„Wasser im Garten hat so eine besondere Wirkung“, schwärmt Sabrina alias @sabrinchensoest von ihrem neu entstandenen Gartenpool. Nach etlichen Jahren mit Aufstellpools haben sie und ihr Mann sich nun für ein fest in den Garten integriertes Modell entschieden und die Planung und den Bau fast alleine umgesetzt. „Mit unserem neuen Pool haben wir unseren Lebensraum noch ein wenig mehr in den Garten erweitert und uns ein Stück Urlaub nach Hause geholt!“
Wie sie bei ihrem Projekt vorgegangen ist, welche Materialien man für den Poolbau benötigt und was sie heute anders machen würde, verrät Sabrina im Interview.
Sabrinas neuer Pool ist von conZero, vertrieben durch die Poolakademie. Die bunten Schwimmreifen sind von Liewood.
Liebe Sabrina, für welchen Pool habt ihr euch entschieden und wie groß ist er?
Aus Gründen der einfacheren Rückbaubarkeit haben wir uns für ein Poolsystem ohne Beton entschieden. Hier war keine Bodenplatte und auch kein Hinterfüllen der Beckenwand mit Beton notwendig. Der Pool ist ein 4,5 m x 2,75 m Rechteckpool mit eingebauter Ecktreppe, Skimmer und sandfarbener Folie – deswegen auch die tolle Wasserfarbe!
Hattet ihr Hilfe oder habt ihr alles selbst gemacht?
Lediglich der Aushub wurde von einer Fachfirma mit einem Bagger erledigt und auch gleich abtransportiert und entsorgt. Der Rest war Eigenleistung, dafür ist das Konzept dieses Poolsystems auch ausgelegt.
Wer sich einen eigenen Pool bauen möchte, sollte ein wenig handwerkliches Geschick mitbringen. Auch ein stimmiges Gesamtkonzept ist von Vorteil: „Wir haben darauf geachtet, dass sich der Pool proportional gut in unseren Garten integriert“, erklärt Sabrina. „Auch eine kindersichere Abdeckung und ein abschließbares Deck sind unerlässlich.“
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Alle Poolbilder aus der Community findet ihr hier.
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Welche Materialien und Werkzeuge benötigt man für den Poolbau?
Das Poolmaterial wurde per Spedition auf Paletten angeliefert. Während des Baus haben wir uns extra ein separates Lager eingerichtet und das Material dort nach zeitlichem Ablauf geordnet. Mit Werkzeug sind wird recht gut ausgestattet. Wichtig war zum Beispiel ein selbstnivellierendes Lasermessgerät. Nachdem der Aushub fertig war, wurde eine große Plane (im Internet bestellt) über die Grube gespannt, um sie trocken zu halten. Zum Verfüllen der Seiten benötigten wir Schotter, den wir vorab bestellt haben.
Sabrinas Haus mit ihrem neuen Pool
Direkt an der Terrasse steht eine alte Garage, die renoviert und zum Poolhaus umgebaut wurde. Hier lassen sich Handtücher, Wäscheständer und Poolzubehör lagern. Zusätzlich wurde eine Solardusche am Pool installiert und ein Rhombus-Sichtschutz mit Hochbeet angebaut.
Wie seid ihr bei eurem Poolbau vorgegangen?
1. Schritt: Die Planung
Zuallererst gilt es, den Platz festzulegen, die Größe und Farbe des Pools auszusuchen, die Gestaltung der Poolumgebung zu planen und das Material zu bestellen. Hierzu hatte ich ein Moodboard mit etlichen Inspirationen, das war eine große Hilfe und hat echt Spaß gemacht!
2. Schritt: Die Vorbereitung
Als Nächstes wird der Platz für das Technikhäuschen festgelegt und das Werkzeug zusammengestellt. Wichtig: Die Fachfirmen für Aushub und Entsorgung müssen rechtzeitig vor Anlieferung des Pools bestellt werden!
3. Schritt: Die Ausführung
Für den Aufbau des Pools hatten wir eine wirklich sehr ausführliche und detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung des Herstellers.
„Das rollbare Pooldeck ist das i-Tüpfelchen unseres Projekts“, schwärmt Sabrina. „Mein Mann hat es selbst konstruiert und wir sind ziemlich stolz auf das Ergebnis.“ Als Holzart wurde Robinie verwendet, das als sehr hart und langlebig gilt. Die Wegplatten sind aus Anröchter Grünsandstein, das Kiesbett aus Lippekies.
Wie viel Zeit sollte man für so ein Poolprojekt einplanen?
Ungefähr drei Monate, wenn man mit ein bis zwei Personen und nur nach Feierabend oder am Wochenende daran arbeitet. Das Drumherum, wie zum Beispiel die Poolumrandung, die Terrasse und die Bepflanzung, ist dabei schon inklusive. Mit dem Aufbau des Pools konnten wir direkt nach Fertigstellung des Aushubs starten. Wir sind Anfang April mit dem Poolbau gestartet – mit der Planung aber schon eher! – und konnten im Juni zum ersten Mal reinhüpfen.
Die Gesamtkosten für den eigenen Pool hängen von vielen Faktoren ab (z. B. dem Aushub und der Entsorgung, der Größe und Ausstattung des Pools sowie dem Material für die Poolumgebung) und sind daher sehr individuell. „Der Pool an sich lässt sich aber detailliert konfigurieren und somit an das Budget anpassen“, erklärt Sabrina.
Hättest du im Nachhinein etwas anders gemacht?
Das Holz des Pooldecks und der Umrandung hätten wir lieber direkt geölt, denn es muss mehrere Tage einwirken. Ansonsten ist alles noch so frisch, dass wir bisher kein Verbesserungspotenzial entdeckt haben.
Für ihr Projekt wurde Sabrinas Garten von ca. 800 auf 1000 qm erweitert. „Nur so ließ sich realisieren, dass der Pool direkt an die Terrasse angrenzt, so wie wir es uns gewünscht haben. Unser selbst gebautes Rolldeck nutzen wir zusätzlich als Sonnenterrasse.“
Vielen Dank, liebe Sabrina, für die spannenden Einblicke in euer Poolprojekt!
Sabrina (41) lebt mit ihrem Mann und den beiden Töchtern (5 und 10) in einer umgebauten Scheune in einem kleinen, idyllischen Dorf in der Nähe von Soest. Sie arbeitet im Bereich Personal und Assistenz in Teilzeit. In ihrem Zuhause und in ihrem Garten mag die Familie es gerne natürlich, stimmig und gemütlich. Hier gibt es noch mehr Wohnungseindrücke von Sabrina und hier geht es zu ihrer Homestory.