaus mit blauen Fenstern und Türen steht, befanden sich vor 13 Jahren noch Schweinestall und Maschinenhalle. „Genau genommen war hier ein riesiger Haufen mit Gartenabfällen und Schutt“, lacht Karin, die sich damals mit ihrem Mann dazu entschloss, das 1.250 qm große Grundstück von einem befreundeten Garten- und Landschaftsbauer mit vielen Pflanzen, Blumen und Kieswegen planen zu lassen.
Ein Gespräch im Grünen über Veränderungen, Lieblingsplätze und eine Sache, auf die Karin im Freien nicht mehr verzichten könnte.
Karin lebt mit ihrem Mann und den beiden Söhnen am Rand eines Dorfes in der Nähe von Bremen. Beruflich richtet sie seit neun Jahren zum Verkauf stehende Häuser und Wohnungen ein.
„Ich versuche, unsere Terrassen so wohnlich wie möglich zu gestalten.“
Damit die Familie auch während der kühlen Jahreszeit draußen sitzen kann, hat sie vor zwei Jahren ein Terrassendach aus alten Holzbalken und einem Glasdach bauen lassen. „Das war die beste Investition überhaupt, denn nun können die Holzmöbel das ganze Jahr über draußen stehen und auch genutzt werden“, freut sich Karin.
Liebe Karin, dein Garten befindet sich immer wieder mal im Wandel …
Das Leben ändert sich, Pflanzen wachsen, Kinder wachsen, Vorlieben verändern sich – und so ändert sich auch der Garten. Das ist das Tolle! Ich liebe es, immer mal wieder etwas zu verändern. Mit der Zeit verschwanden zum Beispiel Sandkiste und Spielturm. Dafür kamen Trampolin, Basketballkorb, Fußballtor und Pool.
Die Eichen des benachbarten Schlossparks sind zwar wunderschön, schlucken aber unglaublich viel Licht und Wasser. Auch deshalb hat die Familie nach und nach viele Beete in Rasenfläche umgewandelt und den Kies gegen Pflastersteine ausgetauscht.
„Nachmittags wandert der Schatten unserer Eiche über die Terrasse und abends liegen wir dort im Whirlpool.“
Japanische Zierkirsche
Wo befindet sich dein Lieblingsplatz im Garten?
Auf dem Sofa unter unserem Terrassendach. Da kann man immer liegen – egal ob im Winter, Frühling, Sommer oder im Herbst! Seit letztem Herbst haben wir noch eine neue Terrasse gebaut: Jetzt haben wir auch morgens einen Platz mit Sonne, was wirklich purer Luxus ist. Nachmittags wandert der Schatten unserer Eiche über die Terrasse und abends liegen wir dort im Whirlpool.
Der mobile Whirlpool von Softub auf der neu gebauten Terrasse
Was braucht es für dich im Garten, damit du dich wohlfühlst?
Dinge, die mich glücklich machen! Mich machen schöne und bequeme Gartenmöbel, tolle Pflanzen oder Pflanzgefäße glücklich – Dinge mit Patina und Geschichte. Ich liebe es, unsere Terrassen so wohnlich wie möglich zu gestalten.
Karin liebt schöne Pflanzgefäße: Mit Töpfen, Wannen, Futtertrögen oder Weinfässern möchte sie die Terrassen wohnlich gestalten.
“Solange er grün ist, bin ich sehr entspannt.”
Der drei Meter lange Esstisch ist von Kettler. „Der ist wirklich toll, wenn mal etwas mehr Besuch kommt“, freut sich Karin. Die Stühle von Depot waren mal weiß: Karin hat das Metall schwarz lackiert, damit sie besser zum Terrassendach passen. Im Hintergrund steht Karins geliebter Olivenbaum.
Hast du auch eine Lieblingspflanze?
Das ist definitiv der Olivenbaum! Der sieht das ganze Jahr über toll aus.
Welche deiner Pflanzen ist pflegeleicht?
Ich mag alle Pflanzen, die ohne viel Pflege auskommen und lange blühen. Momentan sind es die Strauchrose, der Lavendel, der Thymian und die rote Spornblume. Und dann natürlich noch die Kräuter in meinem Hochbeet.
Hinter dem dunklen Rattanzaun verstecken sich die Mülltonnen. Das Hochbeet ist erst vor Kurzem in Karins Garten eingezogen.
„Mir sind Markenmöbel im Garten ehrlich gesagt nicht wichtig“, sagt Karin, „sie sollten stabil, wetterfest und schön sein.“
Worauf möchtest du in deinem Garten nicht mehr verzichten?
Auf unsere überdachte Terrasse: Einfach relaxt zu bleiben, wenn es zu regnen anfängt und alle Kissen sowie Auflagen noch draußen sind, ist unbezahlbar!
Warum habt ihr die Beete in Rasenfläche umgewandelt?
Unter den riesigen Eichen des benachbarten Schlossparks hatten wir ein großes Beet mit Rhododendren, Hostapflanzen, Bodendeckern angelegt. In den ersten Jahren sah das Beet wunderschön aus. Uns war jedoch nicht klar, dass auch riesige Eichen noch wachsen. Nach ein paar Jahren ließen sie praktisch keinen Regen mehr durch. Hinzu kommt, dass wir wenig Lust und Zeit auf Unkrautzupfen haben. Das war aber das Einzige, was dort noch wuchs. Also wurde aus dem Beet Rasenfläche. Selbst der Rasen tut sich schwer unter den Eichen. Deshalb steht dort nun das Trampolin.
„Ich versuche, unsere Terrassen so wohnlich wie möglich zu gestalten“, sagt Karin. Das Sofa unter dem Terrassendach ist auch Karins Lieblingsplatz im Garten.
Und weshalb habt ihr die Kieswege gegen Pflastersteine ausgetauscht?
Auch die Kieswege sind sehr anfällig für Unkraut. Wenn man nicht regelmäßig Unkraut zupft, wird er sehr grün. Nicht mal mähen kann man die Wege, weil dann die Kieselsteine im Rasenmäher landen. Also haben wir uns entschieden, die Wege nach und nach zu pflastern. Auf einen Kiesweg habe ich Hochbeete gestellt – so sieht man das Malheur nicht mehr.
Man lernt ja nie aus …
Man könnte sagen, dass wir sehr ambitioniert in das Projekt ‚Garten‘ gestartet sind … Und nun schrittweise versuchen, ihn pflegeleichter zu gestalten. Ich finde, ein Garten muss nicht perfekt sein: In unserem Rasen wächst jede Art von Unkraut, Millionen Löwenzähne und Gänseblümchen. Solange er grün ist, bin ich da sehr entspannt. Gemäht sieht er trotzdem aus wie ein Golfplatz :)
Der benachbarte Schlosspark. Die Grafen hatten keine Kinder und wollten ihren Neffen aus Dänemark für sich gewinnen, weshalb sie ihm 1885 das Schloss bauten. Das Grundstück befindet sich keine 200 Meter von einem Fluss entfernt. Dort fährt die Familie gerne Kanu.
Liebe Karin, vielen Dank für das schöne und spannende Interview im Grünen!
Um in Zukunft kein Bild mehr zu verpassen, könnt ihr [@KatinkaA] hier folgen. Und hier geht es zu ihrer Homestory.
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