Vorher-Nachher: Ikea-Küchen-Makeover bei toulipan

von Claudia H.

„Sie soll viel mehr Wohn- als Arbeitsraum sein“, wünschte sich Adriane alias @toulipan , als sie das Küchen-Makeover in ihrer Münchner Altbauwohnung ins Auge fasste. Dass die weißen Landhausfronten, die sie beim Einzug erstanden hat, nicht mehr ihren Vorstellungen entsprechen, hat vor allem mit fehlender Gemütlichkeit zu tun: „Da wir oft Gäste haben und mit ihnen zusammen in der Küche sitzen, wollte ich den Raum wohnlicher gestalten.“ Gesagt, getan: Die weißen Wände sind einem tiefen, entspannten Blau gewichen, das durch grifflose Küchenfronten und hochwertige Beleuchtung zusätzlich an Ruhe gewinnt.

Warum Planung das halbe (Küchen-)Leben ist, man durchaus auch mal außerhalb seines Budgets linsen darf und wie aus den beliebten IVAR-Schränken von IKEA ein schicker Küchenoberschrank wird, hat Adriane uns im Interview verraten.

Vorher-Nachher: Durch die neuen, mattweißen Fronten und die tiefblaue Wandfarbe wirkt Adrianes 15 qm große Küche sofort klarer und moderner. Für das Makeover hat sie ohne die Leuchten etwa 1.000 € ausgegeben.

Liebe Adriane, warum hast du dich für ein Küchen-Makeover entschieden?

Unsere Küche haben wir damals beim Einzug unter Zeitdruck über eBay-Kleinanzeigen gekauft. Im Laufe der Zeit merkten wir, wie unpraktisch sie eigentlich für uns ist, und wünschten sie uns etwas alltagstauglicher und auch optisch ansprechender. Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, was uns wichtig ist, bevor wir schließlich losgelegt haben.

Was war dir bei der Neugestaltung der Küche besonders wichtig?

Ich wollte auf jeden Fall grifflose Fronten, helle, neutrale Farben und eine Unterteilung der Schränke in Schubladen. Außerdem sollte die Küche besser beleuchtet werden, deshalb haben wir lange nach passenden Leuchten Ausschau gehalten.

Adriane liebt es, in ihrer Küche zu backen. Sie hat sich vor allem grifflose Fronten und eine bessere Beleuchtung der Küche gewünscht. Ihre neuen Fronten mit Schubladen sind von IKEA (Modell VOXTORP).

Was hast du alles neu gemacht?

Neben der veränderten Beleuchtung haben wir auch alle Schränke ausgetauscht und die Wände neu gestrichen. Dazu haben wir zuerst die Arbeitsplatte abgebaut (sie durfte bleiben!), die Küchenschränke vom Schweden ausgewechselt und alles wieder montiert. Für die Oberschränke haben wir uns für IVAR-Schränke entschieden, die wir vorher grau gestrichen haben. Die Wand hinter der Küche wurde dunkelblau.

Als Oberschränke hat Adriane IVAR-Schränke in Holz gewählt, die grau lackiert wurden. Neue Leuchten sind ebenfalls eingezogen: die Tolomeo Micro von Artemide beleuchtet die Arbeitsplatte, eine Vintage-PH5 von Louis Poulsen spendet über dem Esstisch Licht.

Wandfarbe vorher und nachher: von Schlichtweiß zu „Blueberry“ aus der Schöner-Wohnen-Kollektion

Hast du alles selbst gemacht oder hattest du Hilfe?

Da mein Mann handwerklich sehr erfahren ist, haben wir alles komplett alleine gemacht. Mit dem Ergebnis bin ich wunschlos glücklich! Dadurch, dass wir uns mit der Planung so lange Zeit gelassen haben, ist wirklich alles durchdacht und genau nach unseren Bedürfnissen geworden.

Was würdest du anderen raten, die ein Küchen-Makeover planen?

Ich würde jedem raten, sich genug Zeit für die Planung zu nehmen und sich Inspirationen aus Magazinen und dem Internet zu holen. Auch würde ich empfehlen, sich vieles vor Ort anzusehen und die Optik und Haptik auf sich wirken zu lassen. Man sollte sich ruhig auch Dinge ansehen, die außerhalb des Budgets liegen. Auch wenn man es sich nicht leisten kann, es inspiriert trotzdem und bringt neue Aspekte in die Planung.

Liebe Adriane, vielen Dank für das Interview und die schönen Einblicke zum Küchen-Makeover!

Um in Zukunft kein Bild mehr zu verpassen, könnt ihr @toulipan hier folgen.

Adriane (41) darf nicht nur eine wundervolle Altbauwohnung im Herzen von München ihr Zuhause nennen, sondern auch ein kleines Hinterhofatelier. Hier lässt die gelernte Kunstmalerin ihrer Kreativität freien Lauf, bringt ihr Innerstes in feinsinnigen Kompositionen auf die Leinwand. Privat ist die Mama von zwei Kindern begeisterte Hobbybäckerin. Ihr liebstes Rhabarberkuchen-Rezept hat sie hier mit uns geteilt.

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